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Gelöschter Blogeintrag

Heute bekam ich Post von einer Anwaltskanzlei. Ein Blogeintrag über ein persönliches Erlebnis und die darauf folgenden Kommentare sorgten für Unruhe im Hause eines mehr oder eher weniger bekannten Versicherers.

Der Einfachheit halber habe ich den kompletten Beitrag deaktiviert und nicht nur einzelne Kommentare. Bei etwa 150 täglich eintreffenden Kommentaren, kann ich einfach nicht jeden einzelnen überprüfen und auch die weit über 100 geschriebenen Anmerkungen zu dem beanstandeten Blogeintrag wären mir zu viele gewesen.

Ich lösche nur sehr ungern Blogeinträge, aber auch wenn eine Löschung einen persönlich wurmt, ist es auf jeden Fall der unkomplizierteste Weg.

Langjährige Leser können übrigens leicht selber kombinieren, dass es diesmal nicht um Kaffee ging. ;-)

PS: Kommentare zu diesem Beitrag sind aktiviert. Ich bitte jedoch um strikte Zurückhaltung bei der Nennen von Firmen und Namen jeder Art.

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Kommentare

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L. am :

Knallhart kombiniert. Richtig, ich erinnere mich, der Beitrag hat sich zum Forum für "betroffene" entwickelt.

Fincut am :

Björn, warum lässt Du Dich so einschüchtern? Ich hätte ja nicht gedacht, dass Du gleich springst, wenn einer mit dem Finger die Luft verquirrlt.

Es gibt in Deutschland ein Recht auf freie Meinungsäußerung.

Christian am :

Gemach, gemach! Björn hat den Eintrag sicher nur deaktiviert, um in Ruhe die Anschuldigungen selbst oder durch einen Anwalt überprüfen zu können. Sobald das geschehen ist, könnte der Beitrag (ggf. ohne einzelne Kommentare) wieder online gehen. :-)

L-Roy am :

Ich glaube, dass es für jemanden mit einem zeitlich und inhaltlich recht füllenden Beruf (wie unser Shopblogger ihn hat) nicht drin ist, sich für ein Hobby mit juristischen Haarspaltereien herumzuschlagen. Besonders dann, wenn ein mögliches Verfahren ergebnisoffen wäre, denn schließlich gibt es ja auch Einschränkungen beim Recht auf freie Meinungsäußerung. Von daher ist eine Offline-Schaltung die unkomplizierteste Lösung.

Idealisten mit viel Zeit und/oder Geld (oder Prozesskostenhilfe) können ja derartige Probleme ausfechten, aber die meisten Hobbyseitenbetreiber werden den Weg des geringsten Widerstands gehen, was ich für völlig okay halte.

edge0815 am :

Nein, nicht nach dem Willen von Firmen und Anwälten.

Passt zum Thema: Mit Baywords soll es jetzt einen Blog Hoster geben, der sich angeblich der freien Meinungsäußerung verschrieben hat. Mal sehen was draus wird. Ist in Schweden ansässig...

Jemand am :

Das Schöne an der Sache ist mal wieder, dass der Eintrag dadurch erst interessant wird.
Und wenn man bei Google nach den entsprechenden Suchwörtern sucht (man muss dafür nur kombinieren und englisch sprechen können), kann man sich im Cache ansehen, worum es ging.

Simon vom Bodensee am :

So was ist Zensur!!!!!

:-D

wie sich manche gleich auf den Schlips getreten fühlen... :-D

Lars am :

Och, da kann wohl jemand die Wahrheit nicht vertragen.....

Markus Hansen am :

Hast Du den zweiten Eintrag zum gleichen Thema absichtlich nicht gelöscht?

