Nix zu tun
Vor einer guten Stunde rief eine Frau an, die mich darauf hinwies, dass es jetzt noch einen SPAR-Markt in Bremen gäbe, der "so lange" geöffnet hätte. (Gezielt meinte sie den Markt eines Kollegen, der jetzt neuerdings bis 24 Uhr öffnet.)
Ich dachte im ersten Moment "Schön, dass dieser Service so toll ankommt.", da legte sie schon los. Sie fluchte und beschwerte sich, dass es ein Unding wäre und man nicht so lange zu öffnen bräuchte usw. Die alte Leier über Ausbeutung und zerrissene Familien.
Haben manche Leute echt gar nichts zu tun? War sogar den schlimmsten Couchpotatoes heute das Fernsehen zu langweilig? Kopfschüttelnd...
Naja, ich gehe jetzt nach Hause. Gute Nacht.
Ich dachte im ersten Moment "Schön, dass dieser Service so toll ankommt.", da legte sie schon los. Sie fluchte und beschwerte sich, dass es ein Unding wäre und man nicht so lange zu öffnen bräuchte usw. Die alte Leier über Ausbeutung und zerrissene Familien.
Haben manche Leute echt gar nichts zu tun? War sogar den schlimmsten Couchpotatoes heute das Fernsehen zu langweilig? Kopfschüttelnd...
Naja, ich gehe jetzt nach Hause. Gute Nacht.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
bbr am :
Jemand am :
Würde hier ein Laden in der Nähe sein, der die selben Öffnungszeiten hat, wie dein Spar, dann würde ich da vermutlich ziemlich viel Geld lassen.
ekelmolch am :
John Boy am :
Jan Theofel am :
gerrit am :
Naja, falls sie sich darüber beklagen, versteht man sie wenigstens nicht.
muzz am :
Smartdriverin am :
gerrit am :
1. ich habe kein Auto. Was sollte ich auch damit in der Bremer Neustadt.
2. bezog sich die Schilderung auf persönliches Erleben in 2000-2001.
Schön für Euch, wenn sich wenigstens da was geändert hat im Ländle.
dietmar am :
kaiopai am :
is halt schicht-arbeit ... dann soll die gute frau auch mal druckereien etc. anrufen und sich da über die ausbeutung von arbeitskräften beschweren
Fabian am :
Marco am :
Bleiben bei steigendem Personalaufwand die Einnahmen gleich, sinken somit die Stundenlöhne. Das Ergebnis sind wegen lächerlicher Löhne HarzIV beziehende Arbeitsknechte ohne Anspruch auf Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Kündigungsfristen. Und Letzteres ist keine Fiktion sondern seit langem wachsende Realität!
Sollte der ein oder andere doch ein paar Euro extra einnehmen, dann liegt das schlicht daran das die von der Konkurrenz stammen die sich entschieden hat nicht gleichzuziehen. Das macht die Sache keinen deut besser.
MEZ am :
Lukas Beeler am :
Ich arbeite am Abend meist länger als bis 19:00, und haben in dem Kuhkaff in dem ich wohne bereits alle Läden zu. Das heisst das ich, falls ich nicht grad am Samstag einkaufen will, irgendwann von der Arbeit zu nem Supermarkt fahren muss, mein Zeug kaufen, zurück zur Arbeit fahren, mit dem Einkauf den Kühlschrank blockieren.
Funktioniert zwar auch, aber ich würde gerne am Abend mein essen kaufen.
bremer am :
Sein Laden ist "Geheimtipp", wenn man nachts unterwegs ist und was braucht. Das hätte man sonst entweder gar nicht kaufen können, oder man hätte vielleicht beim Dönerladen ein paar Flaschen gekauft.
Al am :
Harry am :
Gruß aus dem 1/4,
Harry
Al am :
Trotzdem danke!
Harry am :
Der andere 24-Stunden-Spar ist in der Vahr.
Blöd nur, wenn Du in Breemen Nord wohnst
Uwe (Fernfahrerblog) am :
Und das die ganzen Einkäufe, die sie dann Tagsüber macht auch pünktlich im Laden sind, weil sich dafür unzählige Lkwfahrer die Nacht um die Ohren schlagen.
Echt, ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Ich fahre Sonntag Nachmittag um 16.00 wieder los Richtung Schweden, damit ich um 22.00 die Fähre kriege und Montag vormittag in Schweden ausladen kann. Falls die Dame das jetzt liest, kann sie sich ja mal bei mir melden und mich bedauern.
