Überschnitten
Ich glaube, es sind mehrere Firmen, von denen ich mehr oder weniger regelmäßig Anrufe bekomme, bei denen sich nach meinem Bedarf an Papierrollen für das ec-Cash-Terminal erkundigt wird. Mit keiner dieser Firmen stehe oder stand ich jemals in geschäftlichem Kontakt, da ich mir meine Thermorollen immer direkt beim ec-Cash-Anbieter bestelle.
Diese Anrufe verlaufen immer ganz harmlos. Meistens antworte ich wahrheitsgemäß, dass ich noch genügend Bestand habe, worauf mir dann angeboten wird, "in ein paar Wochen" nochmal anzurufen.
Ich habe erst Ende letzter Woche eine neue Lieferung an Rollen für das ec-Terminal bekommen und heute folgte zufällig mal wieder der Anruf einer Firma, die mir Papier verkaufen wollte.
"Oh, ich habe gerade erst vor ein paar Tagen einen großen Karton voller Rollen bekommen.", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Die hatte ich selber bestellt."
Die Antwort, die ich daraufhin zu hören bekam, war richtig klasse: "Ja, stimmt. Das muss sich hier bei uns irgendwie überschnitten haben."
Wie gesagt: Die Firma kannte ich nicht und die Aussage mit der Überschneidung war glatt gelogen. Klingt ja auch schöner als "Das konnten wir ja vor unserem Cold Call nicht wissen."
Diese Anrufe verlaufen immer ganz harmlos. Meistens antworte ich wahrheitsgemäß, dass ich noch genügend Bestand habe, worauf mir dann angeboten wird, "in ein paar Wochen" nochmal anzurufen.
Ich habe erst Ende letzter Woche eine neue Lieferung an Rollen für das ec-Terminal bekommen und heute folgte zufällig mal wieder der Anruf einer Firma, die mir Papier verkaufen wollte.
"Oh, ich habe gerade erst vor ein paar Tagen einen großen Karton voller Rollen bekommen.", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Die hatte ich selber bestellt."
Die Antwort, die ich daraufhin zu hören bekam, war richtig klasse: "Ja, stimmt. Das muss sich hier bei uns irgendwie überschnitten haben."
Wie gesagt: Die Firma kannte ich nicht und die Aussage mit der Überschneidung war glatt gelogen. Klingt ja auch schöner als "Das konnten wir ja vor unserem Cold Call nicht wissen."
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Kommentare
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Philipp am :
@Philipp am :
Für Ersatzrollen darf man also nicht anrufen.
Sabrina am :
Es muss ein vermutetes positives Interesse des Gewerbetreibenden an dem Produkt bestehen. Das ist meist der Fall, wenn das Produkt unmittelbar für den Geschäftsbetrieb erforderlich ist.
Bei Papierrollen kann man da vermutlich streiten, es gibt zahlreiche Richtersprüche, was betriebsbezogen ist und was nicht.
TaxiIngo am :
Puck am :
anisa am :
aber denglisch ist halt "cool" schade ums schöne Deutsch.
Markus am :
Werbeanruf: Anruf, um für irgendetwas zu werben. Der Anruf kann genehmigt oder nicht nicht genehmigt sein.
Demnach gibt es einen Unterschied zwischen Werbeanruf und Coldcall. Die korrekte Übersetzung wäre "unerwünschter Werbeanruf".
coldcall unerwünschter Werbeanruf
= Ich zumindest finde coldcall da schöner.
Markus
Sabrina am :
Es handelt sich in beiden Fällen juristisch um eine Zustimmung, bei der Einwilligung muss diese jedoch vorab erfolgen, bei der Genehmigung erfolgt die Zustimmung nachträglich.
Dies ist bei Werbeanrufen insofern wichtig, als dass der Werber so nur anrufen darf, wenn es ihm vorab erlaubt wurde und nicht erst während des oder nach dem Anruf. Sonst würde man wohl permanent mit Anrufen im Stil "Guten Tag, dürfen wir Sie kurz stören, um für XY zu werben?" belästigt werden.
Lotse am :
diXon am :
Ich bin vor kurzem umgezogen ohne Nachsendeantrag bei der Post, denn ich bekomm eh net so viel und das bisschen kann ich mir bei meiner Mutter immer mitnehmen, wenn ich sie mal besuche. Kaum war ich umgezogen, wurde ich fast bombardiert von solchen Anrufen und wenn ich gefragt habe woher die meine Telefonnummer/Adresse haben, wurde meist auf den Nachsendeantrag verwiesen.
Der_Gali am :
Das ist interessant, wie sieht es denn da mit dem berüchtigten Toner aus? Damit werde ich hier öfter mal genervt. Gibts da irgendwo ne Quelle für deine Aussage?
Sabrina am :
Als Gewerbetreibender ist man ein sog. "sonstiger Marktteilnehmer", darum sind Cold Calls nicht generell unzulässig, sondern lediglich, wenn nicht mit Deiner mutmaßlichen Einwilligung zu rechnen ist.
Die objektive Interessenlage verlangt als Mindestanforderung, dass die angebotene und beworbene Leistung mit dem Geschäftsgegenstand des Gewerbebetriebes des Adressaten zu tun hat.
Die Gesetzesbegründung umschreibt dies dahingehend, dass der Anruf im konkreten Interessenbereich des Angerufenen liegen müsse.
Bereits für Hilfsmittel zur Ausübung der beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit gilt keine Vermutung mehr, dass der Adressat in entsprechende Werbeanrufe einbillige (außerhalb bestehender Lieferbeziehungen)
Toner gehört m.M. nach zu den Hilfsmitteln, darum behaupte ich (als Nicht-Jurist) einfach mal, dass die Anrufe nicht erlaubt sind.
Ist aber meist Interpretationssache und daher oft Richterrecht, was erlaubt ist und was nicht.
Jörg Dennis Krüger am :
Coldcalls (wofür "Werbeanruf" übrigens eine denkbar schlechte Übersetzung ist) sind meistens untersagt.
Peter am :
Wer etwas sucht was ich zu bieten habe, findet mich übers Internet.