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Wahrscheinlich ab dem 1. April dürfen die Geschäfte in Bremen außer an Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr öffnen. "6 mal 24" wurde die Regelung genannt. Panik bekomme ich deswegen nicht und ich plane auch nicht, meine eigenen Öffnungszeiten weiter auszudehnen.
Ganz spontan könnte ich mir zwar gut vorstellen, in den Sommermonaten abends länger geöffnet zu haben, aber bis dahin ist ja noch viel Zeit.
Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe ist, warum in diesem Zusammenhang so viel Wirbel um die Innenstadt gemacht wird. Die wenigsten Geschäfte in der Fußgängerzone haben hier in Bremen bis 20 Uhr geöffnet. Nach 18:30 lohnt sich kaum der Weg in die City. Was (und warum?) sollte sich ändern, wenn auf einmal rund um die Uhr geöffnet werden darf?
Ganz spontan könnte ich mir zwar gut vorstellen, in den Sommermonaten abends länger geöffnet zu haben, aber bis dahin ist ja noch viel Zeit.
Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe ist, warum in diesem Zusammenhang so viel Wirbel um die Innenstadt gemacht wird. Die wenigsten Geschäfte in der Fußgängerzone haben hier in Bremen bis 20 Uhr geöffnet. Nach 18:30 lohnt sich kaum der Weg in die City. Was (und warum?) sollte sich ändern, wenn auf einmal rund um die Uhr geöffnet werden darf?
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Kommentare
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Jürgen am :
nikita am :
Mailwurm am :
Joe am :
Mittlerweile meine Lieblings-Bahnhofs-Shopping-Zeit weil man fast ganz allein ist .
Gibt sogar schon Läden die 19-22 Uhr im Bahnhof zur Happy-Hour mit 20% Rabatt gemacht haben.
Scheint nicht sehr gut zu laufen (sieht auch nicht so aus - wie gesagt: Kaum Leute da) obwohl dort alle Geschäfte schon seit Ewigkeiten bis 22 Uhr offen haben.
The Renitenz am :
Die Kehrseite ist jedoch die Tatsache, dass eine längere Öffnungszeit für den Ladenbesitzer auch mehr Personalkosten bedeutet. Zumindestens ich bin immer bereit gewesen, ein wenig mehr Geld für ein gutes Produkt und/oder gute Beratung zu zahlen. Das wiederum ist jedoch nicht selbstverständlich.
Meines Erachtens ist das gestörte Konsumverhalten vieler Konsumenten dafür verantwortlich, da heute der Preis eines Produktes oder einer Dienstleistung das zentrale Entscheidungsargument ist. Das verdanken wir dann der "Geiz-ist-geil-Mentalität"
Schade, meines Erachtens gibt es durchaus eine Fülle von Konsumenten, die durchaus bereit wären, mehr Geld zu bezahlen, wenn sie es nur könnten.
LeSmou am :
die geiz-ist-geil-mentalitätsdebatte ist sowieso meist unfug. ich (student) würde wirklich gerne mehr geld ausgeben. nur hab ich das geld einfach nicht. und wenn ich die wahl habe zwischen zwei fast gleichwertigen produkten wobei das minderwertigere 80% billiger ist muss ich schauen was mein geldbeutel hergibt. meistens nicht viel. wenn ich ein kleinelektrogerät brauche dann ist es zu 90% das billige, qualitätsmäßig minderwertige. wenn ich für einen toaster 50€ ausgeben könnte würde ich es tun...es ist eben so wie du sagst: es gibt eine fülle von konsumenten die durchaus bereit wären, mehr geld zu bezahlen, wenn sie es nur könnten. und meiner meinung nach betrifft dass die meisten die bei geiz-ist-geil-debatten über einen kamm geschert werden ala "es darf nur nichts kosten, scheiss auf qualität, den standort D"
bei großelektro habe ich meine meinung ganz schnell geändert da kommen mir inzwischen nur noch markengeräte ins haus die zwar teurer sind, dann aber wirklich um einiges mehr "können" und eine sehr lange lebensdauer haben (waschmaschine zum beispiel)
