Abgetrennt
Den Kundentrenner Warentrenner benutzen die meisten Kunden mittlerweile (zum Glück) freiwillig. Vor einigen Jahren noch habe ich regelmäßig erlebt, dass Kunden den Trenner entweder mutwillig oder aus Vergesslichkeit nicht zwischen ihre Einkäufe gelegt haben, allerdings ohne eine entsprechende Lücke zu lassen. Das Chaos, das dadurch immer wieder entstanden ist, kann man sich wohl vorstellen.
Die ältere Kundin, die ich nun an der Kasse erlebt habe, hat sich allerdings völlig gegenteilig verhalten. Abgesehen von der Kundin vor ihr, deren Bezahlvorgang allerdings schon fast abgeschlossen war, stand sie ganz alleine dort neben dem Kassentisch. Niemand drängelte hinter ihr, das Förderband war gänzlich leer.
Sie legte ihren Einkauf mittlerer Größe mitten auf das Transportband. Sauber zu einem kompakten Haufen zusammengestellt. Das Erstaunlich war: Vorne und hinten begrenzte sie ihre Ware mit einem Warentrenner und es war mir vollkommen schleierhaft, wieso sie dies tat...
Macht der Gewohnheit?
Die ältere Kundin, die ich nun an der Kasse erlebt habe, hat sich allerdings völlig gegenteilig verhalten. Abgesehen von der Kundin vor ihr, deren Bezahlvorgang allerdings schon fast abgeschlossen war, stand sie ganz alleine dort neben dem Kassentisch. Niemand drängelte hinter ihr, das Förderband war gänzlich leer.
Sie legte ihren Einkauf mittlerer Größe mitten auf das Transportband. Sauber zu einem kompakten Haufen zusammengestellt. Das Erstaunlich war: Vorne und hinten begrenzte sie ihre Ware mit einem Warentrenner und es war mir vollkommen schleierhaft, wieso sie dies tat...
Macht der Gewohnheit?
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Kommentare
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Christian Stiebahl am :
HackFresse am :
fwolf am :
cu, w0lf.
opatios am :
Und man muß ja (ok, nicht bei Björn!) mit abgestumpften Kassenkräften rechnen, die sich durch zwo Meter Abstand zwischen den Waren nicht abhalten lassen. Man stelle sich vor: Erst kommt ein Haufen Ware, dann zwo Meter nichts und dann eine Schachtel Zigaretten die der Hintermann kaufen möchte. Kassenkraft zieht die Waren übern Scanner, bis zum letzten Stück des Kunden, dann rollt das Päckchen Zigaretten ran... öööööhhhhmmmmmschnapp*DÜP* und der Kunde hat unverhofft die Fluppen auf der Rechnung.
Die er dort nicht haben will. Auch nicht als Storno.
icke am :
kommt denn hier keinem in den sinn, dass der vielleicht mehr als die bei einem zweimeter warenabstand noch vorhandenen fünfzig zentimeter rollband benötigt, um den einkauf draufzupacken?!
ich wiederum finds nämlich zum kotzen, wenn die trennern nicht benutzt werden und ich deswegen gerade noch platz für ne milchtüte auf dem rollband habe.
Christian Nobis am :
Ich kam an die Kasse und dort waren schon mehrere Einkäufe auf dem Band und deren zukünftige Besitzer neben dem Band.
Ich ließ zum vorherigen Einkauf eine größere Lücke entstehen und legte noch keinen Warentrenner dazwischen, da der letzte verbleibende seiner Art noch nicht in meiner Reichweite war.
Da schaut mich auf einmal die Dame vor mir, deren Einkauf ich schon längst auf dem Band wähnte, mit einem Blick an, der nicht nur töten könnte sondern wohl auch Kriege auszulösen versucht.
Sie greift meinen Einkauf, schiebt diesen bis ans hintere Ende des Bandes (der Zwischenraum war während des Blickes entstanden), legt Ihren Einkauf (eine Flasche Saft, die sie bis dahin noch in Ihrer Hand hielt und die ich so nicht sehen konnte) in die nun verfügbare Lücke, die für einen Wochendeneinkauf einer mehrköpfigen Familie gereicht hätte.
Dann noch schnell das letzte Hölzchen von vorne hergrkramt und mit lautem Rums zwischen Ihren und meinen Einkauf platziert.
Danach war ich so baff, ich konnte bis ich beim Kassierer angekommen war nicht wirklich mehr was sagen, geschweige den mich bei Ihr beschweren, dass Sie einfach meine Einkäufe begrabbelt. Ich hatte dazu auch viel zu viel Angst noch einen solchen Blick abzubekommen.
Senderin am :
Ich finds immer erstaunlich, welchen Kleinkrieg manche Menschen an der Kasse führen. Entweder kriegt man den Einkaufswagen in die Füße, erntet tötende Blicke oder der Warentrenner wird als Kriegsbeil missbraucht. Schlimm.
Julian am :
Glückwunsch zur 24-Stunden-Öffnungszeit!
