Nicht an die Tafel
In der Vergangenheit, und gerade auch in den letzten Tagen hier vermehrt in den Kommentaren, wurde ich schon oft gefragt, ob ich Lebensmittel nicht an die Bremer Tafel spenden würde. Diese Frage beantworte ich inzwischen gerne mit einem klaren "Nein!".
Eine Zeitlang kam hier mehrmals pro Woche der Wagen der Tafel vorgefahren, doch es spenden wohl zu viele Firmen zu hochwertige Dinge an die Tafel und wenn ich bei einer kompletten Kiste mit frischem Rosenkohl (den ich zu viel bestellt hatte und von dem ich wusste, dass ich ihn hier nicht verkaufen werde) zu hören bekomme, dass der nicht "beliebt" (Zitat!) ist und deshalb nicht mitgenommen wird, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Die Sache mit dem Rosenkohl war nicht die einzige. Derartiges ist häufiger passiert und nachdem die Fahrer wiederholt Joghurtbecher beim Aussortieren vor allem auch neben den Müllcontainer geworfen hatten, so dass Hof und Rampe mit aufgeplatzten Bechern voll lagen, hatte ich keine Lust mehr auf das Theater.
Ist aber auch nicht so dramatisch: Wenn hier etwas weggeworfen wird, ist es meistens wirklich nicht mehr genießbar. Viele Dinge reduzieren wir rechtzeitig oder ich verschenke sie mitunter auch an die Mitarbeiter.
Eine Zeitlang kam hier mehrmals pro Woche der Wagen der Tafel vorgefahren, doch es spenden wohl zu viele Firmen zu hochwertige Dinge an die Tafel und wenn ich bei einer kompletten Kiste mit frischem Rosenkohl (den ich zu viel bestellt hatte und von dem ich wusste, dass ich ihn hier nicht verkaufen werde) zu hören bekomme, dass der nicht "beliebt" (Zitat!) ist und deshalb nicht mitgenommen wird, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Die Sache mit dem Rosenkohl war nicht die einzige. Derartiges ist häufiger passiert und nachdem die Fahrer wiederholt Joghurtbecher beim Aussortieren vor allem auch neben den Müllcontainer geworfen hatten, so dass Hof und Rampe mit aufgeplatzten Bechern voll lagen, hatte ich keine Lust mehr auf das Theater.
Ist aber auch nicht so dramatisch: Wenn hier etwas weggeworfen wird, ist es meistens wirklich nicht mehr genießbar. Viele Dinge reduzieren wir rechtzeitig oder ich verschenke sie mitunter auch an die Mitarbeiter.
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Kommentare
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Einzelhändler Stefan am :
Ich könnt' jetzt überrascht tun, aber das wäre gespielt und will doch den Rest des Jahres ehrlich bleiben
maxaret am :
maxaret am :
Anonym am :
Wenn der Staat offenbar nicht Willens ist eine solche Versorgung vorzunehmen ist es gut wenn jemand einspringt und zeigt wie es laufen sollte. Das Problem ist, dass daraus ein Selbstverständnis wird und der Staat sich noch weiter zurückzieht.
Florian am :
Gerade weil ich auch viel Steuern zahle: Staat haben wir in Deutschland eh viel zu viel.
Wenn sich der Staat guten Gewissens zurückziehen kann, weil es private Initiativen gibt, die die Arbeit machen, dann ist das ein Fortschritt.
Im Zweifelsfall traue ich einer privaten "Tafel"-Initiative auch eher zu, sinnvolle und auf den Einzelfall eingehende Unterstützungsarbeit zu leisten als einer staatlichen Behörde.
Zum Rosenkohl-Beispiel:
Ärgerlich ist da nicht das Verhalten des Tafel-Mitarbeiters. Er hat halt schlicht die Wahrheit gesagt. Und letzlich ist es ja besser, wenn er Ware, die er nicht losbekommt erst gar nicht annimmt.