ansonsten: im sommer fände ich es sehr schön bis 21 uhr einkaufen gehen zu können. war bei der WM auch so und da fand ich es wirklich angenehm. im sommer sitzt man eben nach feierabend gern noch im biergarten o.ä. und will nicht unbedingt gleich nach der arbeit noch unbedingt einkaufen gehen müssen...da wäre eine stunde länger schon praktisch
LeSmou am :
bei großelektro habe ich meine meinung ganz schnell geändert da kommen mir inzwischen nur noch markengeräte ins haus die zwar teurer sind, dann aber wirklich um einiges mehr "können" und eine sehr lange lebensdauer haben (waschmaschine zum beispiel)
ansonsten: im sommer fände ich es sehr schön bis 21 uhr einkaufen gehen zu können. war bei der WM auch so und da fand ich es wirklich angenehm. im sommer sitzt man eben nach feierabend gern noch im biergarten o.ä. und will nicht unbedingt gleich nach der arbeit noch unbedingt einkaufen gehen müssen...da wäre eine stunde länger schon praktisch
The Renitenz am :
Wenn ich mich an meine Eltern oder Großeltern erinnere, dann wird das schlagartig klar: Damals gab es noch nicht so viele billige China-Importe und Handies. Kredite wurden nicht wie geschnittendes Brot an jeden Inhaber einer EC-Karte verkauft. Auch ein Auto und eine Wohnung hatte nicht jeder gleich mit 18. Das Einkommen der meisten Menschen hat sich imflationsbereinigt nicht wesentlich in den vergangenen Generationen erhöht. Es bleibt also nur selbst zu entscheiden, was man braucht bzw. was man tatsächlich auch bezahlen kann. Und damit sind wir wieder bei der Analyse des eigenen Konsumverhaltens
-pm- am :
Hife am :
Hife am :
PS: Am Wochenende finde ich diese Geschäftszeiten gar nicht mal so schlecht, denn dort ist man in der Regel ja mal öfters etwas länger unterwegs und hat somit eine gute Alternative zu den teuren Tankstellen, die ich deswegen auch persönlich immer vermieden habe und stattdessen aufs eine oder andere halt verzichtet habe.
gESTALTUNGSmETZGER am :
Das einzige Problem werden wirklich die Personalkosten sein, wie schon gesagt wurde. Ich bin ja selbst gelernter Einzelhandelskaufmann und hat Jahrelang für *engelmann gearbeitet. Da wurde die Verlängerung bis 20.00 Uhr leider auch auf dem vorhandenen Personalstamm verteilt. waren dann halt Tagsüber einfach weniger Leute im Laden. So wirds denke ich hier leider auch laufen.
marco am :
Christoph am :
Hans am :
Fincut am :
H.M. Burg am :
Kalaschnikow am :
Der Konsumenten der befürwortet das die Geschäft länger öffnen sei empfohlen, zwei Wochen ein Praktikum in einem solchen Geschäft zu machen, um sich schon mal an die langen Öffnungszeiten zu gewöhnen. In der dritten Woche wird er sicher keinen Drang zum abendlichen Shoppen verspüren. Oder hoffentlich nie mehr.
Die Konsumenten geben nicht mehr Geld aus wie sonst, warum auch. Bleibt die Frage wem der Mehraufwand der Ladenbetreiber in Rechnung gestellt werden kann.
Demzufolge sollten auch die Entscheidungen zu den Ladenöffnungszeiten nicht bei den Lackschuhen liegen sondern beim Ladenbetreiber.
steffi am :
McO am :
Noch eine Frage: Gehe ich fehl in der Behauptung, es sei dem Kunden regional zuzumuten, sich an verschiedene Öffnungszeiten zu gewöhnen? D.h. in Bremen machen die Geschäfte zum großen Teil nach Absprache um 18.30 zu und in Mainz erst eine Stunde später.
Christoph am :
Zur Sommerzeit meine ich nur, dass man das mal abschaffen sollte. Bürokratie pur. Kostet nur unnötig Geld.
McO am :
Nochwas abgedroschen-unqualifiziertes?
Hans am :
softanarcho am :
Darin bestätigt mich auch der Eintrag bei: http://de.wikipedia.org/wiki/Sommerzeit --> Pro und Kontra
Irgendwie stehen da mehr Nachteile als Vorteile drin. Und das dass mit der Energieeinsparung ein Gerücht ist, wird aus mehreren Quellen bestätigt.
