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Werters Echter

Was will einem der Absender des Briefes wohl damit sagen, wenn die Anrede (unabhängig vom Inhalt) Werter Herr Harste lautet..?

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Kommentare

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Taluno am :

Werte/r.... in manchen Schweizer Gegenden eine gängige Briefanrede

Schimpfmeister am :

Ich denke, gerade da kommt es eben doch auf den Inhalt an...

Bine am :

Manchmal wird es benutzt, wenn "Sehr geehrter" zu förmlich, aber "Lieber" zu vertraulich ist. Ich glaube nicht, daß da irgendein tieferer Sinn dahinter steckt. Du wirst halt wertgeschätzt :-)

novecento am :

Zu DDR-Zeiten war das in Ost-Deutschland auch eine übliche Anrede in Briefen.

Klugscheisser am :

die Briefe fingen damale in der ddr so an: werter genosse harste !
. . . .

Joe am :

full ack.
und von mir auch immer noch sehr gern genutzt, finde es überhaupt nicht ungewöhnlich....

gela am :

ich denke mal es ist einfach eine respektsbezeugung, halt anstelle von "Sehr geehrter...." :-). ich würd' mich einfach drüber freuen :-)

Werbwolf am :

Also wenn ich Werter Herr XY sage dann läutet das normalerweise Ärger ein.
Geschrieben ist der entsprechende klang natürlich nicht dabei aber diese Anrede kenne ich persönlich eigentlich nur negativ besetzt irgendwie...

(Hab mich grad mal hier im Büro umgehört die sehen das ähnlich...)

Besim am :

Dass er noch gut erzogen ist und weiß, wie man freundlich und überzeugend einen Brief beginnt. :-)

Fincut am :

Ich kenne das nur so:

"Werter Herr Fincut,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom xx.xx.xxxx. Nach kurzer Überlegung bin ich zur folgenden Feststellung gelant: Sie können mich mal!

Freundlichst
Ihr Finanzamt".

MoppedBlogger am :

Klingt doch nett, ich selbst fange auch manche Mails in der Firma mit "Werte Kollegen" an. liegt (für mich jedenfalls) irgendwo zwischen "Sehr geehrte" und "liebe"...

Smick am :

Also mit Werter beginnen doch so Briefe mit einer Ermahnung. die gehen meist dann nach blabla irgendwie so mit wären sie so freundlich weiter...;-)

Totto am :

Der wurde bestimmt von Fa. Storck bezahlt, oder von der Stadt Werther. Hat wohl das "h" vergessen. Auf jedenfall ein Schleimer ! Naja, Caramelbonbons mag auch nicht jeder.

Klaus Winter am :

"Werter" ist eine entweder gestelzt-förmliche (älterer Urheber, gerne mit Ausrufungszeichen nach dem Nachnamen) oder aber wohlwissentlich despektierliche Anrede derer, denen man zwar nichts kann, aber gerne würde.

Wohlgemerkt bezieht sich dies nicht auf den Sprachgebrauch zwischen "Datsche", "Plaste" und "freigeschalten" - in jenem Teil Deutschlands war dem Wehrsport- gegenüber dem Deutschunterricht regelmäßig eine höhere Stundenzahl beschieden; die Fähigkeit sprachlicher Ausdrucksfähigkeit ist dort bis heute entsprechend drollig. In einigen weiteren SPD-geprägten Jahren wird der Unterschied aber kaum mehr augenfällig sein.

VEB am :

Vorsicht, Feind liest mit!
"Plaste" und "Datsche" sind klar, aber was soll "freigeschalten"? In welchem Zusammenhang?

Klaus Winter am :

"freigeschalten" ist das ostdeutschen Sprachvermögens angepaßte Äquivalent zum "freigeschaltet". Dem gleichen Unwortstamm entspringen "ausgeschalten", "eingeschalten", "umgeschalten" und andere denkbare *schalten. Irgendwann 1989 hat mir das ein Neubürger mit Migrationshintergrund (nein, nicht aus der Zielgruppe, die damit heute gemeint ist) erklärt, dies sei bei "nümma sö, nòà!"

bbr am :

Werter Herr Winter!
War das ein einzeln "freigeschaltener" Neubürger,von dem Sie
Ihre "Weisheit" haben? Dieser Unwortstamm ist mir in meinen 28
Jahren DDR nicht zu Ohren gekommen!

"Ostdeutsches Sprachvermögen",doch eine ziemlich arrogante
Einstellung von Ihnen.

M F G bbr

Dödel am :

Habe das Wort "ausgeschalten" und ähnliche Konstellationen auch schon oft aus dem Munde von Menschen mit "ostdeutschem Hintergrund" gehört. Auch wenn Sie das vielleicht nicht gehört haben (wollen?), so ist es doch wahr. Aber wir sind ja alle nicht frei von Fehlern, so gibt es ja immer wieder Leute die auch "wie" anstatt "als" benutzen, oder "ebent" sagen. Das kriegt man aus den Köpfen wohl nicht mehr raus.

MfG
Dödel

bbr am :

Mag schon sein,dass Sie es des öfteren gehört haben.Diese Wort-Konstellation ist hier oben(Nordosten)aber eher ungewöhnlich.

Mit freundlichem Gruss
bbr

buntklicker.de am :

Du bringst hier zwei Sachen durcheinander. "Werter" als Briefanrede ist ostdeutsch; "geschalten" statt "geschaltet" ist süddeutsch. Hat miteinander nichts zu tun.

