Beim Wort genommen
Anruf eines Callcenters.
Wir sind ein Marktforschungsinstitut und machen eine Umfrage zur PC-Benutzung. Darf ich Ihnen drei Fragen stellen? Das dauert auch höchsten 20-30 Sekunden.
Klar, natürlich...
Haben Sie einen PC?
Ja.
Haben Sie einen Internetzugang?
Ja.
Bei welchem Telefonanbieter sind sie?
Bei der NordCom.
Wissen Sie, wie lange Ihr Vertrag dort noch läuft?
Das ist nun Ihre vierte Frage.
Ähhhhmjaaaa...
Sie haben gesagt, dass sie nur drei Fragen haben. Aber die dreissig Sekunden sind nun sowieo um. Auf wiederhören.
Ja, ähm, wiederhören. [klick]
Sagt jetzt nicht, ich hätte sie auf fiese Art und Weise veräppelt und dass CAAs auch nur ihren Job machen. Ich habe die Frauvon Arcor oder Tele2, die bestimmt im Auftrag einer Telefongesellschaft angerufen hat, doch einfach nur beim Wort genommen.
Wir sind ein Marktforschungsinstitut und machen eine Umfrage zur PC-Benutzung. Darf ich Ihnen drei Fragen stellen? Das dauert auch höchsten 20-30 Sekunden.
Klar, natürlich...
Haben Sie einen PC?
Ja.
Haben Sie einen Internetzugang?
Ja.
Bei welchem Telefonanbieter sind sie?
Bei der NordCom.
Wissen Sie, wie lange Ihr Vertrag dort noch läuft?
Das ist nun Ihre vierte Frage.
Ähhhhmjaaaa...
Sie haben gesagt, dass sie nur drei Fragen haben. Aber die dreissig Sekunden sind nun sowieo um. Auf wiederhören.
Ja, ähm, wiederhören. [klick]
Sagt jetzt nicht, ich hätte sie auf fiese Art und Weise veräppelt und dass CAAs auch nur ihren Job machen. Ich habe die Frau
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Kommentare
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livelb am :
Und nur aus Rücksicht auf den CCA würd ich auch nicht länger dranbleiben auch wenn es für den hart sein sollte.
Horst Horstensen am :
nein am :
evo am :
Kruce am :
Harald am :
"blabla ist kein cold call blabla Sie haben die Einwilligung gegeben für Werbeanrufe blabla Sie können ja unseren Datenschutzbeauftragten anrufen blabla kostenpflichtige Nummer blabla"
Mich hat die Tante an die Krankenschwester aus dem Werner-Buch (und -Film) erinnert: "Herr Weeeernersen... herzhafte oder Milchsuppe?"
Eine absolute Plage diese Anrufschnepfen.
Achja... und für alle Weltverbesserer, die hier gleich aufheulen werden, meine Buße für meine bösen Gedanken:
... Jaja, mir tun sie alle leid, alle Mitarbeiter in CallCentern werden von bösen kapitalistischen Chefs gezwungen, für einen Hungerlohn 60 Stunden zu arbeiten, haben Familie zu Hause und deshalb hängt genau dieser Segen schief, weil sie ja keine Freizeit mehr haben.
Schuld ist das System... das Böse.
Harald am :
Sorry
Kruce am :
Letzte Woche hat mich eine dieser Werbehuren doch tatsächlich, nachdem ich mehr als deutlich (nicht ausfallend, nur klar), darauf hinwies, an solchen Anrufen nicht interessiert zu sein, ZURÜCKGERUFEN!
"Äh Herr XXX, wir wurden unterbrochen..." "WIR wurden nicht unterbrochen, ICH habe aufgelegt!" Unerhört sowas.
Dennis am :
Nur ein einziges Mal habe ich mich einlullen (und im Grunde bescheissen lassen). Da sagte man mir, dass für mich das Abo einer Zeitschrift 10 Euro kosten würde, ich allerdings einen Scheck über 30 Euro erhalten würde. Ich habe mehrmals nachgefragt: "Dann würde ich also ein Abo erhalten, dass mich 10 Euro kostet, erhalte aber 30 Euro von Ihnen und mache demnach einen Gewinn von 20 Euro?" Das wurde mehrfach so bestätigt. Im Endeffekt hat das Abo 40 Euro gekostet, ich erhielt einen Scheck über 30 Euro und musste 10 Euro zahlen. War jetzt aber nicht ganz so tragisch, da ich die Zeitschrift sowieso fast regelmäßig im Laden gekauft habe.
bender_21 am :
grundlegender tipp:
cold calls -> sofort auflegen.
quelle: sendung von JBK als gast Günter Wallraff.