Es ist eher ein Zeichen dafür, wie gut es uns in Deutschland geht.
Wenn selbst die Ärmsten sich noch den Luxus erlauben können, Essen das ihnen nicht schmeckt abzulehnen.
In früheren Zeiten (und heute noch in vielen Ländern) wäre so etwas unvorstellbar gewesen.
elbunk am :
Da bleibt es nicht aus, dass wir auch sagen müssen, dass wir etwas nicht annehmen können. Obdachlose können z.b. mit einer Riesentüte Seidenschals im Winter nämlich kaum etwas anfangen. Wohingegen warme Schals gerne mitgenommen werden.
Leider reagieren Spender immer sehr ungehalten wenn man ihnen soetwas mitteilt - auch wenn das sehr freundlich und mit der nötigen portion dank für "dass sie an uns gedacht haben" passiert. Es ist mir scheierhaft wieso.
Genauso verhält es sich übrigens, wenn wir einfach keinen Platz mehr in der kleinen Kammer haben, in denen wir die Kleidung aufbewahren (kommt vor, besonders jetzt zur Weihnachts(nachweihnachts)zeit. Auch wenn man den Weg zu einer anderen Einrichtung erklärt, die ein paar Schritte entfernt ist, sind die leute irgendwo säuerlich.
(leider?) ist nämlich genug zutun, und wenn jeden tag 3 mitarbeiter damit beschäftigt wären die Spenden mit denen wir nichts anfangen können zum Container zu bringen, könnte man auch gleich dichtmachen.
Maxarets Eintrag kann ich nicht so ganz nachvollziehen - nur weil vom Steuergeld kein Essen für die Tafel bereitgestellt wird, finden sie es unsinnig zu spenden? Der Staat hat für vieles leider kein Geld (auch weil Wähler erwarten, dass man erstmal Autobahnen ausbaut und die Altersvorsorge sichert, was ich hier nicht verurteilen möchte), tut aber auf diesem Sektor schon sehr viel (zum Beispiel gibt es in Deutschland idR niemanden der unfreiwillig auf der Platte lebt, der Staat vermittelt jedem, der sich auf dem Amt meldet eine Unterkunft).
Es werden so viele gute Lebensmittel weggeworfen, dass es selbst wenn der Staat der Tafel Lebensmittel kaufen würde noch eine Schande wäre wenn diese einfach so weggingen.
Dass Herr Harste mit Mitarbeitern der Tafel so schlechte Erfahrungen gemacht hat ist bedauerlich.
Banshee am :
Ich hätte ja noch nachvollziehen können, wenn die Mitarbeiter mit der Begründung "Wir haben leider heute schon so viel Gemüse bekommen, dass der Rosenkohl schlecht würde, bitte haben Sie Verständnis." abgelehnt hätten.
Aber mit der Beliebtheit der Speisen zu argumentieren, ist ja wohl völlig absurd. Vor allem wenn man dann auf der offiziellen Homepage so etwas liest: Das Ziel der Tafeln ist es, dass alle qualitativ einwandfreien Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Bedürftige verteilt werden.
Ich kann Björn völlig verstehen, denen hätte ich auch nichts mehr gespendet.
Puck am :
Aber sowas hätte ich dann doch nicht erwartet. So schlecht scheint es dann den meisten wohl doch noch nicht zu gehen
slud am :
Lukas Beeler am :
Rezept:
(pro Portion)
1 Rosenkohl (ganz kleiner)
200gr Käse
100gr Speck
Rosenkohl mit Käse überbacken. Mit dem Speck servieren. Lecker.
Puck am :
Bettina v. Mottenburg am :
Mit dem Rosenkohlkochen, das würde ich mir an deiner Stelle nochmal überlegen.
1 Rosenkohl (ganz kleiner) ...?
Wie schafft man es, einen "kleinen Rosenkohl" mit 200 g Käse zu überbacken und findet man ihn danach auch noch wieder?
