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Eigentlich eine schlimme Entwicklung

Seit hier der Container auf dem Hof steht, ist das Einweg-Handling deutlich angenehmer geworden. Von dem Container wird es später auch noch ein Foto geben wird. Es ist nämlich kaum zu glauben, wie voll der schon in knapp einer Woche geworden ist.

Einweg ist praktisch: Der Kunde steckt seine Flaschen und Dosen in den Automaten und wir brauchen nur hin und wieder die Box unter dem Cruncher auszuleeren und den Inhalt in den Container auf dem Hof zu schütten. Keine Paletten, die das Lager verstopfen. Nicht dutzende verschiedener Kistentypen, die man irgendwie greifbar lagern muss.

Obwohl ich einst so stolz darauf war, hier im Markt ein riesiges Sortiment an Getränken in Mehrwegflaschen zu führen, neige ich inzwischen dehr dazu, es den Marktführern (Nämlich den Discountern ohne Mehrweg-Sortiment) nachzumachen. Zumindest bei einem Teil meines Getränkesortiments. Der Grund dafür ist einzig und allein, dass ich den Platz nicht habe, um diese gigantischen Leergutmengen hier zu verarbeiten und tagelang zu langern.

Klar kann man das mit Bier nicht oder nur begrenzt machen - aber es gibt genug Getränke, bei denen der Unterschied kaum auffallen würde und ich werde mir ernsthaft darüber Gedanken machen.

Eigentlich eine schlimme Entwicklung.

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Kommentare

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Ben am :

Das stimmt wohl. :-(
Was war das noch für ein Geschmackserlebnis als Coke noch in der Glasflasche war. Heute, meines Wissens nach, nur noch als Automatenflasche zu haben.

Newty am :

Die bekommt man, wenn man nicht gerade zu Lidl fährt. Einfach mal bei kleineren Getränkeläden fragen. Auch ein Getränkelieferdienst, der unter anderem so ziemlich alle Kneipen hier in der Stadt beliefert, hat kein Problem, mir ne Einzelkiste zu verkaufen - 0,33l Cola müssten um die 50 cent liegen. Leider im Vergleich zu den (immerhin noch genießbaren) 1,0/1,5l MW-Pets immer noch sauteuer :-(
Was ich auf keinen Fall trinke, ist Cola aus Mehrwegflaschen. Ich finde, die schmecken schon nach Weichmacher - ab dem ersten frischen Schluck. Ja, experimentell bestätigt, alle auf der gleichen Temperatur in gleichen Gläsern ohne, dass ich wusste, welches Glas welche Cola war... *motz* Also Björn, wenn du nur noch Einweg hast, würde keine Getränke mehr bei dir kaufen! Von daher meine Meinung: Mehrweg muss, man könnte ja zum Beispiel sinnvoll reduzieren: 1,5er Cola raus und solche Scherze - dann natürlich die 1,0er zum Literpreis der 1,5er Kästen rausrücken und nicht 30cent teurer, wie das üblich ist. Warum eigentlich?

Die Automaten-0,5l Cokeflaschen nimmt mein Supermarkt um die Ecke übrigens zurück und hat passende Träger für die Flaschen, sollte die also (theoretisch) führen bzw. bestellen können.

Caracasa am :

Es gibt aber auch immer wieder Berichte, dass die Verarbeitung von gebrauchtem Mehrweg, dem Einwegverpackungen ökologisch durchaus ebenbürtig ist. Der Wasser und Energieverbrauch ist da auch nicht ohne.

Wird das Plastik inzwischen ordentlich recycelt?

Sebastian am :

Wenn Parkbänke, Kotflügel und Mülleimer vernümftig sind dann ja ;-)

Beim Recycling von Leergut ala Björn ist deutlich mehr möglich und wird auch mehr gemacht, da das Plastik "sortenrein" ist.

Andy am :

Teilweise wird es ja auch "upcycled", also zu Höherwertigem verarbeitet z.B. Fleecejacken usw.

Martin H. am :

Bei Lebensmittelverpackungen ist ein Upcycling (wohin denn?) und eine Wiederverwertung für gleiche Produkte nicht möglich, weil die Reinheit des Materials nicht wirtschaftlich gewährleistet werden kann. Das bedeutet ein Fleecepullover aus Flaschen ist Downcycling, wenn auch nicht so stark wie bis zum Baustellenschilderfuß.

Gerhard Zirkel am :

Das Plastik wird nach China verschifft, dort per Hand sortiert und (diesmal von Maschinen) zu Klamotten verarbeitet. Dann wird es wieder zurück geschippert. Von Klimaschutz kann dabei jedenfalls keine Rede sein.