Cosmo am :
http://www.zeit.de/2007/22/Guenter-Wallraff
Ganz lesenswert.
Zany am :
mentaloman am :
Wer's kennt, findet's lustig...der Rest sollte es einfach ignorieren.
-----
Und wenn der Kerner sagt, sofort auflegen...dann kann's daran keinen Zweifel geben, der Kerner ist schließlich die letzte Bastion seriösen deutschen Journalismus (fragt man sich, was der Wallraff da wollte)
bender_21 am :
muggi am :
Conny am :
sai am :
Björn Harste am :
stuka am :
Björn belästigt seine Kunden ja nicht ungefragt daheim. (Das hoffe ich zumindest)
bender_21 am :
teilw. bis immer illegale und nervende beschwatzungsanrufe
vs.
service im deutschen einzelhandel....
#1
nn am :
Auch an dich, wie an alle Coldcaller und Coldcaller-Freunde ein herzliches FICK DICH.
sai am :
Ich bin Studention und ich hab lange als telefonische Interviewerin bei Emnid gejobbt. Macht mich wohl zu einem schlechten Menschen. Das ist ja mal echt armselig.
Mannix am :
CCA: "Hallo, ich habe hier ein tolles Angebot für Sie..."
Ich: "Nein, tschüß." *auflegen*
*HWH* - Helft Wissenschaftlichen Hilfsanrufern!
streitberg am :
Mannix am :
Das Zitat "Glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast.", wird übrigens mittlerweile gemeinhin nicht mehr Churchill, sondern Goebbels zugeschrieben, dessen Reichsministerium für Propaganda diese Worte dem englischen Premier in den Mund gelegt haben soll. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass das "Zitat" durchaus zu kritischem Umgang mit Umfrageergebnissen anregen kann. Jedoch sollte man sich davor hüten, mit Verweis auf diese Worte grundsätzlich jegliche Umfrage zu verteufeln, nur weil einem womöglich das Ergebnis oder die Durchführung nicht zusagt.
AliceCat am :
Nicht jeder der kein Arschloch ist ist Cold Caller, ich hab noch nie im Call Center gearbeitet und ja, ich schaffe es tatsächlich NETT zu anderen Menschen zu sein.
Ich pöble auch keine Unterschriftensammler in der Fußgängerzone an, hab noch nie einen Penner verprügelt der nach Kleingeld gefragt und wenn mich einer um Feuer bittet hab ich ihm noch nie das Knie in den Bauch gerammt.
Und alle diese Leute sprechen mich ungefragt an!!11 Gibt mir das das Recht unfreundlich/dämlich/ oberlustig zu sein?
Was ist denn daran so unglaublich zu viel verlangt wenn man bei Call Center anrufen einfach "Nein" sagt und auflegt? Oder heult dann das Ego?
Aber uuuuh, Call Center-Agenten sind ja keine Menschen, die machen das ja ILLEGAL!!11 Und wer jetzt wieder mit dem schwachsinn kommt "Jahaa, aber die stehlen Arbeitszeit, das ist wie Taschendiebstahl!11" sollte bedenken dass man dem Taschendieb meistens schlecht sagen kann dass er doch bitte sofort den Geldbeutel wieder rausrückt und der gute trollt sich denn.
Auflegen ohne dummen Spruch kostet 10 sekunden. Da sind dumme Witze schon teurer.
Matthias am :
Da bleiben mir nur im Zweifelsfall Antworten wie, "Wenn Sie schon Cold-Calls nötig haben, dann sollten Sie wenigsten Ihre Datenbank ordentlich pflegen.".
Aber eigentlich weiß ich schon vorher, dass es ein Callcenter ist. Sonst ruft mich keiner mit Nummernunterdrückung an. Und außerdem kommen 99% der Anrufe über die VoIP-Nummer und nicht die ISDN-Nummer rein.
LeSmou am :
LeSmou am :
Matthze am :
zum Ziel kommen hasse ich.
Ich arbeite ja nun selber im Call-Center, sage aber immer
direkt was ich will.