Vielleicht sollte man sich erstmal schlau machen, wie Rosenkohl überhaupt aussieht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkohl
Hootch am :
Mein Alternativvorschlag:
Gebratener Rosenkohl
Man nehme (pro Portion):
180 - 220g Rosenkohl
1 mittelgroße rote Zwiebel
Rotweinessig
Salz, Pfeffer
Rosenkohl waschen. Zwiebel in Spalten schneiden und in etwas Butterschmalz glasig dünsten, dann mit etwas rotweinessig ablöschen und bei geringer Hitze schmoren lassen.
Jetzt in einer Pfanne Butterschmalz verflüssigen und auf große Hitze bringen. Kurz vor dem Anbraten den Rosenkohl durch ein gleichschweres Steak ersetzen, dies anbraten bis der gewünschte Garzustand erreicht ist. Nach belieben würzen. Die Zwiebeln darübergeben. Fertig.
Als Beilage empfehle ich Ofenkartoffeln.
Grüße!
ince am :
Sven am :
Lukas Beeler am :
bbr am :
Mart am :
Ich find das Rezept super, denn das wäre auch für mich der einzige Weg wie ich das Zeug runterwürgen könnte
Mart am :
Bernd v. Mottenburg am :
Die Mail ist gerade versendet worden.
maRc am :
Björn Harste am :
Bernd v. Mottenburg am :
Versprochen! Auch wenn keine Anwort kommt gibts Nachricht.
fredi am :
Mottenkugel am :
Raoul am :
Philipp Stern am :
Anke am :
In Stadtallendorf (Hessen) gibts jetzt die erste Kindertafel Deutschlands. Zum Erstaunen der Verantwortlichen sind schon am ersten Tag über 30 Kinder da gewesen (Es ist eine Kleinstadt)
Angenommen sowas würde es in Bremen geben, würdest du denen dann noch ne Chance geben und Lebensmittel anbieten (sofern sie über sind)?
DurstigerMann am :
Ich möchte hier jetzt keine große Hartz4 Diskussion starten, denke aber schon, dass von dem Geld, was man da bekommt, sich einigermaßen vernünftig ernähren könnte. Dass es Leute gibt, die in Deutschland Hunger leiden müssen, glaube ich kaum. Jedenfalls solange sie sich hier legal aufhalten. Dass 350€ für eine einzelne Person kaum ausreicht (Lebensmittel, Kleidung, Strom, Telefon, Hausgeräte usw.)- einverstanden. Aber wenn man überlegt, was eine Familie so bekommt (z.B. 5 köpfige Familie, 2 Erwachsene, 3 Kinder bis 14 J.: 347 + 311 + 207 + 207 + 207 = 1279 plus Miete (für eine 4 Zimmer Wohnung sagen wir mal 500€ warm). Macht unterm Strich also 1779€. Finde ich jetzt nicht so wenig...
m.k am :
Und fehlt da nicht noch das Kindergeld in der berechnung?
DurstigerMann am :
Jürgen am :
Oliver am :
Dennis am :
Der niedrige Satz soll die Arbeitslosen quasi zwingen bzw. den Anreiz erhoehen sich um Arbeit zu bemuehen.
Aber nein! Durch das Vorhandensein von solchen Tafeln koennen Sie sich grossartig mit Lebensmitteln eindecken und das Hartz 4 Geld kann gespart werden fuer Premiere, Korn und Zigaretten und der Anreiz ist zunichte.
Wer in Deutschland Arm ist, der hat keine Leistungsbereitschaf und das sollte man nicht unterstuetzen.
Tafeln sind unnoetig!
-pm- am :
>Tafeln sind unnoetig!
HalloDennis, ich wünsche Dir NICHT das Du in die Hartz4 Falle fällst!
Hinterher sieht man ALLES GANZ ANDERS! Trotzdem auch Dir einen GUTEN Rutsch!
