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500 Geschenkpackungen

Eine Anruferin stellte sich vor einigen Wochen als Mitarbeiterin eines größeren Unternehmens in Süddeutschland vor. Sie bräuchte 500 Stück der von mir so getauften Zotter-"Doppelgeschenkpackungen".

Allerdings auf Rechnung.

In Anbetracht des recht beachtlichen Warenwertes zog ich es vor, nicht gleich zuzustimmen und wies darauf hin, dass ich doch lieber bei Vorkasse bleiben würde.

In Anbetracht der recht hohen Summe verbschiedete sich die Dame mit den Worten, dass sie "das erstmal abklären müsse" und hat sich seit dem nicht wieder gemeldet.

Wäre sicherlich ein schönes Geschäft geworden, aber das war mir dann doch 'ne Nummer zu wackelig.

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Kommentare

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-pm- am :

rect so 8-)

MfG

Newty am :

Ist ja auch üblich, dass Neukunden nicht auf Rechnung bekommen... Erst recht keine Firmen, die schneller Insolvent gehen können, als man die Rechnung tippt

Bademeisterin am :

Überall Lecker, Schlecker, Schokoladenfinger ... - oder wie heißt einst die Sendung von Eduard Zimmermann? 8-)

Anja am :

naja, wenn sie sich bis jetzt nicht gemeldet hat, scheint es wohl doch nicht so einfach zu bezahlen zu sein....

Ich denke, wer sich für ein Produkt entschieden hat und das für einen Firma (und sei es nur für die Weihnachtsfeier) einkaufen soll, der kann auch Vorkasse leisten. Wer da auf Rechnung besteht und bei Vorkasse nichts mehr von sich hören lässt... Ich denke, die Entscheidung war richtig.

R. am :

Ich habe die Situation mal 'von der anderen Seite' erlebt:
Ich brauchte eine kleine Menge eines bestimmten Teils, Insgesamt ging es um vielleicht 20 €. Kleinste Bestellmenge beim Lieferanten war eine Box a 100 €. Da wir (Grosskonzern) dort kein Kunde waren, wollte man ebenfalls entweder Vorkasse (widerspricht Konzern-Policy) oder Bankbürgschaft. Letztlich habe ich die Ware nach viel Überzeugungsarbeit per Vorkasse bestellen können, der Vorgang hat alles in allem gut 3 Monate gedauert...

Will sagen: es kann auch einfach an der Bürokratie liegen, daß sich die Dame nicht wieder gemeldet hat.

Roland am :

Na, wenn es eine Verarschung war, und da niemand die Schokolade annimmt, ist Björn (mindestens) auf den Versandkosten sitzengeblieben, aber wohl eher auch auf dem Warenwert, weil ob man die Schokolade nach 2mal durch die Republik noch verkaufen kann?

Puck am :

Was glaubst Du wie weit gereist die meiste Ware ist, die Du kaufst und verzehrst, und die Behandlung durch die Post ist da oft noch das Beste was der Ware passiert ;-)

Lars am :

Wir sprechen hier aber über Lebensmittel - und da kann niemand sagen, ob die Ware vielleicht während des doppelten Transportes z.B. mal in der Nähe einer Heizung oder anderen Wäremequellen gestanden hat....

Puck am :

Ja, ich rede auch von Lebensmitteln! Die Kuh, die Du aus dem Supermarkt trägst, hat sich dort schliesslich auch nicht unter notarieller Aufsicht totgelacht, und die Dosenpilze wurden ebenfalls nicht in der Ecke neben dem Kühlregal gepflückt (gut, daa bin ich mir nicht immer so ganz sicher) ...

Ben am :

Du Schwätzer.

Du kannst einen Lebensmitteltransport, der wenn es erforderlich ist, gekühlt wird, nicht mit einem Postversand vergleichen.

Ole am :

Wann gibt es denn die Zotter-Adventskalender wieder? (:

Helmut am :

Was ist mit Kauf auf Kommission? Was nicht angeknabbert ist kann zurückgeschickt werden.

Ich leg mich wieder.

Lukas Beeler am :

Material auf Vorkasse bestellen ist zumindest in meinem KMU unglaublich mühsam. Pro Forma Rechnung für die Buchhaltung, mehrere Tage-Bitti-Betti machen bis die Leute sich herablassen das Geld zu überweisen, dann warten bis die andere Firma sich dazu herblässt zu schauen ob das Geld da ist, und dann vielleicht mal ne Lieferung kriegen.

Ich bestelle vorzugsweise immer da wo ich von Anfang an auf Rechnung bestellen kann. Bedeutet schnelle Lieferzeit und weniger Probleme für mich.

WalterN am :

Ist in unserer Firma genauso (etwa 1600 Mitarbeiter).
Ein Lieferant, der auf Vorkasse besteht (und sei es nur beim ersten Mal) hat so gut wie keine Chance, von uns eine Bestellung zu bekommen - da können die Preise noch so attraktiv sein :-O

Einzelhändler Stefan am :

"Ein Lieferant, der auf Vorkasse besteht (und sei es nur beim ersten Mal) hat so gut wie keine Chance, von uns eine Bestellung zu bekommen - da können die Preise noch so attraktiv sein "

Deshalb geht es vielen Unternehmen ab einer bestimmten Größe schlechter als nötig. Statt einfach die Leistung/Ware bei Abnahme zu zahlen, verzichtet man auf echte Preisvorteile und sogar hohe Rabatte, nur um das Geld ein paar Tage länger auf dem Konto zu halten und die Abwicklung "einfach" zu halten.