So geht die Selektion schneller und die Leute müssen
nicht unnötig mit mir kämpfen
LeSmou am :
aber es ist nicht so als würde ich mich beschweren...
an einen schönen/netten vorfall kann ich mich erinnnern. da ging es um zeitschriftenabos und ich könnte ne menge sparen. hab dem wirklich sehr netten älteren rheinländer dann erklärt dass ich mir den spiegel nur alle zwei wochen kaufe und ich gar net so viel zeit hab zum lesen um ihn jede woche zu kaufen. ausserdem hab ich ihm dann noch vorgerechnet dass ich mit studentenrabatt nochmal n paar euro billiger wegkomme als bei dene. der war wirklich überrascht *g* haben uns dann auch noch so normal unterhalten und so kurz gequatscht. wenn es jedesmal so angenehm wäre...
ansonsten gilt bei mir eigtl.: "hallo wir sind ein marktforsch..." und weiter kommt sie nicht...
wobei ich auch schon von infratest dimap und forschungsgruppe wahlen befragt wurde. und nein es wurde nicht vorgeschoben um was zu verkaufen sondern einfach nur die frage, ein herzliches dankeschön und das wars...also immer muss man auch nicht auflegen
schön ist es auch zu sagen man hat grad keine zeit. dann darf man noch sagen wann man am nächsten tag erreichbar ist und am nächsten tag genau die gleiche nummer. ist immerhin ein wenig befriedigend...
und von wegen die armen leute: natürlich gibt es tollere jobs. nur: niemand wird gezwungen das zu tun. die leibeigenschaft ist in der brd schon seit längerer zeit abgeschafft soweit ich weis und es ist jedermanns freie entscheidung welchen job man annimmt. wenn man so etwas tun will muss man mit fiesen antworten etc.pp. leben. auch wenn man nicht für ein betrügerisches callcenter arbeitet so sind es doch die schwarzen schafe der branche die einen das einbrocken. tja...studenten müssen auch damit leben dass sie als faul gelten. deswegen geh ich bei nem CCA von nem betrüger aus...und sowieso kann ich die leute die mich anrufen behandeln wie ICH will. das is vielleicht nicht immer nett oder höflich aber mei: hätt ja nicht anrufen müssen
opatios am :
und von wegen die armen leute: natürlich gibt es tollere jobs. nur: niemand wird gezwungen das zu tun. die leibeigenschaft ist in der brd schon seit längerer zeit abgeschafft soweit ich weis und es ist jedermanns freie entscheidung welchen job man annimmt.
So lange man den Job nicht von der "Agentur" vermittelt bekommen hat und Leistungen bezieht. Denn lehnt man den Job dann ab, werden die Leistungen gekürzt oder gar gestrichen.
Nötigung? Aber nicht doch, alles gesetzeskonform.
Webfetti am :
Ische am :
Viele Firmen wissen gar nicht das es manche Produkte gibt und wenn man sie darauf hinweist sind sie nicht selten begeistert und kaufen auch irgendwann.
Was ich damit sagen will: Cold Call ist nicht gleich ColdCall.
Wenn ich ne Firma betreue die Produkt X einsetzt und aus der Maschinenbaubranche kommt und mir logisch erscheint das sie Produkt X dafür einsetzen, dann find ich es OK bei anderen Unternehmen der Branche anzurufen und denen aufzuzeigen was sie machen könnten und es ihr Mitbewerber ja auch besitzt.
Nur über Messen allein läuft der Vertrieb speziell in Nieschenbranchen schon lange nicht mehr.
Es geht ja auch nicht darum dem Geschäftskontakt am Telefon was zu verkaufen, sondern nur darum Ihn auf eine gewisse Problematik hinzuweisen wobei er in 80% aller Fälle nie und nimmer gewußt hätte das man sein Problem lösen kann da im Internet genug Schrott zu finden ist der ihm bei seinem Problem nicht weiterhilft...
Wie gesagt im B2B Breich private Cold Calls nerven nur und man will immer am Telefon jemanden zum Kauf "ÜBERREDEN"...
MfG Ische
Harald am :
Allerdings:
"Es geht ja auch nicht darum dem Geschäftskontakt am Telefon was zu verkaufen, sondern nur darum Ihn auf eine gewisse Problematik hinzuweisen wobei er in 80% aller Fälle nie und nimmer gewußt hätte das man sein Problem lösen kann da im Internet genug Schrott zu finden ist der ihm bei seinem Problem nicht weiterhilft..."
Dem muss widersprochen werden...
Das ist vielleicht bei Dir so, das Du NICHT am Telefon verkaufen möchtest, sondern einen Kontakt herstellen möchtest.
Aber zu 98% dieser Anrufe wollen/müssen die Mitarbeiter eine Ware verkaufen.
