Händlern geht die Milch aus
Der Lieferstopp der Milchbauern ist erfolgreich. Kaisers Tengelmann rechnet mit Ausfällen, auch Plus und Real sehen Schwierigkeiten, die Regale zu füllen.Den kompletten Bericht dazu gibt es in der taz.
Nachtrag (hat aber nichts mit dem taz-Artikel zu tun): Ein großer Teil der Bio-Bauern beteiligt sich aus Solidarität am Milchstreik der konventionellen Kollegen. Das könnte möglicherweise auch die Milchversorgung im Bioladen beeinflussen. Der Anbauverband Bioland informiert in einem Schreiben an den Naturkosthandel über die aktuelle Situation. Dazu gehört auch, dass die ersten Bio-Molkereien ihre Erzeugerpreise reduzieren.
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Kommentare
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Benni am :
Hendrik am :
Jürgen am :
[4cent] ^^
Strolchi. am :
Bademeisterin am :
Benni am :
Der kleine Bruder meines besten Freundes wäre beinahe an einem Asthma-Anfall, bedingt durch deine sogenannte "Laktose-Intoleranz", besser bekannt als Allergie gestorben!
comrad am :
Erwin am :
Silvio am :
Stefko am :
Elmo am :
Engine am :
Helge am :
Elmo am :
Mit Milch.. falls noch welche da ist!
Björn am :
phoenix am :
Gerhard Zirkel am :
Warum vermarkten die Landwirte ihre Milch eigentlich nicht gleich direkt? Hofläden gibts doch schon eine ganze Menge.
Gerhard Zirkel
Tom am :
Gerhard Zirkel am :
Gerhard Zirkel
Tim am :
Gerhard Zirkel am :
Stellt sich wieder die Frage wem diese Hygienevorschriften dienen. Dem Konsumenten oder der Industrie?
Gerhard Zirkel
Anke_ am :
Aber es gibt Gegenden, wo es so gut wie keine Milchbauern gibt. Die haben sich komplett auf Feldfrüchte verlegt. Da ist nichts mit Frischmilch vom Bauern
Stephen am :
Ist ja mal wieder köstlich.
Tom am :
Stephen am :
noclaf am :
stø am :
roteroktober am :
Frau Shopping am :
mez am :
Kommt das dann Zeitversetzt um ein paar Wochen?
HackFresse am :
Das ist das gleiche wie Baumkuchen, da ist auch kein Baum drin.
schnuecks am :
Jemanden der Nahrungsmittel in diesem Stil vernichtet wünsche ich den Hungertod an den Hals.
Stefan am :
LeSmou am :
was sollense denn stattdessen mit der milch machen?
ich seh das inzwischen als was ganz normales an dass lebensmittel vernichtet werden. ich finds nich gut aber akzeptiere es. schau doch bei gelegenheit mal in den müllcontainer vor deiner haustür oder in den des supermarktes um die ecke. wenn du da jedem den hungertod an den hals wünschen würdest wärst du laaaaange beschäftigt.
bzw. mal ne frage und ich bitte um eine ehrliche antwort: dir geht es um den Stil der Vernichtung? Welcher wäre denn deiner Meinung nach angemessen?
schnuecks am :
Warum verkaufen Sie die Milch nicht dahin wo sie ihr Geld das sie haben wollen bekommen?
Macht doch jeder normale Mensch so.
Nico R.I. Gore am :
LeSmou am :
kauf du doch einfach dein benzin für so wenig wie du willst. 60 cent z.b.
viel spaß beim spazierengehen
*kopfschüddel*
LeSmou am :
hans12 am :
Die Bio-Bauern (=Erzeuger?) bekommen weniger Geld für die Milch, weil andere Bauern streiken?
Verstehe ich nicht....
XYZ am :
Weil die Bio-Bauern aus Solidarität mit den andern Bauern mitsreiken, bezahlen die Bio-Mokereien aus Solidarität mit den anderen Molkereien auch weniger.
Oinkioinki am :
3,50 ... sagen wir 5,50 Euro der Liter.