Ich selbst fände es ohne Zeitumstellung angenehmer
mit Grüßen (freundlichen
softanarcho
Christoph am :
Beim Gähnen halt man sich übrigens die Hand vor den Mund.
McO am :
Im Sommer ist es in der Regel wärmer. Zudem ist die Tageslichtphase länger, die meisten Menschen halten sich also auch lieber im Freien auf. Wenn man diesen Effekt nutzen möchte freut man sich über jede helle Minute, die die Sommerzeit ermöglicht.
Natürich gibt es da immer noch die Kategorie der Lurche, die das nicht stört, die keinen stressigen Job haben, den sie notgedrungen in Gebäuden ausüben. Diese Exemplare pflegen dann auch der Illusion aufzusitzen, daß es ihnen persönlich finanziell nutzen würde oder man gleich den ganzen Staat sanieren könnte (samt Verblattgoldung der nationalen Zukunft), schaffte man die Sommerzeit und die damit einhergehenden ach so immensen Kosten ab. Putzig, das!
Alle anderen freuen sich einfach, daß sie im Sommer doch noch ein paar Minütchen bei Tageslicht draußen verbringen können - vielleicht sogar mit den Kindern/der Familie.
Janina am :
McO am :
Ich finde es ganz gut und auch notwendig, daß der Sonntag Konsumfrei bleibt. Bisher ist wirklich noch niemand verhungert und ein Minimum an Planung kann man jedem Konsumenten zutrauen.
Björn (aber ein anderer) am :
Schließen wird doch endlich die Restaurants, Tankstellen, Kinos, Freizeitparks, Museen usw.
Dann haben wir endlich den konsumfreien Sonntag.
McO am :
Rafael am :
Was diese Sache betrifft, finde ich die Einstellung in den USA sehr angenehm: "Das ist *mein* Laden, da hat der Staat nicht vorzuschreiben, wann *ich* den öffne".
Und in Deutschland ist das theoretische Mißbrauchspotential auch wesentlich niedriger, da z.B. das ArbZG einfach überlangen Einsatz von Mitarbeitern verbieten. Wer also länger aufmachen will, muss entweder mit weniger Mitarbeitern pro Schicht auskommen oder halt mehr Leute einstellen.
Zumal gerade die Gewerkschaften wohl wirklich davon ausgehen, dass im Falle der möglichen 24/7-Öffnungszeiten, tatsächlich auch jeder Laden diese ausnutzen würde. Das ist doch Unsinn. Mir fallen gerade mal eine Hand voll Läden ein, die wirklich 24/7 öffnen würden, wenn sie es dürften (Supermärkte an extrem bevölkerten Orten, z.B. der LIDL am Haupbahnhof in Hannover). Dann noch ein paar weitere Läden, von denen ich weiß, dass sie saisonal länger aufmachen würden. Aber der Großteil der Unternehmen würde einfach seine jetzigen Öffnungszeiten beibehalten, weil sich die längere Öffnungszeit nicht rentieren würde.
Auch diese Sache mit "die Großen würden dann noch stärker die Kleinen verdrängen" ist doch Unsinn. Nicht nur, dass "die Großen" schon seit Jahrzehnten die Kleinen verdrängen, aber es irgendwie trotzdem nicht weniger werden... Nein, viel "schlimmer": Wenn z.B. ein Kaufhof den Laden plötzlich doppelt so lange öffnen würde wollte, müsste er in dieser Zeit auch noch 'ne ganze Menge mehr Geld umsetzen, um die *massiv* gestiegenen Kosten zu kompensieren.
Es ist nunmal "unwesentlich" teurer, einen Laden mit 30.000m² länger aufzumachen, als Tante Emmas Eckimbiss. Und normalerweise können "die Großen" recht gut rechnen - und würden daher idR. nur in bestimmten Jahreszeiten länger aufmachen (Weihnachten, ...).