Wenn alles klappt bin ich Freitag abend wieder zuhause.
Nina am :
Tim am :
Andreas am :
Die suchen auch noch nette, aufgeschlossene Mitarbeiter - vielleicht hat die Anruferin nicht so ganz unrecht.
Wenn die REAL-Mitarbeiter aus dem Laden kommen, ist es (nicht nur im Hochschulstadtteil) recht duster mit ÖPNV. Aber Dank des "fürstlichen Gehaltes" kann man den Heimweg ja mit der Taxe antreten....
gestaltungsmetzger am :
aber die leute hier brauchen sich gar nich zu beschweren. ich wohne in bayern. da ticken die uhren anders und um 8 is hier schicht im schacht...
Johannes am :
Die längeren Öffnungszeiten haben aber natürlich ihre Kosten - es muß länger bedient werden, länger beleuchtet etc. Im Moment werden diese zusätzlichen Kosten wohl von Björns zusätzlichem Umsatz gedeckt, das wäre aber eventuell nicht mehr so, wenn alle länger offen hätten, dann würde sich der Umsatz ja wieder auf alle Läden verteilen und er hätte genausoviel Umsatz wie vorher. Diese Kosten müssen also in den Preis einkalkuliert werden. Wer kürzer aufhat, für den fallen diese Kosten geringer aus und er kann seine Preise niedriger kalkulieren. Wer also günstige Preise möchte und sich nicht für lange Öffnungszeiten interessiert, kann zum Discounter mit den kurzen Öffnungszeiten gehen, wer lieber den Service eines späten Einkaufs hat, geht zum Neustädter Frischmarkt. Und für diesen Service gibt er - wie oben geschildert bei Gleichgewichtsbedingungen - mehr aus, als er früher für Lebensmittel ausgegeben hat, der Umsatz steigt also sowohl branchenweit als auch für Björn selbst.
Ben am :
Sabine am :
Na "Lifestyle-Ben" - würdest Du zu diesen "geilen" Bedingungen arbeiten ?
Wahrscheinlich nicht - aber Hauptsache du kriegst Deinen Dosen-Prosecco wenn Du aus dem Darkroom kommst , gelle ??
Ben am :
Jimmi am :
Und so schlimm ist es gar nicht wenn man lange geöffnet hat alles nen bisschen sehr übertrieben wie manche reagieren ^^
LG & schönes WE
... am :
Es gibt mehr als genug Berufe in denen in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden muss. Wenn dies nicht tagtäglich vermutlich zehntausende Arbeitnehmer machen würden, dann würde Deutschland still stehen und zwar in jeglicher Hinsicht.
Als einige Beispiele mal genannt: ÖPNV-Fahrpersonal, Kraftfahrer, Wachleute, Bäcker, Druckereien, Reinigungspersonal, ...
Ich persönlich kenne mich im Wachgewerbe etwas aus, da ich fast drei Jahre lang an Sonn- und Feiertagen immer 12-Stunden Schichten gemacht habe. Der Tariflohn beträgt ca. 5,25 € und die Nacht- und Sonn-/Feiertagszuschläge liegen bei glaube 40-75%. Es gibt sehr viele Wachleute die weit über 200 Stunden pro Monat arbeiten müssen, um überhaupt irgendwie etwas Geld rauszubekommen.
Laut dem Artikel den Andreas (#11, http://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=36063) gepostet hat, liegt der Tariflohn für Mitarbeiter im Einzelhandel bei ca. 2.000 EUR und das für eine 41-Stunden-Woche und Zuschläge kommen noch dazu (das sind über 11 € pro Stunde). Ich möchte überhaupt nicht sagen, dass dies enorm viel ist, aber Wachleute arbeiten oft weit mehr als 50-Stunden pro Woche und bekommen selbst mit Zuschlägen bei weitem nicht so viel Geld.
Es sollten viele sich hier mal ganz genau überlegen, worüber sie merkern.
Wenn ich dann immer noch höre, dass viele VW-Mitarbeiter dagegen streiken 35-Stunden pro Woche arbeiten gehen zu müssen, statt wie bisher 28,8 Stunden und dafür auch noch mehr Geld bekommen als ein Einzelhandelsmitarbeiter, dann könnte ich regelmäßig das K..zen bekommen.
