Durstiger Leberkranker
Ein Mann mittleren Alters nahm sich eine Flasche Mariacron aus dem Sprituosenregal und im Vorbeigehen an den Haushaltswaren noch einen Nagelknipser mit. Mit eben jenem Nagelknipser versuchte er nun, sich hinter einem Regal verbergend, das Stahlseil der an der Flasche hängenden Warensicherung durchzuknibbeln. Da so ein Nagelknipser nicht für den Einsatz an Metall gedacht ist und die Klingen konstruktionsbedingt kaum Angriffsflächen finden konnten, dauerte die ganze Aktion mehrere Minuten.
Zwischenzeitlich und noch bevor der Mann die Flasche entsichern und einstecken konnte, fiel er einem meiner Mitarbeiter auf. Als dieser sich dem Mann man der Flasche mit einem "Hey, was soll das denn werden?" näherte, passierte etwas Unerwartetes: Da er die Flasche nun nicht am Stück einstecken und stehlen konnte und offenbar seinen Alkoholnachschub schwinden sah, öffnete der Mann sie kurzerhand, setzte an und trank die Spirituose pur. Er "exte" dabei die halbe Flasche.
Die herbeigerufene Polizei kannte den Typen schon und konnte ihn mit Vornamen ansprechen und als Träger einer schweren Leberkrankheit identifizieren. Wenn das Organ von alleine nicht schnell genug kaputt geht, muss man eben mit Alk nachhelfen. Hurrah...
Zwischenzeitlich und noch bevor der Mann die Flasche entsichern und einstecken konnte, fiel er einem meiner Mitarbeiter auf. Als dieser sich dem Mann man der Flasche mit einem "Hey, was soll das denn werden?" näherte, passierte etwas Unerwartetes: Da er die Flasche nun nicht am Stück einstecken und stehlen konnte und offenbar seinen Alkoholnachschub schwinden sah, öffnete der Mann sie kurzerhand, setzte an und trank die Spirituose pur. Er "exte" dabei die halbe Flasche.
Die herbeigerufene Polizei kannte den Typen schon und konnte ihn mit Vornamen ansprechen und als Träger einer schweren Leberkrankheit identifizieren. Wenn das Organ von alleine nicht schnell genug kaputt geht, muss man eben mit Alk nachhelfen. Hurrah...
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Kommentare
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Frank am :
Andy am :
dev am :
Parallel zum Abstieg des realen Einkommens ist das Alkoholsortiment in den Märkten ungeheuer gewachsen.
Ist nicht böse gemeint, muss man aber auch mal so sehen.
Schliesslich profitiert ihr Händler vom Elend der Leute.
Leider ist das gesellschaftsfähig und wird akzeptiert.
dunni am :
Hans am :
Ar-ras am :
Olaf am :
Rainer am :
Man in Metropolis am :
Jens am :
Eine Bekannte hatte das auch mal. Die Schmerzen müssen ziemlich heftig sein. Zum Glück hat sie inzwischen aufgehört und ist soweit eben "trocken".
Ghettomaster am :
ince am :
geru am :
Weizen am :
Hintergrund: Ich hab mir letztens in der Metro eine Flasche Whiskey gekauft und musste, als ich sie aus der Schachtel genommen hab, feststellen, dass da auch so ein Sicherungsteil dran war. Deswegen hab ich mich gefragt, ob die damit die Waren in der Metro sichern (aber warum schlägt dann kein Piepser an, wenn die Teile an der Kasse nicht entfernt werden wegzumachen?) oder ob das ein Service für Händler sein soll (und die Leute, die kein entsprechendes Sicherungssystem ihr Eigen nennen, können schauen, wie sie das Ding vom Flaschenhals gezogen kriegen).
Andy am :
Das kenn ich zB von Schuläden wo die Sicherungsettiketten so entwertet werden.
Und ich vermute dass die Ettiketten von den Ladenmitarbeitern selbst dranngemacht werden. Es gibt bestimmt mehr als ein Warensicherungssystem, und ich bezweifle einfach mal die Kompatibilität dieser.
Weizen am :
Aber gut, kann natürlich auch sein, dass der Piepser nur auslöst, wenn man damit durch die Kasse läuft und nicht, wenn es auf dem Förderband liegt.
Hendrik am :
Andy am :
Armin am :
K@rl am :
Michael am :
Zello am :
Eisbär am :
Darkwing Duck am :