Und denkst Du nicht, das ein xter Anruf von Tele2 überflüssig ist?
Wenn ich (und ich spreche wohl für die meisten Angerufenen) billig telefonieren möchte, habe ich viele UNABHÄNGIGE Quellen, z.B. im Internet oder in der Tageszeitung oder...
Ische am :
Wenn der Angerufe sofort kaufen will ok, obwohl ich da Bauschmerzen bei hätte, aber wenn er es will. Aber bei bsetimmten Artikeln vor allem ba einem bestikmmten Preis gehört einfach vertruaen dazu und das kann es nicht geben in 10 Minuten am Telefon.
Im Privatbreich ist das wieder was anderes, vor allem wollen sie einem ALLE das SELBE verkaufen(Telefonverträge, Versicherungen und Lottoscheine) keiner wollte mir mal ein LCD Fernseher von seiner Firma vorstellen oder VW die mich für den neuen Golf V Variant werben wollen.....
Sowas würde ich ja nich verstehn, wenn es nicht penetrnat ist so nach dem Motto ich ruf so lange an bis du kaufst. Aber ich würd mich über ein Anruf von VW fruen wenn mir der Händler bei mir um die Ecke eine Probefahrt anbietet(ich will mir eh einen kaufen).. Das zeigt doch das er sich um potenzielle Kunden kümmert.
Naja alles eine Frage Menge wenn die Jeden Tag anrufen nervts auch sehr schnell.... Aber zumindest haben die dann nicht die Absicht am Telefon zu verkaufen...
MfG Ische
tomek am :
Codo am :
Harald am :
Und die sind nett!
Die haben noch ein oranges Wählscheibentelefon...
gestaltungsmetzger am :
Ich bin stark dafür, das die Regulierungsbehörde hier endlich mal eingreift, und die Call-Center zwingt z.B. eine eigene Anbieterkennzeichnung (bestimmte Vorwahl z.B.) zu verwenden, anhand der man den Anrufer idenifizieren kann. So hat man als Kunde wenigstens die Möglichkeit die wichtigen von den unwichtigen Anrufen zu unterscheiden.
Michael am :
Noch viel bodenloser ist es, wenn man von so einem automatisierten Anruf morgens um 8 ausm Bett geschmissen wird!!!
Niels am :
- Guten Tag, meine name ist ... von tele2, sind Sie noch Kunde der Deutschen Telekom?
- Nein, schon lange nicht mehr.
- Ok, dann sind Sie mich auch schon los. Tschüß.
So schnell kanns gehen. Aber ich bin doch schon seit mindestens 5 Jahren nicht mehr Telekomiker, was machen die mit ihren Daten?
Mumpakl am :
Ich hätte ja mal eine bestimmte Zeitschrift bezogen (stimmt, ich weiß heute nur nicht mehr warum ich diesen Dreck aboniert habe und leider noch weniger wie es überhaupt dazu gekommen ist). Spontan erinnere ich mich zurück, dass ich vor gut einem Jahr schonmal wegen der gleichen Zeitschrift belästigt wurde. Ich hatte mich schon gewundert, warum das eine andere Firma war, aber da ich eh vor hatte mir ein Abo zu kaufen (mich entsprechend über die Preise informiert hatte) und mir bei dem Anruf auch diese Zeitschrift angeboten werden konnte, wobei durch Freihefte der Durchschnittspreis attraktiv günstig war, habe ich damals auch zugestimmt. Hatte übrigens alles wunderbar geklappt, die Lieferungen sind pünktlich und zeitnah gekommen und auch nach der Kündigung würden keine Mätzchen gemacht.
Nun bin ich wohl aufgrund dieses damaligen Datensatzes (also bezüglich der ersten Zeitschrift) ein weiteres Mal belästigt worden, was mich irgendwie schon genervt hat. Ich hätte also unfreundlich auflegen können (Björns Verhalten würde ich übrigens nicht als unfreundlich bezeichnen), aber ich dachte mir, dass ich die seltene Gelegenheit (CCs halten sich bei mir zum Glück in Grenzen) am heutigen Tag ausnutze um mal zu schauen, wie das abläuft. In Klammern was ich mir jeweils dazu gedacht habe.
"Herr xx, Sie haben doch mal die Zeitschrift XX bezogen? Von 200x bis 200x!"
(Siehe oben)
Ich: "Stimmt, möchten sie mir nun ein weiteres Zeitschriften-Abo andrehen?"
"Nein Herr XX, um Zeitschriften geht es jetzt nicht.."