Dennis am :
Vielen Dank
zuckerschnute am :
Mit Verlaub, du bist in Arschloch!!
PS: Hier handelt es sich um eine pointierte Äußerung des Missfallens aus konkretem Anlass.
Landgericht Köln, Az.: 28 T 8/01
Sasy am :
Kingsizefairy am :
Ich komme ursprünglich aus der Region Leverkusen und da war für unter 700 kalt für 4 Zimmer nichts zu bekommen.
Letztendlich hatten wir (meine Kinder und ich) eine Zweizimmerwohung für rd. 474 kalt und uns wurde vom Amt nahegelegt, unterzuvermieten, da die Wohnung mit 74 qm zu groß sei!!!!!
Ich habe die Nase voll, dass pauschal Hartz IV Bezieher als asoziale und faule Schweine bezeichnet werden!!!
Schwarze Schafe gab es vorher auch schon, die die Sozialämter abgezockt haben ohne Ende.
Ich habe mir den Hintern aufgerissen, um wieder in Lohn und Brot zu stehen und bin letztendlich in eine Fabrik plöckern gegangen, für 7 Euro die Stunde. Brutto. Dafür würden gerade die, die die Hartz IV Bezieher pauschal als faul bezeichnen, noch nicht mal aufstehen.
Ich wünsche all diesen Kleingeistern, die so dermaßene Phrasen dreschen, von Herzen, dass auch sie in das unglaubliche Vergnügen von Hartz IV geraten.
Bei uns gab es keine Tafel, ich wäre froh gewesen, wenn es sie gegeben hätte.
Thorsten am :
Das Problem an Hartz4 sind die schlechten Beispiele, die jeder entweder im Fernsehen sieht weil sich das eben viel besser senden läßt oder auch im eigenen Bekanntenkreis hat. Ich habe auch eine Bekannte, bei der ich regelmäßig zu viel bekomme, wie sie das Geld (Hartz4/Kindergeld) mit vollen Händen für irgendeinen Scheiß zum Fenster rauswirft. Urlaubswochenende mit dem Freund und den zwei Babys in einem 400km enfernten Hotel z.B. Und dann aber die Bank mit irgendwelchen Tricks mit der Karte noch bescheißt (Einkaufen ohne PIN am Ende des Monats) und da immer mehr Schulden aufbaut.
Daniel am :
Horst am :
als sonst stummer Leser möchte ich doch mein Missfallen äußern und hoffe du überdenkst dein Engagement nochmals.
Ich hoffe meine Argumente bringen dich zumindest ins Grübeln:
Die Joghut-Becher gehen natürlich gar nicht. Hast du die Tafel informiert bzw. mit dem Abholer gesprochen? Damit sollte das Problem hoffentlich gelöst werden. Vergiss aber bitte nicht, dass das zum Großteil Ehrenamtliche sind die unter enormen Zeitdruck stehen alle Lebensmittel einzusammeln, zu verstauen, zu verteilen etc.
Thema Rosenkohl: Wenn die Lebensmittel von den Bedürftigen nicht angenommen werden (weil zum Beispiel viele gar nicht wissen wie diese zubereitet werden oder es viele gibt, denen Rosenkohl nicht schmeckt oder die Menge zu gering wäre das sinnvoll zu verteilen oder oder oder) dann akzeptier doch diesen Hinweis und verteil ihn eben unter deinen Mitarbeitern oder ab damit in die Tonne. Ist doch kein Beinbruch.
Deswegen die Tafel komplett zu boykottieren halte ich für falsch. Diese Einrichtungen sind (vor allem auf Grundnahrungsmittel) angewiesen, da eben Vater Staat nicht alles auffängt!
Also überdenk bitte nochmal dein Engagement, sprich mit den Tafel-Verantwortlichen über die Probleme - klär vielleicht auch vor Abholung ab, was prinzipiell überhaupt keinen Sinn macht anzubieten und tu so der Gesellschaft und deinem Gewissen einen guten Dienst.
