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Das Ziel

Aus einer Bewerbung:
Für mich ist die Zufriedenheit des Kunden durch die erworbene Ware mein Ziel.
Woher nehmen die Leute solche Satzkonstruktionen?!?

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Kommentare

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Christian am :

Ich glaube, die versuchen, im Anschreiben einfach nur einen guten Eindruck zu machen und sind gleichzeitig so unter Druck, etwas besonders gutes zu schreiben, dass sowas dabei rauskommt. Dass man das mit "Wenn der Kunde zufrieden ist, bin ich das auch" viel freundlicher und menschlicher hätte ausdrücken können, darauf kommt man in der Situation nicht. Lad die/den Gute(n) einfach mal (bei Bedarf) auf ein Infogespräch ein.

Bernie am :

Steht so im Bewerbungs-Tipp-Buch. "Nennen Sie ein Ziel, das Sie bei Ihrer Arbeit erreichen wollen"

-> "Die Zufriedenheit des Kunden ist mein Ziel"

"...und gehen Sie dabei möglichst auf den Geschäftsbereich des Unternehmens ein."

-> "Die Zufriedenheit des Kunden durch die erworbene Ware ist mein Ziel"

TAY am :

Die Zufriedenheit sollte in erster Linie durch den Service/die Beratung des Personals kommen, ein gutes Produkt gehört natürlich auch dazu. Der liebe Bewerber wirft hier zwei paar Schuhe durcheinander.

Jo am :

Genau das habe ich auch gedacht. Die Waren sind in einem Supermarkt nunmal nicht einmalig - wenn ich mit einem bestimmten Produkt "zufriedengestellt" werden möchte, macht es für mich erst einmal keinen Unterschied, wo ich es kaufe.
Was zählt, ist dann eher die Freundlichkeit, Sauberkeit und natürlich auch der Preis...

Dienstleistungsempfänger am :

Ist der Service im weiteren Sinne nicht auch eine erworbene Ware (Dienstleistung)?

Jan am :

Betrachte es doch mal als positiv, eine Bewerbung ohne Rechtschreibefehler zu erhalten.
An der Satzkonstruktion kann man ja noch feilen!

Ben am :

Andere haben vielleicht andere Ziele für ihn..? Der Satz ist doch vollkommen richtig.

0815 am :

Viel schlimmer als die Satzkonstruktion als solche finde ich, dass das nicht einmal beim nochmaligen lesen vor der Absendung der Unterlagen aufgefallen ist.

streitberg am :

Wow, ein Satz wie ein Fels: Wuchtig und voller Kanten. Ausspreche Anerkennung!

Henning Kockerbeck am :

> Woher nehmen die Leute solche Satzkonstruktionen?!?
Dritter Gang ganz hinten, im Kühlregal direkt neben dem Magermilchyogurt ;-)

Das ist ein schönes Beispiel für PR-Deutsch. Klingt auf den ersten Blick beeindruckend, sagt aber nicht wirklich etwas aus bzw. das, was es aussagt, könnte man viel unspektakulärer formulieren.

Bei der Gelegenheit gleich etwas OT aus reiner Neugier: Warum sind eigentlich die Benachrichtigungsmails, die man bei weiteren Kommentaren nach dem eigenen bekommt, mal deutsch und mal englisch?

Antipathiscus am :

Was ist denn an diesem haarsträubenden Mist "auf den ersten Blick beeindruckend"? Beeindruckend ist nur die Dummheit eines Menschen, der so etwas in eine Bewerbung schreibt.

Egal, was mir die Arbeitsagentur erzählen würde: Bewerbungen schreib doch geradlinig, auf den Punkt und ohne solche verbauten Konstruktionen. Und das mach ich so, obwohl ich es anders könnte. Der Bewerber hier schreibt verbaut, und kann es noch nicht einmal.

Meine Antwort wäre:

Leider ist die Ablehnung ihrer Bewerbung unsere bedauernswerte, nichtsdestotrotz aber unumgängliche Entscheidung aufgrund des von ihnen eingesandten Bewerbungsschreibens.

Hans am :

Wenn ihr manchmal erleben könntet, was bei den "Kursen" der Arbeitsagentur so vermittelt wird.... da wundert mich gar nichts mehr. :-(
Im Bürobereich ist es z.b. schon lange so, dass man zum Schluß "Mit freundlichem Gruß" schreibt. Denn... ich grüße ja nicht mehrfach. (Mit freundlichen Grüßen).
Auch davon hat die AA keine Ahnung!!
Aber die Arbeitgeber! Und dann trennt sich schnell die Spreu vom Weizen bei Bewerbungen.

Michael am :

Das halte ich ja mal für ein Gerücht. Ob man "Mit freundlichen Grüßen" oder "Mit freundlichem Gruß" schreibt, entscheidet ganz sicher nicht, ob man in die engere Auswahl kommt oder nicht. Denn falsch ist die Mehrzahl-Formel nicht. Man schreibt ja auch in Emails am Ende oft "Viele Grüße". Die Mehrzahl ist in diesem Zusammenhang als Verstärkung zu sehen und nicht als bloße "Vervielfältigung".

Jörg Dennis Krüger am :

Das sehe ich genauso. Ich schreibe im Übrigen seit Jahren "Beste Grüße" - ich muss mich aber auch nicht bewerben. ;-)

Eclipse-Schlampe am :

Dieses "Beste Grüße" lese ich auch oft, kommt mir aber immer so vor, als wolle man "Best regards" ins Deutsche adaptieren.

"Schöne Grüße" oder "Schöne Grüße aus ..." oder "Schöne Grüße nach ..." oder "Sonnige Grüße...".