(Aha, aber erstmal eine Scheinlegitimation hinlegen, wird wohl wieder eine andere Firma sein, übrigens weiß ich wie ich heiße)
"..wir haben aus unseren ehemaligen Kunden.."
(Ach plötzlich doch die ehemalige Firma? Verkaufen Zeitschriftenverlage nun auch Kaffeemaschinen?)
"..eine ganz bestimmte Gruppe Gewinner ausgelost.."
(Mann Mädel, wenn du deinen Text schon abliest, streng dich doch wenigstens so an, dass es nicht direkt auffällt)
"..wir möchten Ihnen einen Urlaub schenken.."
(Wie Hubertus zu sagen pflegt: "Ja nee, is klar". Letzte Möglichkeit fürs Auflegen, hmm naja hübsche Stimme, leicht stotternd mit ablesender Stimmlage, erster Tag? Ach naja mal weiter schauen)
Ich: "Äh..."
"Wenn Sie bei uns eine Zeitschrift Ihrer Wahl für xx€ abonieren.."
(Ok Mädel, du solltest mal an deinem Kurzzeitgedächtnis arbeiten, vor 20 Sekunden hast du mir noch gesagt, dass es nicht um Zeitschriften gehen würde)
"..schenken wir Ihnen einen Reisegutschein im Wert von 100€ dazu.."
(Kaffeefahrt in die Eifel oder was?)
"..den Sie.."
(*gähn*, mein Ohr juckt, Was nun? Auflegen? Ach mal kurz weghalten bis eine Pause zu hören ist.. mensch prabbelt die, schon eine Minute Monolog, ich hab keine Lust mehr..)
"..aber auch bei unseren Partnern XXX, XXX, XXX, XXX und XXX.."
Ich (darauf bedacht das Gespräch möglichst freundlich zu beenden): "Also ich glaube wir kommen so auf keinen grünen Zweig, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich nichts bei einem Telefongeschäft (extra nicht Cold-Call gesagt) erwerben möchte"
(Mal schauen ob sie sich nun freundlich verabschiedet oder in die zweite Spalte ihrer Arbeitsanweisung abbiegt)
"Aber Herr XX, warum möchten Sie denn nicht in den Urlaub fahren? Dies ist ein.."
(Dieses persönliche Angerede ist bei Werbeanrufen dermaßen destruktiv und nein, mit solchen rethorischen Fragen kann man bei mir keinen Bedarf auf ein dubioses Angebot wecken)
Ich: "Sparen Sie sich Ihre Energie, Sie werden bei mir keinen Erfolg haben"
(vielleicht diesmal eine Verabschiedung?)
"Wenn.."
Ich: "Ich werde das Gespräch nun beenden.."
".. *klick*"
Fazit:
- Manche Firmen versuchen noch Jahre später Geld zu machen, in der heutigen Zeit also indem sie ihre alten Kundendaten an andere Firmen verkaufen
- CCAs scheinen sich unnötige (bei manchen Opfern vielleicht auch berechtigte) Hoffnung zu machen, wenn sie nicht direkt abgewürgt werden
- Freundliche Verabschiedungen sind bei CCAs nicht die Regel
- Wer sich wirklich freundlich verhalten will ohne direkt abzuwürgen, hat CCAs minutenlang am Ohr und damit ist viel mehr eigene und fremde Zeit verschwendet.
Todo:
- Dem ersten Zeitschriftenverlag mal einen netten Brief schreiben und auf gewisse Passagen des Datenschutzgesetzes hinweisen.
- Zukünftig innerhalb der ersten 10 Sekunden auflegen, egal wie unfreundlich es erscheinen mag
Kleine Anmerkung am Rande:
Ich habe ja schon gesagt, dass es eine seltene Gelegenheit war einen Cold-Call mal etwas zu studieren. Privat sind die äußerst selten (da ich eher per Handy erreichbar bin und auch nicht Adresssammlern wie Gewinnspielen an den Hals falle), aber auf der Arbeit kommt es regelmäßig vor. Dort haben wir von unserem Chef aber klare Anweisungen bekommen: "Toner kaufen wir bei XX, Bücher und Büromaterial bestellen wir im Internet, Wein und Zigarren brauchen wir überhaupt nicht, wer deswegen nachfragt*, durchstellt* oder sich unnötig lange mit denen unterhält kassiert eine Abmahnung". (* gemeint ist übrigens sowas wie "Hier ist eine Firma XX, die fragt ob wir Toner kaufen möchten"). Ich finde diese Anweisung richtig gut, da muss man sich keine Gedanken machen, ob der Chef nicht tatsächlich um den Anruf gebeten haben könnte etc. und so beende ich solche Gespräche in ca. 5 Sekunden mit einem freundlichen "Nein danke, brauchen wir nicht *klick*"-Abwürger. Wenn doch mal jemand durchgestellt wird (weil sich der CCA z.B. erfolgreich als (potentieller Neu-)Kunde durchlügen konnte) fliegt der Hörer noch viel schneller wieder auf, meist mit einem unfreundlichen Halbsätzen wie "Lassen Sie mich doch in Ruhe", "Und tschüss!", manchmal auch mit etwas in die Schimpfwortregion abdriftende Ausdrücke (sowas ist mir dann schon wieder etwas zu unfreundlich).