Robert- am :

Was denn nun: Gelöscht oder deaktiviert? :-)

cvg am :

Freitag, 28. September 2007
Der (Folge-)Beitrag ist allerdings noch drinnen.
Na ja, evtl. hat ja der Anwalt seine Forderung zu konkret dargestellt, ohne vorher die Hausaufgaben zu machen. ;-)
Hey, ich finde im Google cache nicht den betreffenden Beitag, habe *** versicher***ellschaft und shopblogger eingegeben, aber nichts gefunden.
Ob die auch bei Google nett nachgefragt haben?
Ich suche mal meine letzte Backup-DVD vom Internet raus.
Detusche Tradition, bei unliebsamen Themen wird einfach verboten, darüber zu sprechen. (N*** keule schon im 5ten Beitrag).

cvg am :

Nachtrag, ich nehme alles zurück. Google hat im cache alles noch drin, der erste li**k bei den oben genannten drei Wörtern. SO Jungs, verklagt mal Google. :-P

Vertreter am :

Zitat von M. Münster am 23.02.2006 20:22
"Die Firma C******d Ist ein sehr seriöses Unternehmen, welch anderes Unternehmen Stellt Sofort-Policen aus und läßt alle ORIGINAL unterlagen
beim Kunden!?"
(Google cache läßt grüßen ...)

Bekannter am :

Man mahnt dich fast 3 Jahre(!) nach dem ersten Eintrag ab, dass man etwas dagegen hat, was da steht? "Mitarbeiter" schreiben selbst dort etwas, aber abgemahnt wird trotzdem viel spaeter?

Zeugt von Qualitaet.

SchneidersWeib am :

So. Jetzt war ich neugierig und habe ca. 37,5 % im Google cache gelesen. Da schreiben ja fast nur Mitarbeiter, die sich als Kunden ausgeben. Bei der schlechten Rechtschreibung einiger cvg Mitarbeiter würde ich auch eine Schließung des Beitrages verlangen. Nein, ich will nicht sein wie Hans, aber Herr Müller ist definitiv Mitarbeiter und Legastheniker. Wie bl*d kann man sein, eine Löschung zu verlangen. Jeder sollte wissen, dass Inhalte u.a. auch im Cache von Google langen. Na ja, jetzt haben die wieder Aufmerksamkeit bekommen. Ich bin dort nicht Mitglied, kein Mitarbeiter und Hans bin ich auch nicht.

freibooter am :

Na wenn das mal kein leichter Fall des Streisand-Effekts ist ( http://de.wikipedia.org/wiki/Streisand-Effekt ). Ohne diesen Beitrag hätte ich mir jetzt gerade jedenfalls nicht nochmal den gelöschten Beitrag mit samt aller Kommentare im Google Cache durchgelesen. :-)
Archiviert habe ich das Ganze gerade auch und ich überlege mir gerade alles zum Thema einfach auf dem neuen http://baywords.com/ zu veröffentlichen. Wozu soll der Dienst sonst gut sein? ;-)
Für die Neugierigen: Es gibt noch einen zweiten Beitrag zum Thema in diesem Blog der nicht gelöscht wurde (und an dem es auch an den Kommentaren nichts auszusetzen gibt).

Schon traurig, dass sich ein einfacher, harmloser Beitrag vom Shopblogger, der sich durch sein hohes Google-Ranking fix zum Forum und Austauschplatz von Betroffenen entwickelt hat, mit unserem deutschen Rechtssystem so einfach mundtot machen lässt. Und das von einer Firma, der es das gleiche System weiterhin erlaubt ihren eindeutig unseriösen Machenschaften nachzugehen.

Gerhard Zirkel am :

Ist ja schon ein Armutszeugnis, wenn sich ein Unternehmen von einer negativen Äußerung so unter Druck gesetzt fühlt, dass es einen Anwalt beauftragt um diese entfernen zu lassen.

Aber diese Praxis ist scheinbar momentan üblich, quer durch sämtliche Branchen. Es ist faktisch nicht möglich, ehrliche Erfahrungsberichte mit Unternehmen oder Produkten zu veröffentlichen, wenn diese nicht zu 100% positiv formuliert sind.