Aber so den unheimlichen Durchblick läßt Dein Kommentar ja auch sonst nicht erkennen. :-)

novecento am :

Es geht ja nix über gehegte und gepflegte Vorurteile. Nicht wahr. ;-)

Stefan am :

Das erinnert mich ein wenig an das ebenfalls schon einen Gang härtere „hochachtungsvoll“ anstelle des üblichen „mfG“ — so ähnlich, als würde man dazu übergehen, einen guten Bekannten wieder zu siezen, weil man sich mit ihm verkracht hat (spontan fällt mir da Loriots „Kosakenzipfel“ ein :-D).

Aber das muss natürlich für das „Werter …“ nicht zwingend so sein, entscheidend ist eben, wie es faktisch benutzt wurde/wird.

Klaus Winter am :

"mfG" (oder "mfg", "MFG" oder wie auch immer) ist entspricht keinesfalls "des üblichen", sondern ist eine grobe Unhöflichkeit; ein Zeichen, das Grundbenimm nicht zu beherrschen.

Wer Grußformeln abkürzt, läuft auch in geschlossenen Gebäuden mit Schirmmützen herum, hält "Alta!" für einen gangbaren Konversationsbeginn und initiiert Korrespondenz mit dem regelmäßigen Ernährer der eigenen und Elternfamilie mit "Sehr geehrtes Amt!".

Tiefer kann kaum mehr jemand fallen.

VEB am :

Werter Herr Winter!

Ihr erster Kommentar ließ mich noch auf ein Minimum an Ironie in Ihren Zeilen hoffen, aber Ihre weiteren Äußerungen haben diese Hoffnung zerstört. Sie meinen es bitter ernst.
Ich hoffe sehr, daß Sie nicht Lehrer an einer Schule sind. Sollte wieder ein Schüler seine Waffensammlung dort
vorzeigen wollen, könnte es sonst sein, daß er sie Ihnen zuerst bringt.

Hochverachtungsvoll

Volker Schepker am :

Sammal hallo?? Ich kürze das auch öfter ab, wo es mir angemessen erscheint, bei Bekannten, eBay und dergleichen. Nur in ner Bewerbung macht sich sowas sicher nicht so gut. Selbst mit meinen Professoren kann man MfG benutzen, ohne, dass die was sagen. Ich denke mal, Sie sollten ihre Äußerungen etwas neutraler formulieren, eine etwas größere Menge Menschen könnte sich davon sicher gestört fühlen.
Und die Anrede "Werter Herr XX" kannte ich auch als höfliche Anrede, ohne schlechten Hintergrund. Und ich bin 24 und komme ausm Nordwesten von D.
Schönen Tach auch.

softanarcho am :

Hiho Mr. Winter!

Meinen Sie mit "Schirmmützen" etwa Baseballkappen?
Und es heißt NICHT Alta! Es heißt HEY, Alta!

Soviel Zeit muss sein!

Bis mal wieder...

Ghettomaster am :

Ich würd mir erst Sorgen machen wenn ein Brief mal mit "Euer Durchlauchtest..." beginnt. ;-)

lem am :

Dann ists nicht mehr weit zum Pluralis Majestatis ;-)

Stefan am :

Sehr geehrter Herr Winter,

bitte mal wieder auf den Teppich runterkommen!

Ich war lediglich *hier im Blog* zu faul, statt „mfG“ „mit freundlichen Grüßen“ zu schreiben. Mir käme im Leben nicht die Idee, sowas in einem realen Brief zu tun. Und ich hatte bereits die Befürchtung, dass jemand daran Anstoß nehmen würde. Hätte ich doch nur…

Bei einer eMail sieht es mit der Grußformel schon wieder ein wenig anders aus. Es ist ein Faktum, dass eMail- und Brief-Gepflogenheiten nicht identisch sind. Und in einem semi-formalen Kontext, etwa wenn ich einen Support kontaktiere, der es mir gegenüber vorzieht anonym zu bleiben (das könnte ich selbst auch als unhöflich empfinden), kann ich durchaus auch mal „mfG“ oder vielleicht auch ein simples „Gruß“ oder „Danke & Gruß“ drunterschreiben.

In einem entsprechenden Telefonat verabschiede ich mich mitunter auch mit einem tief gefallenen „Tschüss“ anstatt des gebotenen „Auf Wiederhören“.

Nebenbei bemerkt, die Charaktierisierung in Ihrer Mail kann ich mir nun wirklich nicht zu eigen machen, empfinde sie ja vielleicht sogar als grobe Unhöflichkeit.

Viel Spaß noch in Ihrer Schwarzweiß-Welt.

Hochachtungsvoll… ;-)

isidor am :

Solange derjenige nicht besonders höflich sein will und

"Allerwertester Herr Harste" schreibt, würde ich mir keine Sorgen machen. ;-)

Ansonsten:

Lasst mal den guten Winter in der Stube. Ich fand seinen zweiten Kommentar durchaus witzig, wenngleich etwas überzogen. - ist doch nur Internet! ;-)

mfG

Isidor

da am :

Duden - Deutsches Universalwörterbuch:

1. jmds. Hochachtung besitzend, teuer (2): mein -er Freund; wie war noch Ihr -er Name?; -e Frau Meyer (Anrede im Brief).

Stefan am :

Björn, an Eurer Stelle würde ich mir allenfalls Gedanken machen, wenn die Anrede „Teuerste(r)“ — wohl eher für Damen üblich, dann also für Shopbloggerswife — im dienstlichen Zusammenhang verwendet wird… ;-)

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