Die CCAs sind ja auch nicht so dumm und sagen oft nicht direkt, was sie eigentlich wollen, weil sie wohl glauben, dass sie beim Chef eh den richtigeren Ansprechpartner hätten und sie es sich sparen könnten zuerst einen nicht handlungsbefugten Angestellten zu überzeugen. Ich frage immer mal nach, ob er/sie denn etwas verkaufen will, falls ich ich bei einer Bitte nach einem Durchsteller die Ahnung habe, dass es sich um einen CC handeln könnte (meine Filterquote liegt bei ca. 95% und 0% Fehlfragen bei wirklichen Kunden, andere Kollegen haben es etwas schwerer). Ein CCA fühlte sich wohl mal ertappt und hat etwas erschrocken "Hmm, ehrlich gesagt ja. Würden Sie mich vielleicht trotzdem durchstellen? *zwinker*" gefragt. Ohne dabei an mich wegen unserer strikten Anweisung zu denken: "Es wäre besser, wenn Sie das nicht wollten, da Sie der Chef sonst in der Luft zerreißen würde". Er (klang übrigens durchgehend nicht wie ein Anfänger, sondern sehr routiniert) leicht lachend: "Oh, ich glaube dann lege ich doch besser wieder auf, schönen Tag noch", während gleichzeitig schon jemand aus dem Hinterzimmer laut losgelacht hat, der an dem Tag schon zwei durch Kollegen durchgestellte CCAs recht unfreundlich abgewimmelt hatte. An dem Tag hatten wir jedenfalls keine schlechte Laune mehr
Ische am :
Mich würde mal interessieren was du beruflich machst und ob du oder Deine Firma nichts verkaufen
MfG Ische
Mumpakl am :
Wir erbringen bürolastige Dienstleistungen, müssen dafür aber sicher keine Cold Calls erbringen
Ische am :
Ische am :
ich meine im firmenumfeld kann man das sicher schwer trennen...
Mumpakl am :
Abgesehen davon verbietet in dem Fall auch noch ein zweites Gesetz die direkte Kundenwerbung, käme also doppelt schlecht
Ische am :
spätburgunder am :
Aber: Kein Cold Call - wer einmal eine Geschäftsbeziehung hatte, darf angerufen werden.
[4 Dumpfbacken puhlen Würmer}
ayasuu am :
A: Ja, guten Tag Frau ..., hier spricht ... von der firma XY, wir hatten für heute einen Termin vereinbart, warum waren Sie nicht zuhause?
Ich: bitte? Mit wem soll ich einen Termin vereinbart haben?
A: Firma XY, es geht um den Kauf eines Multifunktiongeräts, einer unserer Mitarbeiter war heute bei Ihnen und hat Sie nicht angetroffen.
ich: Ich habe nie einen Termin ausgemacht
A: Nun, da der Termin nicht zustande gekommen ist, würden wir gerne einen neuen machen, wann und wo hätten Sie denn Zeit?
ich: Danke, kein interesse, ciao.
DAS fand ich mal dreist...
DerLässigeLui am :
bin ich hier richtig beim shopbloggersblog? kann nich sein. niemand kommt mit diesem genialen "dreh-den-spieß-um-anti-callcenter-script"??
keine trillerpfeife?
wuha! ich bin stolz auf die kommentatoren.
hochachtungsvoll
Lui
stuka am :
Holger Schupp am :
Capellino am :
ths am :
http://www.xs4all.nl/~egbg/duits.pdf
Joachim am :
blubberbaer am :
http://howtoprankatelemarketer.ytmnsfw.com/?0acc7756f45ef1ee5334969605a745cc
aber wer soviel Zeit hat, sich das ganz durchzuhöan, könnte auch antwoden....
2 apes fuck