Leergutannahme in der Steinzeit
Blogleser Julian hat mir zwei Fotos geschickt. Dazu schreibt er:
Man darf aber einen Umstand nicht vergessen: Dieser Typ "Bottlecomp" ist bestimmt schon 15 Jahre alt. Für damalige Verhältnisse ein absolutes Highlight, ausgelegt auf eine relativ begrenzte Anzahl Flaschen. Sowohl in der Unterscheidung als auch in der anzunehmenden Menge. Heutzutage durch die Einführung von allen möglichen und unmöglichen Flaschentypen nicht mehr wirklich gut zu gebrauchen. Ich frage mich allerdings ernsthaft, wie die von Tengelmann es geschafft haben, dem Gerät die Erkennung von Einweggebinden (mit dem DPG-Zeichen) beigebracht haben. Technisch kann er es nämlich eigentlich nicht.
Ich habe neulich in einem Kommentar erwähnt, dass es doofe Pfandautomaten gibt, bei denen man die Flaschen aufrecht einstellen muss.Tzja, auch dieses Gerät ist von Trautwein.
Hier nun zwei Fotos dazu. Einzig erkennbarer Vorteil dieses Automaten: Er braucht weniger Platz, weil er hinten kein Förderband usw. dran hat. Aber ansonsten find ich das Patent echt armselig, weil man ständig diese Schiebetüren (2 Türen mit einem gemeinsamen roten Griff) auf- und zuwuchten muß.
Man darf aber einen Umstand nicht vergessen: Dieser Typ "Bottlecomp" ist bestimmt schon 15 Jahre alt. Für damalige Verhältnisse ein absolutes Highlight, ausgelegt auf eine relativ begrenzte Anzahl Flaschen. Sowohl in der Unterscheidung als auch in der anzunehmenden Menge. Heutzutage durch die Einführung von allen möglichen und unmöglichen Flaschentypen nicht mehr wirklich gut zu gebrauchen. Ich frage mich allerdings ernsthaft, wie die von Tengelmann es geschafft haben, dem Gerät die Erkennung von Einweggebinden (mit dem DPG-Zeichen) beigebracht haben. Technisch kann er es nämlich eigentlich nicht.
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Kommentare
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DasM am :
Banger am :
Hendrik am :
Ralf Hildebrandt am :
jret am :
Claudia am :
Liegerad-Andreas am :
so einen Automat gibt es in einem Supermarkt in Hattingen an der Ruhr. Der nimmt auch viele ausländische Flaschen an, sehr angenehm
Gruß
Liegerad-Andreas
User am :
DaSpletti am :
Da Pfand abzugeben grenzt an ein Geduldsspiel.
abc am :
schneckchen am :
Björn Harste am :
SvenW am :
plueschkruemelkeks am :
High am :
Tim am :
Schlimm ist an dem Gerät, wie schlecht er Flaschen erkennt. Viele Flaschen, insbesonders etwas ungewöhnlichere, brauchen mehrere Versuche, bis der Automat sie annimmt. Auch nervtötent ist, dass ständig Flaschen im Automaten umkippen und dann blockieren. Normalerweise fange ich mit Glasflaschen an (die kippen nie um), dann Coca Cola PETs und zuletzt leichte Bluna/AfriCola Flaschen (kippen ständig um).
Jochen am :
Daher verstehe ich eigentlich Björns Hinweis nicht. Es dürfte wohl kein großer technischer Eingriff nötig sein, um ein Lesegerät für EAN in vorhandene Automaten einzubauen. Riskant ist dann allerdings, daß die Einwegflaschen nicht geschreddert werden und Mißbrauch so leicht möglich ist. Weiterhin dürfte auch die Echtheitsprüfung nicht klappen, da sich die Flaschen senkrecht ja nicht drehen. Das ist aber alles genau so vorhanden, wenn die Flaschen ohne Automat zurückgenommen werden.
Björn Harste am :
Jochen am :
Weiterhin wurde die Echtheit vor allem in der Anfangsphase des "neuen" Pfands gar nicht von den Automaten geprüft, da noch nich ganz klar war, inwieweit die Echtheit geprüft werden sollte (also welche Sicherheitsfarbe soll benutzt werden? Wo aufgetragen? ...).
Julian am :
Schwarzmaler am :
Gnuffi am :
Alex am :
Joke am :
es war ein tomra auch mit hochkant-annahme.
Ben am :
Man in Metropolis am :
Julian am :
Das Haus hier in der Mitte, das ist der Laden. (Hoffentlich klappt das mit dem Google Maps-Link)
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=&ie=UTF8&t=k&z=19&om=1
Julian am :
Bostonian am :
Mumpakl am :
LeSmou am :
Worfie am :
Dennis am :
d
Franz am :
Du tust mir leid, wenn du auf deinen Betrug stolz bist.
Franz
UK am :
Shopbloggerleser am :
Jakob am :
bei rewe ist aber auch cool: zwei (moderne) automaten - einer, mit förderband, nimmt alles und einer, mit shredder, nimmt nur einweg. komisch dass die leute immer nur beim allesschlucker stehen. wer hat schon lust bei "mischgut" zwei dieser automaten zu bedienen?
möep am :
CJM am :
haben vor 10 Jahren mit den 0,5er Cola-Mehrweg-Flaschen Supergut geklappt.