Monika am :
Klasse, wohne ja in Aachen, da hätte ich Bedarf. Geht das auf'm Postweg oder lieber mit Fernleitung *lach
roteroktober am :
Lidl erhöht Milch- und Butterpreise
Der Kampf der Milchbauern um höhere Milchpreise zeigt Wirkung: Der Großdiscounter Lidl will in seinen Filialen den Verkaufspreis je Liter Milch um zehn Cent und für Butter je 250-Gramm-Päckchen um 20 Cent erhöhen. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende von Lidl, Walter Pötter. Er hoffe, dass die Wettbewerber von Lidl dem Beispiel folgen würden.
Auch der Einzelhandelskonzern zeigte Bereitschaft zu einer Preiserhöhung: "Wenn sich dieser Preis im Markt behaupten sollte, wird sich die REWE-Group marktkonform verhalten", sagte REWE-Sprecher Wolfram Schmuck.
Trotz des ersten Erfolgs solle der Lieferstopp an die Molkereien zunächst fortgesetzt werden, kündigte der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), Romuald Schaber an. Die Ankündigung von Lidl sei zwar ein Fortschritt. Dennoch reiche dies den Milchbauern noch nicht aus.
Auch die anderen Lebensmittelhändler müssten jetzt überzeugt werden, ein Schritt wie Lidl zu gehen, sagte der Präsident des Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, im Interview mit EinsExtra. Auch die Molkereien müssten mitziehen und die Preise vor allem an die Bauern weitergeben. Das sei entscheidend, betonte Sonnleitner. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP kamen die genossenschaftlichen Milchwerke Berchtesgadener Land -Chiemgau der Forderung bereits nach und erhoben zum 1. Juni eine Anhebung des Milchpreises auf 43 Cent je Kilo, der an die Bauern weitergereicht wird. Die Milchbauern fordern einen Grundpreis von 43 Cent pro Liter. Bisher erhalten sie zwischen 27 und 35 Cent.
Druck auf den Handel
Zuvor hatten die Landwirte vor den Zentralen des Lebensmitteleinzelhandels protestiert. Milchbauern versammelten sich vor der Edeka-Zentrale in Hamburg, vor der Zentrale von Aldi Nord in Essen und von Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr, bei Rewe in Köln und bei Norma im bayerischen Fürth, wie eine Sprecherin des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sagte. Für morgen ist eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor geplant, zu der mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden.
Am Donnerstag wieder am Verhandlungstisch?
Neue Gespräche zwischen Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) und Milchindustrie soll es in Kürze wieder geben: Er gehe davon aus, dass es morgen ein Treffen geben werde, sagte der Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Eckhard Heuser. Die Hoffnungen dürften aber nicht zu hoch gehängt werden, warnte Heuser. Sein Verband dürfe kartellrechtlich keine Preise aushandeln, dies müssten die Molkereien mit dem Einzelhandel machen. Mit den Milchbauern könne die Industrie unter anderem über Mengensteuerungen sprechen. Würde die Milchmenge verringert, würde sich dies ebenfalls preissteigernd auswirken.
Mal leere, mal volle Regale
Uneinheitlich stellt sich die Lage derzeit für die Verbraucher dar. In einzelnen Supermärkten werden Milchprodukte bereits rar, in anderen Geschäften sind die Regale nach wie vor voll. "Die Versorgung der Bevölkerung mit Milch war gestern in der Tat ins Stocken geraten in Folge der illegalen Blockade der Molkereien. Diese Blockaden sind aber aufgelöst", sagte Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), dem Sender N24.
Bundeskartellamt schaltet sich ein
Derweil nahm das Bundeskartellamt wegen des Aufrufs zum Milch-Lieferstopp Ermittlungen gegen den Bundesverband der Milchviehhalter (BDM) auf. Nach Einschätzung ihrer Behörde habe der BDM gegen das Boykottverbot des Kartellrechts verstoßen, sagte Sprecherin Silke Kaul. Danach dürfe ein Verband nicht zum Nachteil anderer Unternehmen eine Liefersperre verhängen.
Millionenverluste bei Molkereien?
Durch die seit einer Woche andauernden Bauern-Proteste sind nach Angaben der Milchindustrie Schäden in Millionenhöhe entstanden. Deren Hauptgeschäftführer Eberhard Hetzner, bezifferte in der "Bild"-Zeitung die bisher entstandenen Schäden auf "sicherlich 50 Millionen Euro". Von den Streiks und Blockaden sei fast jede zweite der rund 110 Molkereien in Deutschland betroffen gewesen. Die Lage habe sich aber entspannt.
Stefan am :
Redakteur am :
Marcel am :
LeSmou am :