P.S.: Dies war mein erster Kommentar überhaupt in irgendeinem Blog, aber es musste sein.
Cator am :
Muss. Ein 24h-Supermarkt ist nicht so lebenswichtig wie ein Krankenhaus. Generell sollten diese 24h-Berufe auf ein Minimum beschränkt werden, oder? Dieser Meinung ist die Dame jedenfalls.
Wenn du zum Wachgewerbe sagst, dass dort sehr wenig verdient wird, dann zeigt es nur, dass die Löhne zu gering sind. Das Argument was ich bei dir rauslese ist "Wachgewerbe ist viel schlimmer, über Einzelhandelsmitabeiter braucht sich niemand aufzuregen" , aber das halte ich für eine Einstellung, die andere auf lange Sicht auf das niedrige Niveau runterbringt, anstatt das Lohnniveau des Wachgewerbes zu erhöhen. Aufregung an anderen Baustellen ist gut, ich bin der Überzeugung, dass sie Strahlkraft hat.
"Es sollten viele sich hier mal ganz genau überlegen, worüber sie merkern."
Vielleicht sollte sich die Dame ebenso für das Wachgewerbe einsetzen, ich bezweifle aber, dass sie das so aktiv miterlebt wie einen Supermarkt. Wenn sie es merkte, würde sie sich vielleicht einsetzen, also kannst du nur davon profitieren Öffentlichkeit herzustellen und hoffen, dass das Thema "schlechte Arbeitsbedingungen" branchenübergreifend in den Köpfen der Leute bleibt.
Bitte nicht gegeneinander um die wenigen Protestler konkurrieren, ein Arbeiten miteinander für bessere Arbeitsbedingungen bringt allemal mehr. Das erfordert von dir allerdings keinen Neid auf VW-Arbeiter zu entwickeln.
MGee am :
Ist die abendliche Kneipentour auch nicht. Bin sehr für ein bundesweites Kneipenschlußgesetz - wer bis 18 Uhr ohne Alkohol auskam, schafft es den Rest des Abends auch noch. Denkt denn niemand an die armen Thekenkräfte und deren Familien???
harry am :
Du sprichst mir aus der Seele!
Das Gejammer geht mir so auf den Keks.
Harry
Cator am :
Falls du meinst, ich ginge dauernd in Kneipen: Tue ich nur selten, zu Hause und bei Freunden finde ich's besser. Ausserdem sind in den Getränkepreisen die Nachtzuschläge (mir zu) deutlich ausgeprägt.
... am :
Ein Muss ist es nicht, da hast Du vollkommen recht. Ich denke es ist aber momentan nur noch eine der wenigen Möglichkeiten im Einzelhandel sich vom Wettbewerb abzuheben, also halt über den Service und der Bedarf ist ja grundsätzlich auch da.
Ich meinte auch nicht, dass andere auf das Lohnniveau des Wachgewerbes runter sollen. Eher im Gegenteil. 2.000 EUR brutto für 41-Stunden Wochen ist doch grundsätzlich in Ordnung und da kann man auch alleine von leben. Nur im Wachgewerbe ist es schwierig von den Löhnen auch irgendwie "vernünftig" leben zu können, deshalb bin ich dort definitiv dafür, dass die Beschäftigten mehr verdienen. Allerdings bin ich gegen einen gesetzlich diktierten Mindestlohn.
Natürlich würde man es sich wünschen für ein gutes Gehalt nur 28,8-Stunden pro Woche arbeiten gehen zu müssen. Insofern kann man von Neid sprechen oder auch nicht.
Ich halte es allerdings nur für äußerst verständnislos, wenn man sich so massiv gegen eine Erhöhung der Arbeitszeit wehrt, obwohl diese dann vermutlich immer noch unter dem Branchendurchschnitt liegen würde und man sonst sicher trotzdem noch mehr Privilegien genießt, als manch anderer Mitarbeiter im gleichen Konzern mit teilweise derselben Aufgabe.
Cator am :
Prinzipiell habe ich auch nichts dagegen, meine Befürchtung ist nur, dass Geschäfte nachziehen, wo einige Mitarbeiter nicht in der Lage sein könnten, "Nein." zu Nachtschicht sagen zu können und darunter leiden müssen. Wenn es genug Freiwillige gibt die das machen wollen fände ich's toll, die Wahlfreiheit ist für mich in jedem Fall ein Muss. (Altes Problem: Wer will schon Kloputzen, aber das führt zu weit)
Ich halte es allerdings nur für äußerst verständnislos, wenn man sich so massiv gegen eine Erhöhung der Arbeitszeit wehrt, obwohl diese dann vermutlich immer noch unter dem Branchendurchschnitt liegen würde[...]
