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Hausverbot beim Sammelplatz

Einer unserer "Stammflaschensammler", der sich bislang hier bei uns immer ruhig verhalten hat und es folglich bislang auch noch nie bis ins Blog schaffte, hat übrigens jetzt Hausverbot.

Aber nicht bei uns, sondern an seinem bisherigen Sammelplatz. Dass der Hauptbahnhof sehr ergiebig war, kann sich wohl jeder denken und jemandem, der Flaschen sammeln zur Hauptbeschäftigung gemacht hat, dürfte dieser Verlust sehr schmerzen. Ich weiß es zugegebenermaßen nur über Dritte, aber wer sowieso schon ein eher weniger gern gesehener Besucher an so einem Ort ist, sollte nicht zumindest auch noch Fahrgäste anranzen.

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Kommentare

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Max am :

Nun ja, was ist denn genau passiert...?

PAX am :

Vermutlich ist das passiert, was mir auch schon passiert ist, nämlich, das übermotivierte Flaschensammler einen anmaulen, weil man ihnen die Pfandflsche an der man gerade noch trinkt, nicht überlassen will.

Max am :

Dann darf man sich auch entsprechend wehren.

PAX am :

Genau, auf dem Gelände der Deutschen Bahn AG gibts dann halt mal Hausverbot...

Thomas am :

Kann ja bekanntermaßen böse enden :-(

"Familienvater musste sterben - wegen 24 Cent

Ein Streit um Flaschenpfand eskalierte. 77-Jähriger rammte dem Opfer (47) ein Messer in die Brust."

http://www.abendblatt.de/daten/2008/07/12/905704.html

Volker Schepker am :

Oh Mann, wie traurig und sinnlos...

Silvio am :

Flaschensammler Gerd? :-P

jemand® am :

Der war schon im Blog.
Und das ist doch auch nur eine Nebenbeschäftigung. Oder verdient er soviel, dass er damit mehr macht als mit Arbeitslosengeld?

Silvio am :

Flaschensammler Gerd ist einer der größten Flaschensammler in Björns Laden, wenn nicht sogar der größte ^^

None am :

Ein GröFaz also, Größter Flaschensammler aller Zeiten. ;-)

Jürgen am :

Pass auf, "Flaschensammler Gerd" (R) ist ein eingetragenes Warenzeichen der Flaschensammler Gerd AG ;-)

jw23 am :

Ich hätte sowieso nicht gedacht, dass ein "freier" Flaschensammler im Hbf sammeln darf.

Zumindest von Ulm Hbf kenne ich es so, dass die normalen Mitarbeiter, die die Mülltonnen am Bahnsteig und in den Zügen leeren, Pfandflaschen während des Leerens aussortieren und in eine Extratüte stecken.

Ob das dann ein privates Zusatzeinkommen ist, oder ob sie vom Pfand was an die Bahn abführen müssen, weiß ich allerdings nicht. ;-)

DJ Teac am :

Also in den Geschäftsbedingungen der Bahn soll angeblich nichts stehen dass einem das Flaschensammeln verbietet.
Allerdings kann sie einen vom Bahnsteig werfen wenn man keinen guten Grund hat dort zu sein (Wartet auf Zug, oder holt jemanden vom Zug ab).

Ob die erste Aussage nun allerdings stimmt ? Keine Ahnung, hab die Geschäftsbedingungen noch nie angesehen.

Falk D. am :

In der Hausordnung der Bahn wird Flaschensammeln *eigentlich* ja untersagt. Aber das nur eine Hausordnung und man muss sich damit abfinden, dass Flaschensammler des Restinhalt der Bierflasche aus dem Klappbehälter auf den Boden entleeren. Auch wenn das jetzt zynisch klingt: imho sollte es da mal öfter Hausverbote geben.

Falk D.

kurti am :

Ist für diese Flaschensammler eigentlich keine Gewerkschaft zuständig? Das ist doch so 'ne Art Scheinselbstständigkeit - letztlich sind die alle von Björn abhängig...

Patchouly am :

Klar, mit angemeldetem Gewerbe, Umsatzsteuer usw...
das klingt so urdeutsch schwachsinnig, das es bestimmt sogar welche gibt die preußisch pflichtbewusst so machen für die paar euro die sie sich neben dem harzt4 dazuverdienen...

pop am :

Gewerkschaft für Selbstständige? Was machen die denn? Die 35-Stundenwoche fordern?

Anderer Lars am :

Steht auch an jedem Bahnhof angeschlagen, dass alles da der DB gehört, und es verboten ist, die Mülltonnen zu durchwühlen etc. etc. (also nich genau in dem Wortlaut, aber das kann man sich ja denken...).