Selbst schuld...

Wir beliefern ausschließlich Stammkunden und Behörden auf Rechnung und wer da nicht zu unseren Bedingungen mitspielen mag, zahlt entweder gleich den Zuschlag für den Factor oder kauft halt woanders.

Wer bei ausreichendem Anreiz nicht sofort zahlen kann/will, kann/will's auch meist später nicht ohne nachträgliche Aufforderungen oder Gezeter...

Sören am :

Ich kenn' eine Reihe mittelständischer Unternehmer, die grundsätzlich nicht per Vorkasse zahlen und Nachnahmelieferungen ohne Ausnahme zurückgehenlassen. Es paßt indes auch nicht zusammen, selbst Forderungen in sechsstelliger Höhe vor sich herzuschieben (ob heutiger Zahlungsmoral bleibt kaum eine Wahl!) und andererseits nicht als für ein paar hundert Euro kreditwürdig behandelt zu werden.

Kruce am :

Natürlich und gerade dann! Wenn ich als Firma selbst meinem Geld hinterherrennen muss, sollte ich doch soviel Einsicht haben, selbst per Vorkasse zu bezahlen.

Landhändler am :

Wovon willst Du Vorkasse leisten, wenn Du hinter Deinem Geld herlaufen musst?

Tom am :

Das ist, soweit ich gehört habe, eine recht beliebte Abzockvariante im Bereich qualitativ hochwertiger Genussmittel. Ein Bekannter von mir hat einen auf Single Malt Whiskys spezialisiertes Geschäft - der hat schon öfter solche Anfragen bekommen, eine suspekter als die andere.

Jörg am :

Vorkasse ist im "b2b"-Bereich eben absolut unüblich, weil sie tausendfach standardisierte Abläufe durcheinanderbringt (Lieferung --> Rechnung --> Zahlung). Wenn es ein unbekannter Neukunde ist, bieten sich normalerweise die üblichen Auskunfteien an, aber bei Björns Einzelhandel-Vorkasse-Geschäft hätte er da ja vielleicht mal eine Auskunft alle zwei Jahre, also: Bauchgefühl. Und wenn das "nein" sagt, dann ist das halt so.

Einzelhändler Stefan am :

"Vorkasse ist im "b2b"-Bereich eben absolut unüblich, weil sie tausendfach standardisierte Abläufe durcheinanderbringt"

Wird immer wieder gerne behauptet, stimmt aber dadurch nicht mehr.
Bei langfristigen Lieferbeziehungen stimmt das natürlich, ansonsten gilt immer noch (verständlicher- und sinnvollerweise) "Vorkasse oder Zahlung bei Lieferung/Abholung".

In vielen Branchen ist es sogar üblich, dass der Kunde erst einmal Referenzen mitbringen darf und seinem "alten" Lieferanten erlaubt, Daten über seine Zahlungsmoral offenzulegen...

Wer meint, Vertrauen zu verdienen, nur weil er ein Gewerbe angemeldet hat, hat die Marktmechanismen eindeutig nicht verstanden...

dunni am :

Vor allem, weil eine Gewerbeanmeldung gerade mal 20 Euro oder so kostet.

Lars am :

Als Zusatz zu Stefan.

Nicht unüblich ist es das die ersten 3 bestellungen auf Vorkasse oder Nachnahme laufen. Danach kann dann über "auf Rechnung" gesprochen werden.

zu Dunni
24,85€ in einer kleinen Samtgemeinde im Bundesland Niedersachsen. Aber ich glaub da kann jede Gemeinde/Stadt nehmen was sie will.

Puck am :

Wenn sie die Schokolade wirklich haben UND bezahlen will, wird sie sich auch wieder melden. Hab selber mal lange Zeit nach einer Bestellmöglichkeit für Zotter-Schokolade gesucht, und preislich bist/warst Du einfach der günstigste.

Kann nach ausgiebig probieren nur den Hype um die Schokolade nicht mehr so ganz nachvollziehen, aber das ist ja wieder mal extrem geschmacksabhängig.
Hatte mir nur mehr davon versprochen.

OlliBolli am :

Auch wenn es ein wenig OFFTOPIC ist - aber zum Thema Vorkasse noch ein Wort:

Wir handeln durchschnittliche Volumina von 40.000 - 60.000 EUR. Unsere Kunden sind zu 80% Neukunden, da wir ein Produkt verkaufen, welches einmal gekauft die nächsten 20 Jahre nicht mehr neu angeschafft werden muss.

Entgegen der Mehrzahl der Händler in unserer Branche setzen wir mit Erfolg bei über 70% der Kunden eine 100% ige Vorkasse durch. Es geht nur darum vernünftig zu begründen, WARUM man dieses tut, und was mit dem Geld passiert...

Das große Konzerne auf Grund von irgendwelcher Policys nicht per Vorkasse zahlen ist eine Farce. Üblicherweise zahlen diese Konzerne auch nicht nach 10 Tagen mit Skonto oder nach 30 Tagen netto, sondern nach 90 Tagen oder mehr.

Es gibt immer einen Weg die Vorkasse durchzusetzen (unsere Kunden sind überwiegend Industrie- und Dienstleistungsbetriebe oder Banken und Versicherungen) - und das geht bei uns mitnichten über den Preis. Wir sind nämlich leider teuer!

Es gibt immer jemanden der etwas noch billiger und damit noch schlechter herstellen kann...

Gruß

OlliBolli

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