Danke
ElMartino am :
Für bedürftige Menschen, denen das Geld für anständige Möbel fehlt.
Zögerliche und seeeehr gedehnte Antwort des zuständigen Mitarbeiters am Telefon: "...wir kommen erst einmal vorbei und begutachten die Möbel. Schrankwände werden nur genommen, wenn sie komplett und neuwertig sind und man sie auch mit gängigen Sitz- bzw. Ledermöbeln kombinieren kann. Dann müssen wir nochmal einen zweiten Vormittagstermin abmachen, um die Abholung zu organisieren. Sie sollten dabei bitte mit anpacken..."
Aha! Ich habe dankend abgelehnt und eine zweite Nummer gewählt. Die der Hamburger Stadtreinigung. Drei Tage später hat die Sperrmüllabholung die Möbel abgefahren...
Fazit: nie wieder "Tafel" oder ähnliche Einrichtungen. So wahnsinnig schlecht scheint es unseren Hartz IV-ern dann doch nicht zu gehen. Ob nun bei Lebensmitteln oder Möbeln! Unzumutbar, die RTL-Nachmittagssendungen auf Ledermöbeln zu verfolgen, zu denen die Hülsta-Schänke farblich nicht passen...
Katrin am :
So kommt es sogar vor, dass es bei uns mitunter "Tafel-Ware" zu essen gibt, die sonst gnadenlos im Müll gelandet wäre. Und bedürftig sind wir nicht wirklich. Das kann es doch nicht sein, oder?!?!
Über den Geschmack von Rosenkohl *örrgs* lässt sich streiten, aber leider trifft das o.g. Problem auf viele Lebensmittel zu.
Anke am :
Ich finde es nach wie vor gut, dass es Tafeln gibt, aber das Verhalten der Leute, die ihr hier beschrieben habt ist oftmals einfach nur undankbar.
Ich kann/wil mir einfach nicht vorstellen, dass das die Regel ist.
Bei Hartz4 gibt es tatsächlich etliche Negativbeispiele. Ich habe mehr als eine Person kennen gelernt die mir nen Lohnzettel zeigte und dann sagte, dass der Nettolohn weniger ist als Hartz4. Klar denken die nicht bis zur Rente und dass sie auch deswegen arbeiten aber heute muss man sich leider eh fragen, ob man überhaupt noch was bekommt. Genau mit dem Hintergedanken gehen diese Menschen nicht mehr arbeiten - wozu abrackern wenn ich fürs Nichtstun fast das gleiche oder im Schlimmsten Fall sogar noch mehr bekomme?
Einer von denen arbeitet nun wieder. Er konnte sein Haus abbezahlen und ist Schuldenfrei. Dennnoch verdient er jetzt nur 10€ mehr als mit Hartz4.
Mich wundert nicht, dass es so viele "Sozialschmarotzer" gibt. Nichts desto trotz könnten die, die dann noch tafeln gehen, dankbar dafür sein und auch mal Rosenkohl und Graubrot essen. *kopfschüttel*
geru am :
Kingsizefairy am :
Als wir die Wohnung meiner Mutter nach ihrem Tod ausgeräumt hatten, bot ich daher dem Sozialamt Möbel an, unter anderem ein ein Jahr altes Bett, 1.40m breit mit Matratze und Tagesdecke. Sehr modern, also nix Omamäßig oder so. Ich bekam zur Antwort, dass sie keine Möbel annehmen würden, da das Lager voll wäre. Wie ich von jemandem aus erster Hand erfahren habe, genau mit dem gleichen Sperrmüll, mit dem ich vor über 20 Jahren konfrontiert wurde.
Auch private Altmöbelsammler nehmen diese Dinge nicht an, weil sie nicht gehen. Für das fast nagelneue Bett boten sie mir dann 20 Euro an. Der Neupreis war 900 Euro....