Gerhard Zirkel

jemand® am :

Also ich habe mir gerade einen Teil der 128 Kommentare durchgelesen und finde eher das sie dafür bezahlen müssten, shopblogger.de als Werbeplattform zu verwenden. Die Hälfte der von mir gelesenen 40 (?) Kommentare war ja eher ein einziger Monolog. Und es wurde ja anscheinend sogar eine Beratung von einem Mitarbeiter bei einem potentiellem Kunden ;-) durchgeführt.

baeckerjunge am :

Wenn man bei Google nur nach dem Versicherungsnamen sucht, wird auf Platz 1 ! der werte Herr Harste gelistet. Die Versicherung selber erst auf Platz 7.

Ich kann schon verstehen wenn man da nervös wird :-D
Letzendlich kann man dem Webmaster der Webseite nur nahelegen, deren Webseite besser zu optimieren.

Jungmitnemtüddelband am :

Ich sag nur: sozialgericht Bremen.
Da ist Björn aber nur noch an dritter Stelle. :-)

jemand® am :

Vor denen ist sogar noch ein Containerdienst^^

funny am :

Ich les es immer wieder gern:
http://www.netzwelt.de/news/73308-abmahnwahnsinn-sozialgericht-bremen-vs-shopblogger.html

Ben am :

In der aktuellen Ausgabe von IX (Mai 2008) auf Seite 48 ist ein ausführlicher Bericht über die Haftung von Forenbetreibern.
Vielleicht interessant?

Klugschieter am :

Genau.
Foren = web 1.7, blogs = web 2.01 rc3

matthze am :

Wenn man sich im Google Cache Die Kommentare zu dem beanstandeten Beitrag anschaut, dann grenzt das teilweise wirklich an Augenwischerei.

Einige der Kommentare, welche die Versicherung loben sind derarte gefaked, dass ma´n kotzen könnte.


Geht lieber zur A****z -Versicherung, da wo man anstatt seiner Kunden die Angestellten üner den Tisch zieht!

Oldie am :

Aha. Wie teuer war die Abmahnung? Und was ist mit der Unterlassungserklärung? Und wird sich U. Vetter darum kümmern? Fragen, Fragen, Fragen. Und warum scheint eigentlich nie die Sonne? (PS: Wer kennt noch Müllers Büro?)

Maik am :

>>> Björn, warum lässt Du Dich so einschüchtern?

So wichtig kann kein Blog (oder Forum oder Homepage) sein, um eine Abmahnung zu riskieren.

Wehrenddenanfängen am :

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Frank am :

Vollständig lesen - Das "Diese Rechte finden ihrer Grenzen..." nicht vergessen. ;-)

Mann_mit_Koffer am :

... wenn die berechtigten Interessen eines Politikers oder seines Geldgebers betroffen sind.

thorben am :

recht haben und recht bekommen sind zwei ganz verscheidene paar schuhe ;-)

Alex am :

Wieder einmal ein wunderbares Beispiel, warum Abmahnungen eher Kontraproduktiv sind. :-)
So viele leser werden jetzt kombiniert und gesucht haben, dass diese Geschichte viel mehr Aufmerksamkeit erregt als ein einfaches Verschweigen lassen. :-D

Toll gemacht, Björn!
(Ich hätte übrigens auch keine Klage riskiert.)

LeSmou am :

wir haben richtig kombiniert

und nu übersetzen wir dies in eine weltsprache und tadaaaa :-)

Nick Knatterton am :

Tja, kombinieren geht über studieren... 8-)

Princo am :

Abmahnung? Davon hat Björn doch gar nichts geschrieben.
Vielleicht war es einfach nur eine kostenlose "Bitte" eines Organs der Rechtspflege.

mentaloman am :

Hmmm...grandios. Hatte von den Leuten noch nie etwas gehört, jedenfalls bin ich jetzt gewarnt^^.

Hat eigentlich noch jemand Freitag den 27. September 2007 in Erinnerung? Das war so ein sonniger, schöner Tag...