Mehrwegverpackungen werden allerdings auch quer durchs Land gekarrt, also letztendlich auch nicht besser.

Gerhard Zirkel

Mr. X am :

Schleche Idee: Ich kaufe (wenn es sich irgendwie vermeiden lässt) kein Einweg mit Pfand!

Malte am :

...wäre schön, wenn du zumindest bei den Säften bei Mehrweg bleibst. Gerade "ungewöhnliche" Sorten wie Guave kriegt man sonst kaum noch.

xyz am :

Ich nehme mal stark an, das Björn das so gemeint hat, dass er nur darüber nachdenkt Mehrweg durch Einweg zu ersetzen, wo es beides gibt. Wenn es nur Mehrweg gibt, dann bleibt das natürlich auch so.

elfchen am :

Es gibt noch Guave???

Wow...hier hab ich sowas ewig nicht mehr gesehen...keiner meiner Einzel und/oder Getränkehändler hat sowas noch...ich dachte einfach, das gibts nicht mehr.

*seufz*

Jens (noch einer) am :

Ja. Cola aus Glas würde ich heute noch trinken. Aus Plastik stimmte der Geschmack irgendwann nicht - das war's dann. Glück für Figur und Gesundheit :-)

Ansonsten ist das Mehrwegpfand eine Schnapsidee. Der Verbraucher trägt ja indirekt die Kosten für den Flaschenshredder in Björn's Laden - und da verschmutzte Mischkunststoffe geschreddert werden, ist das Recycling auch nicht optimal :-(

Hanno am :

Fände ich super, aber dann bitte auch ein großes Sortiment an Dosen, denn aus Plastikflaschen schmecken Getränke einfach sch... Am besten wäre Glas-Einweg, aber das gibt es ja kaum noch.

Johannes am :

ich hab mein haushalt mittlerweile auf die einweggebinde ausgerichtet.
neulich war ich in einem supermarkt, da hatten die nur mehrweg (jedenfalls von den sachen, die ich haben will)

ich habe gar nichts gekauft, weil nen kasten is mir zu groß, die flaschen einzeln zu unhandlich...

da finde ich das schon toll son Sixpack Cola untern Arm zu nehmen :-)

GHLing am :

Was ich an Einweggebinden nicht mag, sind die 25 Cent Pfand pro Flasche/Dose. Würden die auf ein erträgliches Maß gesenkt werden, hätte ich damit auch kein Problem. Aber dann würden bestimmt nicht mehr so viele Gebinde den Weg zurück finden und wieder mehr in der Umwelt landen.
Aber solange ich ruck zuck mal 10€ an Pfand zusammen habe, ist das für mich nur bedingt eine Alternative...

Wippsteert am :

Das Pfand kann doch gerne auch 1€ betragen.
Das Geld gibts doch zurück
und ein schöner Spartopf ist es auch noch ;-)

Wolfgang am :

DA bleibt ja nur die Frage wozu der ganze Blödsinn gut ist? Kann man nicht einfach die Pfandgeschichte vergessen und die Flaschen gleich in irgendwelche Schredder werfen, oder über den gelben Sack entsorgen?
Das wäre doch auch für den Einzelhandel noch einfacher!

anonym am :

#9 Das ist ja meine Kritik hier erst vor kurzem gewesen. Mancher hat es in den Kommentaren nicht verstanden und behauptet, Merkel hätte das Einwegflaschenpfand eingeführt, was eben nicht stimmt: Trittin war es. Es mag vielleicht ökologischer sein, Mehrweg zu kaufen. Aber wer kein Autofahrer ist und seine Getränke abends auf dem Weg von der Arbeit einkauft, der müßte ja morgens mit den leeren Flaschen aus dem Haus gehen. Das will ich nicht. Deswegen kaufe ich kein Mehrweg und werfe zu Hause alle Flaschen und Dosen (Einweg) in die Tonne.

Hootch am :

Nunja, Trittin hat es zwar eingeführt, war aber bei dieser Entscheidung an die Verpackungsverordnung gebunden, welche BMU a. D. Töpfer (CDU) 1991 beschloss. Das Merkel (auch CDU und BMU a. D.) hat die Verordnung 1998 nochmal überarbeitet.

Also kann man hier nicht von "grüner Gesetzgebung" sprechen. Sie ist tief schwarz.

Grüße!

Tom am :

Ich kann mich erinnern, dass ich schon beim ersten Foto des Containers bezweifelt habe, dass der für 4 Wochen reichen wird.