Von daher könnte (vielleicht auch nicht, aber es ist eine These) es sein, dass von einer generellen Freigabe der Ladenschlußzeiten sogar die kleinen Händler am ehesten profitieren könnten, da solche Läden nicht selten vom Chef selber betrieben werden und der evtl. einfach nichts schlimmes daran findet, einfach ein paar Stunden länger im Laden zu bleiben (und noch die ein oder andere Aushilfe zu bezahlen), wenn der Laden gerade mal brummen sollte.
Naja, soviel von mir dazu..
Tim am :
Das sind Milchmädchenrechnungen. Tatsache ist, das die Handelskonzerne schon in den letzten Jahren ihre Kosten und Logistik optimiert haben. Zur Not können die mit einer schlecht bezahlzten Kraft einen Supermarkt aufhalten. Es gibt sogar Einsparpotential: Wenn der Mitarbeiter nichts zu tun hat, kann das Auspacken und Einräumen in die Abendstunden verlegt werden, genau wie ein Teil der Anlieferung. Abends sind die Strassen freier und der Laster kommt schneller zu den Filialen usw.
Wenn nur ein wenig Kundeninteresse da ist, können die sofort bis 24 Uhr aufmachen.
Rafael am :
Du vergisst, dass die Öffnung eines Ladens mehr ist, als nur Personal da reinzustellen. Alleine die erhöhten Kosten für zusätzliche Beleuchtung, Hardware etc. können enorm sein (natürlich je nach Ladengeschäft unterschiedlich hoch).
Und es wird wohl auch keine größere Kette darauf ankommen lassen, den Laden nur mit einer Person zu besetzen - schon für den Fall, dass "irgendwas" passiert, wäre dies extrem unsinnig.
Auch ist das mit der Anlieferung etc. so nicht richtig, denn dies ist vor allem von den Spediteuren abhängig. Außerdem musst du ab einer bestimmten Zeit auch noch Nachtzuschlag bezahlen - ob sich das also tatsächlich rechnet, sei dahingestellt.
Lion79 am :
Tim am :
Sabrina am :
Ein großes Bekleidungsgeschäft stellt gerne Minijob-Studenten ein wegen der geringen Abgaben und hat deren Lohn dann noch von 8,70 auf 6 Euro die Stunde gesenkt.
So kann man längere Öffnungszeiten natürlich auch finanzieren.
Fraglich ist, woher der höhere Konsum kommen soll, der die längeren Öffnungszeiten finanziert. Ich persönlich fände es auch praktisch, noch nach 20 Uhr einkaufen zu können, aber ich würde deswegen nicht wesentlich mehr kaufen als vorher, weil mir dazu das Geld fehlt. Ich würde lediglich meine sowieso notwendigen Einkäufe zu späterer Stunde erledigen.
Hans am :
Matthäus am :
Hans am :
Friesenjung am :
Und dann wundern sich die Geschäftsleute, wenn die Kunden abends lieber ins Einkaufszentrum am Stadtrand gehen, wo alle bis 20.00 Uhr offen haben.....
bbr am :
krassdaniel am :
bislang brauchte man für sonderverkaufsaktionen wie midnight-shopping immer extra genehmigungen.... is jetzt nicht mehr nötig.
evtl entstehen noch neue arbeitsplätze. gewerkschaften labern natürlich wieder rum. statt sich stark zu positionieren und für "normale" arbeitszeiten zu kämpfen, vertuen sie ihre chance und heulen rum.
ich kann die nachteile alle verstehen (überstunden, arbeitszeiten, verdrängungseffekte, kaufkraftumschichtung,...), dennoch sind die nicht stichhaltig. nur weil die öffnung 24/6 möglich ist, wird kaum ein laden tatsächlich 24/6 öffnen. die gefahr ist also eher fiktiv. und wenn um 22 uhr kein mensch einkaufen geht, machen die halt nach wie vor um 8 zu. ende banane. und wenn die anders wollen, z.b. an vollen tagen, vor feiertagen, im sommer, können die flexibel reagieren und die öffnungszeiten ohne weiteres verländern. davon profitiert der kunde!
Dennis am :
Sobald es in Bremen und Niedersachsen losgeht, wird die Datenbank natürlich aktualisiert!
Markus M. am :
Was hast du an diesem Beitrag nachträglich geändert?
Marc am :
Fragen über Fragen..
vllt. gibts ja antworten