Streusalz in Bremen
In Bremen ist nach dem Landesstraßengesetz der Einsatz von Salzen oder salzhaltigen Streumitteln weitgehend verboten ist. Überall wo Bäume an den Straßen stehen oder begrünte Grundstücke angrenzen, darf das aggressive Auftaumittel nicht verwendet werden. Damit gibt es, abgesehen von einigen Hauptverkehrsstraßen, kaum Ausnahmen von diesem Verbot.Viele Leute kennen diese Regelung nicht und streuen "überall" Salz.
Hat man als Händler Streusalz sogar palettenweise im Laden stehen, kaufen (und verwenden) die Kunden das Salz natürlich auch. Sollte man ein Schild aufhängen und auf das Gesetz hinweisen? Oder lieber, im Hinblick auf den Umweltschutz, erst gar kein (Streu-)Salz verkaufen? Aber dann wandern die Kunden eventuell zur Konkurrenz ab und kaufen dort nicht nur das Salz sondern evtl. auch andere Artikel ein.
Irgendwie ist das alles Mist.
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Kommentare
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Lars am :
Tobias am :
Einzelhändler Stefan am :
Ich musste mich bisher jeden Winter mit "freundlichen Nachbarn" herumstreiten, die mich für's Salzstreuen anmachen.
Wenn ich versuche, denen zu erklären, dass ich als Inhaber eines Erdgeschossladenlokals an einer abschüssigen Straße sogar salzen muss (und auch darf), wenn ich nachträglich nicht für Personen- und Sachschäden gerade stehen will, halten die das jedes Jahr wieder für eine Ausrede...
Dieses Jahr bin ich schlauer. Ich mische 1 Kilo dunkelgrauen Split und 1 Kilo hellgraue Asche mit 10 Kilo reinweissem Salz und hau das mit der Schüppe auf den Bordstein.
Da sieht keiner mehr das Salz und ich hab' meine Ruhe...
Dieter am :
Dieses Gesetz basiert auf einer grünen Ideologie und ist ohne Kopf und Verstand verabschiedet worden.
Schlimm welch ein gefährlicher Unsinn sich unter dem Deckmantel " Umweltschutz " ausgedacht wird.
Jimmi am :
häng einfach wirklich wie schon Lars sagt ein Schild auf mit dem Hinweis auf das Gesetz, dass ist einfach das einfachste für Dich und Dir kann hinterher keiner einen reinwürgen deswegen.
Aber vll. soltlest Du auch alternatives Streugut anbieten dann wie dieses Kies Zeug
pop am :
Soll Björn jetzt auch allen Kunden, die Alkohol kaufen, sicherheitshalber die Autoschlüssel abnehmen?
Ben am :
Waren verantwortlich. Zumindestens wenn es nicht um Alkohol geht (Verkauf an Jugendliche, ihr wisst schon...)
Lars am :
Aber, zweitens. Vor Gericht reht haben und recht bekommen sind manchmal zwei völlig verschiedene Dinge. Verlassen würde ich mich nicht darauf das irgendwer mal langeweile hat und jemanden genau deswegen verklagt. Gibt genug Denunzianten in Deutschland die nix besseres zu tun haben als Leute anzuzeigen.
Wer mal spass haben will und so einen Fall kennenlernen will, der soll mal nach "Nilges Osterode" suchen.
Rinderteufel am :
Salz ist sowieso gerade für Gehwege totaler misst,
denkt doch mal z.B. an die armen Hunde.
Die haben nämlich keine Schuhe an....
Oder :
Man kann ja auch mal versuchen das Pferd von hinten auf zu zäumen,
und anfangen Schlittschuhe ins Sortiment aufzunehmen.
dergerd am :
Helen Lovejoy am :
Der Hamburger Pfirsich am :
Sollten Kinder lieber ungesalzene Hunde verzehren?
Vorab Sorry - nur Scherz - bin kein Hundehasser!
Helen Lovejoy am :
Ich habe zwar (zu viel) Respekt vor Hunden, aber meine Abneigung gilt in der Regel nicht den Tieren sondern einer gewissen Sorte Tierbesitzer...
Caracasa am :
roxic am :
Banger am :
Banger am :
Zudem: die Doofmichels werden eventuell Björns Befürchtungen bestätigen und woanders ihr Salz kaufen gehen, dafür besteht aber eine gute Chance, die denkfähigen Kunden und Mitbürger um (eventuell noch fehlendes) Wissen zu bereichern.