Hanno am :

Problem ist nur, dass das von der CDU eher als eine Art Drohmittel den Abfüllern / dem Handel gegenüber gedacht war, und nicht umgesetzt werden sollte... daher auch die absurde Höhe des Pfand.

Sebastian am :

Mehrweg kaufe ich nur noch, wenn ich vorhabe, die Flasche wegzuwerfen (weil ich z.B. unterwegs bin), dann ist der Pfandverlust niedriger.

sb am :

Interessanterweise verkauft der Edeka hier um die Ecke überhaupt keine pfandpflichtigen Einwegverpackungen - nur Mehrweg und nicht-pfandpflichtige Einwegverpackungen. Dementsprechend nimmt der Leergutautomat auch nur Mehrweg an. Scheint auch zu funktionieren. Allerdings ist direkt daneben ein Plus, für die, die lieber Plaste schreddern lassen.

Hanno am :

Wirklich +gar+ kein Einweg? Kein Red Bull? Kein Volvic, Evian, Vittel und wie sie alle heißen? Frage mich, wie ein Supermarkt ohne solche "must-carry" Produkte überleben kann.
Hier in Berlin gab es auch mal so einen Edeka-Witzbold der meinte, er würde kein Einweg verkaufen. De facto hatte er überall Vitell in 1.5l PET-Einweg rumstehen. Der dachte wohl, nur weil die in Kästen verkauft werden, wäre es Mehrweg. Tja mitlerweile hat er wohl gelernt und alles steht voll mit Einweg und er nimmt auch Einweg zurück :-)

Rinderteufel am :

Tu es nicht Björn!
Die paar Arbeitsplätze in Deutschland gehen dann auch noch drauf.
Einweg kann nämlich dann auch in Polen oder sonst wo hergestellt werden,
dafür braucht es dann kein CocaCola-Abfüllwerke
wie z.B. in Hemelingen mehr, welche sich wohl nur deshalb rentieren da die Mehrweg Flaschen wieder zurück
bis nach Polen zu fahren zu teurer ist....
Und z.B. Vilsa Apfelschorle etc, gibt es nicht in Einweg,
und das wäre schon ne riesen Enttäuschung nur noch so
"Discounterplörre" kaufen zu können.
Wenn ich die Wahl habe greife ich immer zu Mehrweg,
allein schon weil die Flaschen stabiler sind als dieses Labberzeug.
Es ist wirklich schade das dieses Zwangspfand scheinbar genau den gegenteiligen Effekt hatte.... :-(

Marcel123 am :

ich wäre ja eh dafür das mehr BagInBoxen verkauft werden

Björn Harste am :

Sieht bei kohlensäurehaltigen Produkten bestimmt lustig aus, wenn die ganzen rund aufgeplähten Kartons durch die Läden kullern. :-)

Marcel123 am :

hmm jo da haste recht
aber ich sehe immer wie hier im laden um die ecke leute kartonweise tetrapacks raus tragen

Jörg am :

Leich off topic, aber beim oben erwähnten Guaven"saft" fällt mir spontan 'ne Frage ein:

Björn weißt du was aus dem Granini Mango"saft" geworden ist, bzw. ob es noch von irgendwem Mango"saft" in Reinform - also nicht à la Mango-Orange etc. - gibt?

Jörg.

pixie am :

Auch off topic, aber WAHNSINN: Es gibt wieder Yes! Der leckere Kuchenriegel njammm.. alle ab zu HIT!!! 8-)

Tobias am :

Die Wurzel allen Übels sehe ich darin, dass die Getränkehersteller für jedes Getränk die eigene Flasche eingeführt haben. Als ich im Schülerjob noch Leergut angenommen habe (ca. 1992) gab es Mineralwasserflaschen "weiß" (Perlflasche) und "grün" (Heilwasser). Die weißen steckten in braunen Kästen, die grünen in hellgrünen. Mittlerweile dürfte es weit mehr als 50 unterschiedliche Mineralwasserflaschen und hunderte von Kästen im Handel geben...

Genauso bei Bier. Es gab 1992 braune Flaschen in "breit" und "schmal". Heute muss jede Brauerei ihre eigene Reliefflasche rausbringen, dazu alles nochmal als weiße Flasche für das Frauenbier...

Hanno am :

Wo wohnst Du denn?! Beck's war niemals in braunen Flaschen abgefüllt und schon gar nicht 1992.

Patrick am :

es sind genau deine argumente wieso die mehrweg lobby ein eigenes magazin herausbringt und soviel werbung bei dem einzelhändler gibt dafür und sich die einwegbranche dafür nicht interessiert. das pfand- und platzhandling ist bei einweg (mit und ohne automat) einfach unschlagbar einfach!

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