Es wirkt immer persönlicher, wenn man statt der Standard-Anrede- und Verabschiedungsfloskeln etwas kreativ ist.

Mich stört meist vor allem die Anrede mit "Sehr geehrte(r)". Sehr unpersönlich und verbraucht. Viel schöner finde ich da "Guten Tag Herr..." oder "Hallo Frau...".

Liebe Grüße,
ES

Tom am :

Naja, ich kann das schon nachvollziehen. Obwohl ich im weitesten Sinne auch gelernter "Werber" bin, fällt es mir enorm schwer, Anschreiben zu formulieren und mit mir selber "anzugeben". Aber ich lese meine Schreiben auch zwanzigmal durch bevor ich sie abschicke, und so eine Konstruktion würde mir sicher auffallen. :-)

Hans am :

Sorry, aber ich kenne einige Personaler, die sehr darauf achten, ob die "neuesten Trends" auch bekannt sind. (bin selbst einer) :-) Und wenn man dann aus 50 Bewerbungen jemanden auswählen soll - nehme ich doch eher jemanden aus der Reihe, der auf dem neuesten Stand ist. Ist halt so.....

Stephen am :

... na das nenn ich mal Prioritäten ... früher[TM] hat man die Leute mal nach Qualifikation und Berufserfahrung eingestellt ;-)

MiniMoppel am :

Fiel mir auch gleich ein...

Außerdem denke ich, dass derartige Satzausdenkungen die Folge davon sind, dass der Bewerber irgendwelche öden Standardphrasen vermeiden will.

Tom am :

Es tut mir leid, aber die Ansicht ist mir völlig unbegreiflich. Was hilft es, wenn der Bewerber die neuesten Bewerbungstrends kennt, aber dafür fachlich eine Null ist. Eine solche Prioritätensetzung geht doch völlig am Zie vorbei, den geeigneten Mann / die geeignete Frau für die zu besetzende Stelle zu finden. Noch dazu in Zweiten, wo jedes Buch, jeder Berater und jede Webseite andere Standards für Bewerbungen anlegt - bald hat jede Firma ihr eigenes Wunschformat für Bewerbungen.

Franky am :

Wundert es da noch, dass so viele Stellen in Deutschland unbesetzt sind? Als qualifizierter Bewerber würde ich auf so eine Einstellungspolitik auch, auf gut Deutsch, scheißen.

Hans am :

Wenn ich 10 Bewerber habe, die alle gleich hoch qualifiziert sind, muss ich mich entscheiden! Dann geht es eben nur noch um Details. Und da gibt es eben einige, auf die dann geachtet wird.
Ein Personaler eines großen Elektronikkonzerns sucht bei gleicher!! Qualifikation dann nach dem Foto aus. Na und???
Ein anderer sieht sich nur Bewerbungen an, in denen er persönlich mit Namen angesprochen wird.
Nur "Sehr geehrte Damen und Herren..... " ist heute einfach zu wenig.
Da könnt ihr noch so "entgeistert" sein.... wer einen Job will, muss sich eben etwas einfallen lassen.

Tim am :

Wieso entgeistert. Es gibt hier halt einige, die der Meinung sind, dass die Auswahl nach sachfremden Kriterien unklug und unprofessionell ist.

Aber eine Firma, die groß genug ist, sich einen dedizierten Personaler zu halten, aber den dann nach Bauchgefühl entscheiden lässt, hat vermutlich noch ganz andere Probleme.

Tim

TIm am :

Was sind denn so "die neuesten Trends"? Ein Beispiel würde mir schon genügen.

abc am :

Daran kann man mal sehen, welche Nulpen darüber entscheiden, wer einen Job bekommt und wer nicht.

Armes Deutschland!

Wenn sich Firmen so eine Personalpolitik leisten können, dann muss es denen noch ziemlich gut gehen.

CeKaDo am :

Das ist genau der O-Ton aus den Bewerbungstrainings-Seminaren, die von JobAgenturen, Arbeitsagenturen und ähnlichen Vermittlern verordnet werden.

Hier tummeln sich dann Trainer, die den Arbeitslosen dazu anhalten, sich an Marketingstrategien zwecks zukünftiger Arbeitsaufnahme zu halten. Show und werbeträchtige Schlagworte sind da alles. Der Inhalt ist völlig nebensächlich.

Wer als Entscheider solche Texte liest, sollte mit dem Bewerber vielleicht mal sprechen, warum er den Text zum Kotzen findet. Vielleicht klappt es dann ja mit der nächsten Bewerbung. Das wäre eine sehr soziale Tat.

Strolchi am :

Mein Ziel ist es, am Strand zu liegen und ein kühles Pils zu trinken. Und das ohne finanzielle Sorgen.
Hmm, klingt zwar besser, aber ob es bei der Jobsuche hilft?

Matthias am :

Wenigstens ist es ehrlich ;-)

apfelhexe am :

Suchen Sie einen Dichter?

Einzelhändler Stefan am :

Nein, ich denke (wie fast alle Arbeitgeber) sucht Björn in allererster Linie jemanden, der wirklich an der zur Verfügung stehenden Stelle interessiert ist und sagt/schreibt, was er will und denkt...

Niemand soll ein Germanistik-Studium abgeschlossen haben, damit er für eine Stelle interessiert wirkt, aber genausowenig sollte man (offensichtlich) abschreiben, ohne das Geschriebe verstanden zu haben...

Dirk am :

Das ist wie vor Gericht: Es geht nicht darum, Recht zu haben, sondern es zu bekommen.

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