Schwankendes Rohr im Winde
Eine Mutter war mit ihrem etwa dreijährigem Nachwuchs im Laden. Die Kleine entdeckte etwas im Süßwarenregal, woraufhin die Mutter nicht mit einem barschen "Nein!" antwortete, sondern relativ diplomatisch zu erklären versuchte, warum sie dieses und jenes zumindest jetzt nicht kaufen möchte.
Ihre Tochter probiertes es bei einem anderen Artikel, den sie wohl auch als gut schmeckend einschätzte und wieder erklärte ihre Mutter, dass sie das jetzt nicht kaufen möchte.
Das ging einige Male so, bis schließlich der folgende Satz fiel: "Na, gut. Dieses eine Teil darfst du haben. Aber nur ausnahmsweise."
Ihre Tochter probiertes es bei einem anderen Artikel, den sie wohl auch als gut schmeckend einschätzte und wieder erklärte ihre Mutter, dass sie das jetzt nicht kaufen möchte.
Das ging einige Male so, bis schließlich der folgende Satz fiel: "Na, gut. Dieses eine Teil darfst du haben. Aber nur ausnahmsweise."
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Kommentare
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Flo am :
Bianca am :
Rinderteufel am :
normalerweise gibt es die Sachen nämlich sofort.
nakedeye am :
Landhändler am :
Franky am :
"Warum unsere Kinder Tyrannen werden: Oder: Die Abschaffung der Kindheit" bei Amazon suchen. Hab's nicht gelesen, soll aber gut sein
nakedeye am :
Was heißt denn hier "auf die Schn..." fallen? Klingen hier eigene, negative Erfahrungen durch?
Jeder Mensch ist anders, zum Glück, und Nachhaltigkeit ist sicher nicht mit Sturheit zu verwechseln. Nachhaltige Menschen wissen um ihr Können und ihre Grenzen, sie fordern und fördern.
Das können wahrlich die Wenigsten. Man findet diese Spezies oft als erfolgreiche Selbständige und Unternehmer usw., selten bei Lohnabhängigen.
Landhändler am :
Christian 2 am :
Für mich ist die Sache gar nicht eindeutig: Lernt man, dass man Grenzen hat, wenn ein Nein immer konsequent durchgehalten wird? Oder lernt man, dass es keinen Sinn hat, es dennoch mehrmals zu versuchen? Viele erfolgreiche Menschen verdanken ihren Erfolg sicher der Tatsache, dass sie trotz Widrigkeiten nicht aufgegeben haben.
Den Unterschied macht das Feingefühl aus, zu merken wann man lieber aufhört und wann man trotzdem weiter machen sollte.
Als Eltern konsequent zu sein ist vor allem gut für die Eltern, nicht für das Kind.
Ralle am :
Dem Kind prognostiziere ich jetzt schon ungesehen eine großartige Zukunft.
flavius am :
MatthiasW am :
Sie: "Was ist das, Papa?"
Ich: "Das ist Schokolade, ganz lecker und ganz süß!"
Die Tante vor uns schaut mich angeschaut, als käme ich von einem anderen Stern (nach dem Motto "Hat derse noch alle?")
Unsere Kurze lachend: "Das mag ich doch niiiich!"
Die isst nämlich nix Süßes, nicht weil sie es nicht dürfte, sie mags nicht. Wird sich bestimmt noch ändern, aber der Blick von der Tante vor uns war einfach klasse!
mez am :
Letzt hab ich am Essenstisch sogar folgende Diskussion mitbekommen:
Kind: Ich will Karottensalat essen.
Mutter: Jetzt probier doch mal wenigstens von dem Rinderbraten und den Semmelknödeln.
Kind: Ich will aber nur Karottensalat.
Mutter: Jetzt probierst du erstmal die Semmelknödel. Wenns dir nicht schmeckt dann kriegst du Karottensalat. Aber ein bischen wird probiert.
Kind: Ich will aber nicht probieren ich will den Karottensalaaaat.
Wenn ich nicht dabeigewesen wäre hätte ichs nicht geglaubt.
krustyDC am :
Die Geschichte ist doch nett. Was hatten die Altklugen Kommentatoren hier bitte für eine Kindheit?!
1337man am :
Gut, dass...
anita am :
Was anderen Leuten, weil sie es von fruehester Kindheit an gelernt haben, keine Probleme bereitet, faellt mir heute noch super-schwer.
Und obwohl ich soviel bekommen hab, war meine Kindheit nicht wirklich schoen. Ich haett lieber ab und zu mal ein Lob bekommen als Suessigkeiten. Aber ich wusste damals noch nicht, dass es das ist, was mir fehlt.
Dafuer troeste ich mich heute noch mit Suessigkeiten, wenn es mir nicht gut geht, so wie ich es gelernt hab.
Sascha Kaupp am :
Und ob Debattieren oder einfach "Nein!" zu sagen zum ziel führt - jedem das Seine. Da ich weder die Mutter noch das Kind kenne und die Sache nicht mal im Ansatz beurteilen kann, halte ich bzgl. Erziehungstipps meine Schnauze.
Bert von der Heide am :
Und das Kind hat wirklich gefolgt. Zauberhaft!
JeriC am :
Ich frage mich wann die ersten Kommentatoren kommen und anfangen mit "[die 68er|die SPD|der Werteverfall] ist Schuld!1".
Ypsilanti am :
Budenzauberin am :
Alle, die sich hier so aufregen, klapsen wahrscheinlich auch ihre Kinder, weil "hat uns ja auch nicht geschadet". Doch, hat es. Weil niemand mit euch diskutiert und euch was erklärt hat, und ihr keine "Ausnahmen" kennenlernen durftet. Weil wenn man das macht, ist man ja gleich "Freund" und nicht Eltern des Kindes und/oder aus der antiautoritäten Szene.
Janeee, is' klaa.
Mannmannmann.
Reaktionär am :
Beim FJS - dem Gröbaz - hätte es so etwas nicht gegeben.
Chris am :
Also den Kindern ne Zeit lang erzählen, das Brokoli nur was für Erwachsene ist und der/die Kleine ja noch viel zu jung ist. Die würden dann angeblich betteln das mal probieren zu dürfen. Und dann kann man sie ab und zu mal "heimlich" kleine Bissen probieren lassen. Angeblich fänden sies so ganz toll...
tom am :
Kinder
blaustrophobiker am :
Jürgen am :