Jonathan Hillebrand am :
MickeyMouse am :
Nina am :
Goofy am :
Horst am :
Landhändler am :
Tina am :
hornedry2k am :
Ausserdem muss man da auch mal an die Mitarbeiter denken. Ich hätte auch kein Bock Nachts in einem Kaufland, Edeka oder sonst wo zu sein.
Aber so ist das immer - die LEute sind nur am meckern und können nie genug bekommen. Haben die Läden bis 18 Uhr auf ist es zu kurz, haben sie bis 20 Uhr ist es den LEuten zur kurz, haben sie bis 22 Uhr ...naja mal sehen was da dann ist.
Also ich finde es okay und würde so ein Angebot nie nutzen. Obwohl es die Tankstellenpreise, die mir tierisch auf den Sack gehen, gut senken würde. Aber wer geht schon in einer Tankstelle Pringles etc. einkaufen? Selber Schuld.
Also ich brauche sowas nicht.
A. am :
Jemand am :
Hootch am :
Genau das habe ich letzte Woche erlebt. Ich war übrigens der nachfolgende Kunde.
Grüße!
Jemand am :
Jörg am :
Bei meinen Ferien in Portugal hab auch Supermärkte nicht ausser acht gelassen und dort gibt es aus Prinzip nur einen Warentrenner. Man legt also die Ware mit genügend Abstand aufs Band und die Kassiererin legt dann den Warentrenner dort hin...
Abgesehen davon sind dort Selbstbedienungskassen sehr verbreitet, wo man selber scannt und zahlt (so ca. 6-7 Kassen auf der Fläche von drei normalen Kassen und 2 Personen wenn die Leute Probleme haben); aber man ist nicht schneller, weil a) es auch dort Schlangen hat, b) die Leute nicht schneller scannen als ne Kassiererin, c) der Bezahlvorgang auch nicht schneller ist.Und Trotzde sind sie wahnsinnig beliebt und immer voll besetzt, ohne erkenntlichen vorteil
Simone am :
dreamer am :
Und: Es gibt auch Warentrenner in Mexiko. Auch dort werden sie benutzt. Ein untypischer deutsches Land fällt mir grade nicht ein.
Teg am :
Jens am :
Deshalb leg ich immer einen Warentrenner hinter meinen Einkauf, ganz egal ob in dem Moment schon ein Kunde hinter mir steht oder nicht.
thomas karer am :
Mumpakl am :
Ich nutze eigentlich immer Warentrenner, hatte mal so nen Schwachmaten hinter mir, der seine Schnapsflaschen so hinlegen musste, dass sie zu mir nach vorne gerollt sind - und das als Antialkoholiker
Christian am :
Zapp am :
Leser am :
Wäller am :
curry am :
Ich denke schon dass das eine typisch deutsche Angewohnheit ist. Vieleicht nicht der Warentrenner an sich aber das panische hinlegen wenn der nächste Kunde in die Nähe kommt.
trenner am :
Darüberhinaus ist es üblich, daß man die Waren so hindreht, daß der EAN-Code direkt zum Scanner zeigt und die Kassierering ihn nur noch vorbeiziehen muß. Die Artikel sind dann immer schön wie am Schnürschen aufgereiht.
Torsten (taxi-blog.de) am :
Das ist übrigens so eine Marotte von mir, daß ich anderen Leuten nicht die Arbeit schwerer als nötig machen möchte. Mehrere gleiche Artikel zusammen aufs Band, während der Wartezeit schonmal ein paar passende Scheine in die Hand nehmen, bei Einkäufen an Tankstellen nicht an den Säulen sondern etwas abseits parken... All die Dinge, die man ohne Aufwand machen kann.
Andy am :
Intelligenterweise liegt dann auch nur einer an jeder Kasse, was bei weitem nicht ausreichen ist obwohl das Kassenband hier beim Penny um die Ecke wirklich kurz ist.
Anna am :
Mein Freund und ich waren bis Samstag Abend verreist und kamen gegen Abend wieder nach Hause. Da es schon ziemlich spät war und wir es nicht geschafft hätten, erst unser Gebäck nach Hause zu bringen und dann noch ein paar Sachen für das restliche Wochenende zu holen, haben wir gleich in den Arcaden am Potsdamer Platz in Berlin eingekauft. Es war ziemlich voll und wir benutzten auch den Warentrenner. Die Kassiererin scannte unsere Waren und als sie dann bei dem Warentrenner angekommen war, drehte sie den einige Minuten in den Händen auf der Suche nach diesem Zahlencode. Anscheinend hatte sie eine lange Schicht hinter sich und hat erst spät gemerkt, dass der Warentrenner nicht zum Verkauf steht. Sie hat gelacht, mein Freund hat gelacht, ich hab mich weggeschmissen. War 'ne sehr witzige Situation.
Ich muss auch mal ein Lob an Björn hierlassen. Es ist zwar das erste mal, dass ich hier einen Kommentar lasse, aber ich lese immer eifrig und finde den Blog mit Abstand am besten.
Gruß Anna
Harry am :
ich hätte das Gebäck auch lieber gleich gegessen, anstatt es nach Hause zu bringen...
Oder kommst Du aus Franken und hast das "harte b" gemeint?
Anna am :