Und er wollte doch klauen!
Da sind wir ganz, ganz sicher.
Ein Mann betrat den Laden, bog direkt zum Kühlregal ab, nahm sich eine "Milchschnitte" und ging Richtung Kasse. Mein Mitarbeiter war gerade dabei, in der Gemüseabteilung aufzuräumen und stand zufällig die ganze Zeit so, dass er zumindest problemlos die Kasse und die Vitrine mit Tabak einsehen konnte. Er beachtete die Kasse nicht weiter, hätte aber durch eine Kopfbewegung direkt den gesamten Bereich im Blick gehabt.
Der mit der Milchschnitte versuchte, etwas aus der Tabak-Vitrine herauszunehmen und hatte dabei ständig meinen Mitarbeiter im Blick. Immer, wenn er sich in Sicherheit wog, näherte sich seine Hand der Schranktür, zuckte allerdings sofort wieder zurück, wenn sich mein Kassierer in seine Richtung drehte.
Sekundenlang stand er immer wieder zwischendurch in einer recht unbequem wirkenden Haltung gebeugt vor einem Regal, durch das er meinen Mitarbeiter beobachtete. Immer wieder versuchte er, die Glastür zu öffnen, allerdings erfolglos. Die Zeit reichte einfach nicht aus, um umgestört zuzugreifen
.
Zwischendurch wanderte er noch einmal durch den Laden und spähte auch ins Lager. Dort war niemand und von dort kam auch niemand. Verständlich, denn ich stand ja im Büro und beobachtete sein Treiben.
Wieder ging er Richtung Kasse und probierte noch mehrere Male, an die Tabakwaren heranzukommen. Allerdings erfolglos. Irgendwann brach er ab und bezahlte seine Milchschnitte.
Einen Diebstahl hat er nicht begangen. Wir können nicht einmal beweisen, dass er sogar tatsächlich etwas klauen wollte. Allerdings ist doch sein gesamtes Verhalten mehr als auffällig gewesen. Kombiniert mit etwas Menschenkenntnis und etlichen Jahren Berufserfahrung kamen wir beide zu dem Schluss, dass er definitiv vorgehabt haben muss, etwas einzustecken.
Da sind wir ganz, ganz sicher.
Ein Mann betrat den Laden, bog direkt zum Kühlregal ab, nahm sich eine "Milchschnitte" und ging Richtung Kasse. Mein Mitarbeiter war gerade dabei, in der Gemüseabteilung aufzuräumen und stand zufällig die ganze Zeit so, dass er zumindest problemlos die Kasse und die Vitrine mit Tabak einsehen konnte. Er beachtete die Kasse nicht weiter, hätte aber durch eine Kopfbewegung direkt den gesamten Bereich im Blick gehabt.
Der mit der Milchschnitte versuchte, etwas aus der Tabak-Vitrine herauszunehmen und hatte dabei ständig meinen Mitarbeiter im Blick. Immer, wenn er sich in Sicherheit wog, näherte sich seine Hand der Schranktür, zuckte allerdings sofort wieder zurück, wenn sich mein Kassierer in seine Richtung drehte.
Sekundenlang stand er immer wieder zwischendurch in einer recht unbequem wirkenden Haltung gebeugt vor einem Regal, durch das er meinen Mitarbeiter beobachtete. Immer wieder versuchte er, die Glastür zu öffnen, allerdings erfolglos. Die Zeit reichte einfach nicht aus, um umgestört zuzugreifen
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Zwischendurch wanderte er noch einmal durch den Laden und spähte auch ins Lager. Dort war niemand und von dort kam auch niemand. Verständlich, denn ich stand ja im Büro und beobachtete sein Treiben.
Wieder ging er Richtung Kasse und probierte noch mehrere Male, an die Tabakwaren heranzukommen. Allerdings erfolglos. Irgendwann brach er ab und bezahlte seine Milchschnitte.
Einen Diebstahl hat er nicht begangen. Wir können nicht einmal beweisen, dass er sogar tatsächlich etwas klauen wollte. Allerdings ist doch sein gesamtes Verhalten mehr als auffällig gewesen. Kombiniert mit etwas Menschenkenntnis und etlichen Jahren Berufserfahrung kamen wir beide zu dem Schluss, dass er definitiv vorgehabt haben muss, etwas einzustecken.
Da sind wir ganz, ganz sicher.
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Kommentare
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Raucherblog am :
Anke_ am :
Stephan535 am :
edge0815 am :
Mal im Ernst, wenn man mal ernsthaft im Einzelhandel gearbeitet hat, baut man so eine Menschenkenntnis sehr schnell auf...
Rainer am :
Oder halt doch Nobel und dann diese Automaten, bei denen man nur auf die Taste drückt und kurz vor der Kassenkraft die Packung aufs Band fällt.
Telefonmann am :
Als ich noch geraucht habe, habe ich bei offen liegenden Schachteln öfter mal so 5 bis 6 Stück mitgenommen (bezahlt). Diese blöden Automaten sind zu langsam, da bekommt man höchsten 3 Schachteln, aber nur wenn jemand vor einem rumdödelt. Wenn man Pech hat gehen die Automaten gar nicht, was für einen Raucher auf Entzug nicht lustig ist.
Rinderteufel am :
Wieso? Wenn der Raucher auf Entzug ist
braucht er doch gar keine Zigaretten.
pizzafrau am :
Steffi am :
Die halten sich doch auch ein bisschen... dann freuste Dich eben an anderen Tagen über die Milchschnitten im Kühlschrank.
(Inzwischen gibts ja sogar 10er-Boxen... mmmh... )
Robert- am :
Stefan Waidele am :
Es bedeutet in erster Linie, dass man als 6-Köpfige Familie 2 Packungen kaufen muss, und dann auch 4 übrig hat
MiniMoppel am :
Klabund am :
Gestern hab ich mir einen Döner gekauft, um beim warten darauf kamen 3 sehr lädierte, unter Drogen stehende Männer mit einer Flasche Parfum in den Laden, legten sie auf den Tresen und sagten "von Edeka".
Der Türke nahm die Flasche, ließ sie unter dem Tresen verschwinden und gab den Typen etwas Geld.
Fand ich interessant, ich hätte nicht gedacht das es wirklich so ist, wie ich es schon öfter gehört hatte. Aber so ist es....
Stoibär am :
Puck am :
So ist es halt eine Flasche Parfüm unterm Ladentisch.
Selbst die Zeugenaussage ist nichts wert, weil sie im wesentlichen aus Mutmaßung besteht.
Klabund am :
Ich war nur überrascht, weil ich selbst nicht gedacht hätte das es für sowas ein so gut organisiertes "business" gibt.
wen es interessiert: es war ein dönerladen in einem ziemlich guten ortsteil (hamburg - eppendorf)
oO am :
jemand® am :
Dunlop Tour. am :
Mal gucken ob der auch leere Flaschen kaufen will
hubertius am :