DJ Teac am :

Mülltonnen darf man generell nicht durchwühlen.
Aber flaschen die zB in Zügen rumliegen sind laut Medienberichten nicht Eigentum der Bahn.

Aber ob sich das lohnt?
Ich gehe ja mal nicht von Schwarzfahrern aus.

Seb am :

Frage ist, wer das Hausverbot erteilt hat. Da sich die DB Mitarbeiter gerne mal ein kleines Zubrot verdienen, mit den Sammeln der Flaschen, kann es auch nur irgendjmd. gewesen sein, der sich auf den Schlips gertreten fühlte.

pop am :

Es steht doch eindeutig im Beitrag drin, dass er Fahrgäste angeranzt haben soll.

Silvio am :

Eben und somit ist er selbst schuld. Hier in Hamburg in den Bahnen sind Flaschensammler auch normales Alltagsbild und ich habe, bei Fahrkartenkontrollen oder so, noch keinen DB Sicherheits Typen gesehen der da was gesagt hat.

Ron am :

Zitat "Hey willst du das noch Trinken gibt mir doch direkt die Flasche".

Heinzer am :

Manche Flaschensammler sind aber auch echt asoszial und unfreundlich. Oft erlebt, dass man im Sommer mit Freunden im Park sitzt, ein Feierabendbier trinkt und alle zwei Minuten kommt jemand an und fragt, ob er die Flasche haben kann. Ist sie fast leer getrunken, wartet die Person dann meist so lange, bis man nun wirklich ausgetrunken hat.

Und wenn man die Flasche dann aber nicht aushändigt, sondern selbst zurückgeben will, wird gemeckert.

So einige Flaschensammler halten es für selbstverständlich, dass leere Flaschen automatisch an sie weitergegeben werden. Das es sich um Pfand handelt, welches der Käufer gezahlt hat, das habe viele wohl vergessen. Flaschen aus dem Müll sammeln oder herrenlose Flaschen auflesen, dagegen habe ich nichts, aber sie direkt von den trinkenden Leuten anfordern, ist genauso lästig wie die übliche Bettelei, nur dass man sie jetzt nicht nur am Bahnhof, sondern auch im Stadtpark oder bei Konzerten miterleben muss.

Ich kann nur hoffen, dass man den Leuten irgendwann mal einen Riegel vorschiebt.

Ruth am :

Ganz schlimm finde ich Flaschensammler, die mit ihren Kindern unterwegs sind. Vater oder Mutter stehen am Rand mit der Kippe in der Hand und das Kind grast im Park die Leute ab, um Flaschen einzusammeln.

Chris am :

>>Oft erlebt, dass man im Sommer mit Freunden im Park >>sitzt, ein Feierabendbier trinkt

DAS ist für mich schon asozial genug.

Heinzer am :

Also ich weiß ja nicht wie dein Sozialleben aussieht, aber nach Feierabend an der Alster mit zig anderen Leuten an der Alster sitzen und ein Bier trinken oder am Wochenende ein Picknick und dabei ein Bier trinken, sind für dich asozial?

Sehr schön. Wahrscheinlich hast du keine Freunde oder pflegst den Genuss von einem Rotwein nur in entsprechenden Etablisments oder virtuell via World of Warcraft.

Get a life!

Chris am :

Vielen Dank für Deinen Beitrag, der interessante Einblicke in die Lebenswelt und die Vorstellungen alkoholisierten pöbelnden Gesindels in städtischen Parkanlagen gewährt.

Senfgnu am :

Ich wüsste auch nicht, was an einem Feierabendbier mit Freunden im Park asozial ist.

superdani am :

"Manche Flaschensammler sind aber auch echt asozial" Manche? Das ist der Abschaum unserer Gesellschaft. Aber immer wieder gut für ein Spielchen. Man warte mit seinem Leergut, bis zwei Flaschensammler aufmerksam geworden sind - dann werfe man die Flasche in die Mitte und lehne sich genüsslich zurück. Das wird ein Spaß.

La pelea de gallos, se admiten apuestas.

NoTuning-Ingo am :

Bei uns "schnorren" immer welche am Einkaufswageneinschub und hätten gerne den Euro, da sind mir die "stillen" Flaschensammler schon lieber!

Arno Y am :

Es ist Zeit, dass diesem Pfand-Unsinn ein Ende bereitet wird. Der ganze Pfand-Schwachsinn nutzt der Umwelt nichts und gibt unzähligen Semi-Irren doch nur etwas Extra-Einkommen, das dann gleich wieder in Alkohol und Tabak investiert wird.

Bocker am :

Dann muss er sich in Zukunft halt immer irgendeine Fahrkarte kaufen. Die Bahn ist zur Beförderung und in Verbindung damit halt auch zum Gewähren von Zutritt zum Bahnhof verpflichtet.

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