Manchen geht es echt zu gut.
Ich bin froh, dass ich diese Zeiten hinter mir habe.
DurstigerMann am :
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,526331,00.html
Elvin Atombender am :
Das ist eben die Verostung der Republik. Wir befinden uns mitten auf dem Weg in die Diktatur des Proletariats.
DurstigerMann am :
Elvin Atombender am :
Christian am :
Es werden geschenkte Möbel in die vom Staat bezahlte Wohnung gestellt, es wird der ja laut Gerichtsurteilen unverzichtbare Fernseher eingeschaltet (und ähnlichen Versagern bei der Selbstdemontage zuzusehen), es wird "nur das Beste" von der lokalen "Tafel" in sich hereingefressen und die Stütze fließt in so sinnvolle Sachen wie Schnaps, Sexspielzeug und Spielkonsolen.
Lebensmittel an die Tafel - gerne. Aber bitte vorher einmal draufspucken.
Kingsizefairy am :
frei nach Wittgenstein
Auch dir für 2008 einen gekonnten Abgang in die hartz IV Abteilung und den sozialen Bankrott. Den geistigen Bankrott hast du mit deinem Text ja schon veröffentlicht....
Christian am :
Spende du doch einfach einen Teil deines hoffentlich hart erarbeiteten Geldes an Menschen, die sich dann später über solche wie dich lustig machen. Aber lass andere sich ihre eigenen Gedanken machen. Und gib hier doch bitte nicht den pflichtgetreu empörten Menschenfreund - das ist meist eine sehr unglückliche Rolle.
Fireball am :
elbunk am :
Auf deine angebliche Intelligenz brauchst du dir nichts einbilden.
Christian am :
Dass du meine Gedanken abscheulich findest, spricht für deinen reinen Charakter! Dazu meinen Glückwunsch. Solche Menschen braucht Deutschland. Leute, die auf jede etwas extremere Position mit Abscheu reagieren. Bloß nicht selbst denken, lieber die gesellschaftlich "anerkannten" Reflexe abliefern.
Mein Beileid.
elbunk am :
Kingsizefairy am :
ich finde es in gewissem Maße amüsant,wenn so armselige Würstchen wie du meinen, sich mit ihrer angeblichen Intelligenz profilieren zu müssen.
Steini am :
Ich wünschen keinem, dass er auf Tafeln angewiesen ist, aber denen, die sich hier ohne Ahnung zu haben herablassend über die Ehrenamtlichen und/oder Bedürftigen äußern, den gönne ich mal zumindest einen nächtlichen Alptraum, der sie in Hartz4 oder in den Zustand verarmeter Rentner/innen versetzt, in der Hoffnung, dass es ein heilsamer Traum sein wird....
U.M. am :
ich persönlich nutze die Kindertafel gemeinsam mit meinen Söhnen (5+10) seit knapp acht Wochen jeden Freitag.
Ich kann den Unmut von Spendern schon nachvollziehen, aber sie können mir glauben:
Habe sowas bei unserer Tafel (Marburger Tafel) noch nie erlebt. ICH bin dankbar für jede Form der Unterstützung und habe ausser Süßwaren (aus Allergiegründen meiner Kinder) noch nie etwas abegelehnt und würde es auch nie tun...
Ich bin den Gewerbetreibenden unserer Gegend und den vielen ehrenamtlichen Helfern SEHR dankbar. Sie helfen uns wirklich, finanziell entspannter durch den Monat zu kommen und haben unseren Speiseplan erheblich aufgwertet...
DANKE!!!
B.Dietz am :
ich würde gern mal zu der unsrigen Tafel(Hallesche Tafel)gehen,weiß aber nicht,ob ich da etwas bezahlen muß und wie das so vor sich geht.
Wir sind 2Erwachsene und 2Kinder und würden auch nie twas ablehnen.