Anke_ am :

Scheinbar komme ich zu spät, der Eintrag ist nimmer komplett im Cache, nur ein Teil der Kommentare werden bei mir Lückenhaft dargestellt

Anke_ am :

Ich nehms zurück, als Volltext ist der Beitrag komplett ;-)

JeriC am :

Hm, das spricht für die Seiosität von denen! Sowas machen ja nur seriöse Firmen, die an der Wahrung ihres zu recht tadellosen Rufes interessiert sind (vgl. Callactive)

nn am :

Och, die Kommentare waren doch eine einzigartige Lobeshymne auf die ******** Versicherung. Ich war so richtig überzeugt, dass die klasse sind. Und dann pöse, pöse Anwaltspost. Ne, jetzt will ich bei denen nicht mehr unterschreiben.

Alleine für die jahrelange kostenlose Werbung für die ******** Versicherung sollte Björn denen eine Rechnung schicken.

Klaus am :

Ja, und die Methoden ähneln sich auch. Der alte Blog-Beitrag ist voller verwirrter Schreiber ...

Wiggum am :

Oh je da mussten damals aber ein paar mitarbeiter ganz schön überstunden schieben.
Immer wieder witzig wenn solche Unternehmen zeigen wie wenig Ahnung sie davon haben wie es im I-Net läuft. Jetzt haben sie es geschafft die Geschichte noch mal so richtig schön ins Rampenlicht zu zerren :-)

KiNGU am :

So, habe eben auch mal kombiniert. :-P

Alternativ könnte man ja auch einfach mal googlen, welche Einträge der shopblogger zum Thema versicherung im Jahr 2006 so geschrieben hat. Kleiner Tip: 5. Treffer von oben. *gg*

Übrigens eine wirklich lustige Geschichte in den Kommentaren. Inklusive Firmenanschrift, Telefonnummer und Emailadresse des betreffenden Unternehmens. :-P

URS am :

Die Geschichte ist von März 2005! Drei Jahre her! Und die werden jetzt erst wach?
Wenn die Vorgangsbearbeitung bei denen auch so lange dauert...

flu am :

Oje, wenn ich mir die Kommentare im gelöschten Beitrag durchlese, dann tun mir die "Mitarbeiter" dieser Versicherung echt leid. Allein aus den Formulierungen und Rechtschreibfehlern möchte ich vermuten, dass diese nicht zur sog. Bildungselite gehören. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass sie wirklich fest daran glauben, für das "tollste und beste" Versicherungsunternehmen zu arbeiten. Woher sollen sie es auch anders wissen? Und wenn es dann für sie vielleicht noch der einzige Weg zu sein scheint, aus einem schlechten Job oder Arbeitslosigkeit herauszukommen, dann kann ich schon verstehen, wieso sie sich so für ihren vermeidlich tollen Arbeitgeber einsetzen. Arme Hunde, die tun mir echt leid, dass sie sich damit freiwillig einer solchen Firmenpolitik ausliefern.

Zur Argumentationsweise "wir verkaufen doch schon seit den 70ern erfolgreich Versicherungen" ist mir dann noch spontan folgendes eingefallen: für solche Unternehmen muss es doch früher, in den guten 70ern und 80ern, wo von Internet noch keine (bezahlbare) Rede war, das Paradies auf Erden gewesen sein: da hatten Kritiker einfach keine gute Plattform. Kann schon verstehen, dass die Versicherung ziemlich pikiert darüber ist, bei Google unter dem eigenen Namen als ersten Treffer alles andere als gute Werbung für sie zu finden. Aber das ist heute nunmal so, wer sich gegenüber seinen Kunden nicht angemessen verhält, der muss auch damit klarkommen, dass sie diese Kunden der aktuellen Technik bedienen, um ihre Meinung kundzutun. Find es deswegen auch nicht gut, den Beitrag zu löschen, kann unseren Shopblogger aber auch verstehen, wenn das für ihn aus Zeitgründen der einfachste Weg ist.

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