Ja, aber wenn nun die Arbeitszeit im Branchendurchschnitt selbst schon zu lang ist? Oder die Arbeitsbelastung im Verhältnis zum Lohn gestiegen ist? Die Leute, die sich da wehren, mögen im Vergleich nicht viel zu klagen haben, aber das bedeutet für mich, dass sie viel zu verlieren haben. Es geht ihnen noch nicht schlecht.
Von daher habe ich allermeistens Verständnis, wenn sich eine Gruppe gegen eine Verschlechterung ihrer Situation wehrt und die Devise ist(*): Je heftiger, desto effektiver. Ich hoffe also darauf, dass sich das Wachgewerbe organisiert und für vernünftige Löhne eintritt. Meinen moralischen Rückhalt hat es.
(*)Natürlich in gewissen Grenzen, natürlich gibt es Fälle, wo eine andere Lösung besser ist, blah, blub.
Achso: Willkommen in den Blog-Kommentaren, ich hoffe du findest Gefallen an freier Meinungsäußerung.
... am :
Ich finde die Meinungsäußerung gut und besonders auch wenn sie doch recht sachlich bleibt wie bei uns beiden. Schaffen ja nicht immer alle.
Bei der Freiwilligkeit kann ich Dir nur zustimmen. Mit Zwang sollten diese Arbeitszeiten nicht gemacht werden. Jeder sollte möglichst nach seiner persönlichen Situation entscheiden können wann er arbeitet. Darauf sollten die Arbeitgeber auch Rücksicht nehmen.
Es soll ja auch keiner von einer guten Arbeitssituation in eine wirklich schlechte gebracht werden. Gegen eine Anpassung auf "normale" Verhältnisse, um speziell auch Arbeitsplätze zu sichern, sollte man allerdings nur bedingt etwas haben.
Naja, mal schauen wie sich die Sache bzgl. der Öffnungszeiten im Einzelhandel noch entwickelt. Vielleicht müssen die irgendwann auch fast alle wieder zurückrudern. Bei uns in Berlin sind nach 20 Uhr meist auch nicht mehr viele Kunden in den Läden. Vielleicht wird es sich auch nur für die kleinen Läden um die Ecke lohnen, wo man schnell noch ein paar Bier (Chips, ...) kaufen kann. Im Prinzip also in Läden wie dem von Björn (sieht man ja an der Verkaufsstatistik). Ich denke im Einzelhandel mit Bekleidung/Elektronik usw. wird es sich nicht wirklich lohnen.
Bis denne, cube
Michi am :
Rafael am :
Der Markt hat wenn überhaupt durchgehend geöffnet - bis er evtl. am Samstag (oder so) mal für 24 Stunden schließt.
Kurt am :
Dennis am :
Gilly am :
Matthias am :
alex.blog am :
alles klar
juus am :
mööp am :
ernst am :
Zauberwort: Schichtarbeit
Wenn Du selbständig bist, arbeitest Du i.d.R. sowieso sehr selten nur 8 Stunden / Tag.
Dafür hast Du natürlich auch mal die Freiheit, tagsüber einkaufen zu gehen.
Dandu am :
Alex am :
Ernst am :
Tya am :
Ich bin auch strikt gegen dies Öffnungszeiten.
Genervter am :
Björn Harste am :
Paddy am :
Da sehne ich mich nach der holländischen Grenze. Sonntags traf man halb Aachen in Vaals im C1000...
Lucie am :
Fand ich persoenlich waehrend meines Aufenthalts sehr angenehm, zumal diese Teile wirklich an jeder Ecke stehen - gewoehnliche Supermaerkte gibt's natuerlich dennoch.
Allerdings kann man bei einem "normalen" Laden nicht einfach sagen "Nach 22 Uhr kostet alles 10% mehr", aber ich habe lediglich fuer kurze Zeit bei 7eleven (auch ein 24h-Markt) gearbeitet und in der Zeit eher keine Kenntnisse darueber gesammelt, wie sich das rentiert (ausser natuerlich bezueglich des Wettbewerbsvorteils).
Ojee, ich hoere mich wirr an.
Daniel FR am :
Wieso nicht?
Lucie am :