Also: Sand oder Split ins Angebot, dickes Schild aufhängen, mit gutem Gewissen auf den Winter freuen!
Jemand am :
LeSmou am :
Entweder du entscheidest dich für den Umweltschutz und nimmst das Streusalz aus dem Programm oder du lässt es wie es ist. Ersteres tust du damit ab dass die Kunden dann abwandern könnten. Ergo gilt für dich wie für die meisten Selbstständigen: Umsatz ist wichtiger als Umweltschutz. Wobei das keine Kritik sein soll. Lediglich eine Feststellung ohne Wertung
Aber anscheinend willst du es nicht lassen wie es ist weswegen du das mit dem Gesetz überlegst. Finde ich eine gute Lösung. Immerhin beruhigst du dein Gewissen da du damit immerhin schon mehr machst als der durchschnittliche Händler und andererseits klärst du damit die Leute auf. Ich schätze die meisten wissen das gar nicht.
Alternativ kann ich dir CaCl2 als Streumittel empfehlen. Erstens ist das bei tieferen Temperaturen noch deutlich effektiver als herkömmliches Streusalz und zweitens ist es nicht so umweltschädlich. Ich weis aber nicht wie teuer das jetzt ist. Falls es nicht den Rahmen sprengt probier es mal aus ob es sich verkauft. Kannst ja zusätzlich zum Gesetzestext noch dazuschreiben dass es sich bei diesem Streumittel um eines handelt welches um einiges umweltfreundlicher ist.
PS: Wird Streusplit nach dem Winter nicht als Sondermüll behandelt? Nur mal so...
LeSmou am :
Zazzel am :
Auf dem Gehweg streue ich sowieso nicht, das macht eine Firma
der jörg am :
- ich klaue nicht (und schon gar kein Geld)
- ich lasse meinen Rucksack im Spint und nehme ihn nicht mit rein
- ich nehme das Streusalz fürs Frühstücksei und nicht zum Umwelt versauen
- ich schmeisse keine vollen Leerguttüten in den Automaten
- ich lese keine Zeitungen
- ich jongliere nicht mit dem Obst
- ich beiße nix ab und lege es irgendwo hin
- ich verhalte mich still und gröhle nicht rum
- ich konsumiere
Heidiwutztata am :
Alex am :
Marodeur am :
GelberBuntstift am :
Auch wenn man als Händler der Meinung ist, dass die Kunden Streusalz nicht kaufen sollten, hat man es trotzdem im Sortiment. Denn der Kunde kauft sich das Salz so oder so - und wenn er es bei Händler A nicht bekommt, kauft er es bei Händler B. Und tätigt dort dann vermutlich noch den restlichen Einkauf. Auf den Streusalzumsatz könnte man als Händler vermutlich verzichten, aber auf den restlichen Umsatz leider nicht.
Die Idee mit dem Aushängen des Gesetzes finde ich nicht schlecht. Es liest natürlich niemand und es bringt auch nur was. wenn man dem Kunden eine Alternative zum Salz anbieten kann. Denn der Kunde hat schließlich dafür zu sorgen, dass sich niemand vor seinem Haus die Beine bricht.
yetzt am :
ich wuerde es garnicht verkaufen. das salz sichert naemlich im wasser geloest in den boden und belastet die umwelt. wenn du doch welches verkaufst, schicke ich robin wood zu dir
http://www.robinwood.de/german/presse/070104.htm
SvenS am :
Tom am :
Delphin am :
Da kannst Du Sand und Split streuen, wie ein Wilder - es bleibt glatt. Das hinfallen tut nur noch mehr weh, wenn man den Split in die Hände bekommt.
Ich nehme selber oft alternative Streumittel, aber manchmal muss es halt was zum Auftauen sein...
Engywuck am :
Hier in nördlichen Südschwarzwald streut eigentlich kein "Häuslebesitzer" mit Salz - und es passiert auch nix, weil jeder weiß, welches Schuhwerk er zu nehmen hat und zudem das Trottoir meist sehr gut geräumt ist.
Aber im Auto hab ich dann doch nen Beutel Salz liegen - seit ich mal an ner Ampel bergauf bei Glatteis anfahren wollte weiss ich auch, warum meine Eltern drauf bestanden haben, dass ich mir sowas in's Auto lege (und ja, ein Eimerchen Sand als Unterstützung ist auch mit dabei )
Aber in Südschweden seid ihr vermutlich nichts gewohnt
Chris am :
Wieso ist dieser Fehler so verbreitet?