Und da es ettliche Schüler gab die Ihre Cola von Mutti und Papi bezahlt bekommen haben brauchten die sich um Geld keine Gedanken machen und warfen die Flaschen in den Müll.
Ich hab zwar nicht soviel "Verdient" wie Gerd aber 3Mark am Tag waren es Bestimmt.
Marko am :
Hgulf am :
Dem ersten Leergutautomat begegnete ich 1989 in Schweden, wo ich mit Freunden Urlaub machte. Wir stellen also eine Glasflasche rein, und irgendwo hinten fällt eine Flasche vom Band und zerschellt.
Wir - erschrocken - suchen einen Verkäufer, finden aber nur die Kassiererin, welche uns nicht versteht und die Kasse nicht verlassen will.
Da meint einer meiner Freunde, er habe keine Zeit und stellt eine weitere Flasche ein - "klirr".
Und eine weitere Flasche - "klirr"
Und eine weitere Flasche - "klirr"
Und eine weitere Flasche - "klirr"
Und eine weitere Flasche - "klirr"
Und eine weitere Flasche - "klirr"
...
Sabrina am :
Und leider wurde er nie richtig umprogrammiert, weshalb er für Einwegpfand auch nur 15 Cent berechnet anstatt der 25 Cent.
Katja am :
Marling am :
Diese Kästen werden verwendet, weil sie eben da sind und noch einigermaßen funktionieren.
Du würdest dir doch auch keinen neuen Computer kaufen, wenn dein alter noch nicht rumzickt. Oder?
Mark am :
plueschkruemelkeks am :
ich bin selber in einem rewe markt tätig der auch einen bottlecomp automaten hat.
da ich selber für leergut zu ständig bin kann ich auch sagen wie man dem automaten neue flaschen beibringt.
genaugenommen kenne ich nun 2 jahre nach meiner tätigkeit dort in dem laden das teil (leider) in und auswendig...
gleich vorweg ich bin NICHT in bayern tätig sondern im westen deutschlands. bei uns ist der spackomat wie wir unsern automaten liebevoll nennen grau.
um dem automaten eine neue flasche beizubringen benötigt man von der selben flasche (egal ob einweg oder mehrweg) ZWEI flaschen. warum dazu gleich mehr.
Zur technik des automaten. Anders als bei den Automaten die die Flasche über den Barcode erkennen erkennt dieser dumme Kasten soweit ich das gemerkt habe diverse "Messwerte" an der Flasche.
Jede Flasche hat 6 verschiedene Messwerte. Der erste ist "HELL" oder "DUNKEL". Dann gibts eine gewisse Zahlenkolonne. Nehmen wir als bestes Beispiel eine 0.5 Liter Bierflasche. Marke Veltins (best bier ever ). Diese hat zum Beispiel die Werte "DUNKEL 0 0 14 48 62 0".
Soweit ich das feststellen konnte (ich konnte die Erkennungsmodule noch nie während eines Flaschenerkennungsprozesses "in Aktion" beobachten, daher leider alle Angaben ohne PENG äh Gewähr.
Das Gerät nutzt meines Wissens nach die Methode Infrarot um Flaschen zu erkennen, welche alles andere als fehlertolerant ist.
Bei der Veltins Flasche (braun mit weissen/buntem Etikett) bedeuten die beiden ersten Nullen das es sich um eine Flasche handelt, die nicht so groß ist wie der zur Verfügung stehende Platz. Also geben die ersten beiden Messwerte eine Null zurück (entspricht eben einem schwarzen Loch). Die 14 ergibt sich vermutlich durch Schnittpunkt Flasche Sensor auf der gegenüberliegenden Seite im Automaten. Die 48 und 62 weisen auf das Etikett hin während die letzte Null den unteren Rand der Flasche darstellt.
Aufgrund dieser Merkmale ist es daher möglich dem Automaten jede nur erdenkliche Flasche "beizubringen".
Das Beibringen (im BIOS des Geräts "Lernen" genannt) besteht darin das man ins obere UND untere Fach jeweils die selbe Flasche stellt und den Lernprozess beginnt, heisst: jede Flasche rein Tür zu warten drehen Tür zu warten drehen Tür zu warten - also insgesamt 3 Erkennungen. Die Mittelwerte speichert das Gerät dann.
Genau hier liegt das Problem. An unserem Automaten hatten wir eine Zeit lang das Problem, dass sich KEINE Flaschen in den beiden Laufwerken (so nennt der Automat selber die Fächer für die Flaschen) befanden, der Automat aber dennoch einen Beleg über 0,50€ ausgegeben hat.
Ebenso stellt man z. B. oben eine Glasflasche (Wasser 0,75l grün oder transparent) und unten eine 0,33l Bierflasche rein - das Ergebnis: Einen Leergutbon über 0,40 € (hätten 0,33 € sein müssen weil 0,15€+0,08€).
Nachdem uns das alles zuviel geworden ist haben wir den Automaten auf Null zurückgesetzt und wirklich jede Flasche dem Automaten neu beigebracht. Dies ist nun 9 Monate her - mittlerweile erkennt er sogar ordentlich DPG-Flaschen