Gefahrenübergang
Klar: Solange der Kunde sich noch im Geschäft befindet, braucht er Schäden durch z.B. fallengelassene Waren nicht zu bezahlen. Bei mir ist das so und in eigentlich allen anderen Läden, die ich kenne, bzw. in der Zeit vor meiner Selbständigkeit gearbeitet habe, auch. Die Begründung dafür ist relativ naheliegend: Ein Mitarbeiter, der etwas bei der Arbeit beschädigt, braucht dies nicht zu bezahlen und in Selbstbedienungsläden ist der Kunden nunmal sozusagen sein sich selbst bedienender Verkäufer.
Wie in einem Laden mit Vollbedienung sehe ich auch bei mir die Kasse als den Ort der Gefahrenübergabe an. Wenn die Ware bezahlt ist, ist der Kunde selber dafür verantwortlich und trägt das Risiko für Schäden. Natürlich zeigt man sich bei kleineren Schäden kulant oder, wenn z.B. die Tragetasche reißt, ersetze ich die kompette beschädigte Ware.
Vorhin war eine stark alkoholisierte Kundin hier und hat eine Flasche Wodka für fast 15 Euro gekauft. Als sie am Packtisch stand, hat die Frau ihre Flasche allerdings nicht in ihre Tasche, sondern daneben gesteckt. Die Erdanziehung in Verbindung mit dem Fußboden sorgte für Scherben und den Einsatz eines Wischlappens.
Die Kundin wollte eine neue Flasche haben, was wir zuerst verweigerten. Nachdem sie anfing, lautstark herumzupöbeln und damit drohte, hier nicht mehr einkaufen zu gehen, machte ich ihr das Angebot, den Schaden zu halbieren und ihr eine neue Flasche zum halben Preis zu geben. Sie nahm das Entgegenkommen murrend an. Offensichtlich war sie der Lösung nicht im geringsten zufrieden.
Undankbares Weib. Echt.
Wie in einem Laden mit Vollbedienung sehe ich auch bei mir die Kasse als den Ort der Gefahrenübergabe an. Wenn die Ware bezahlt ist, ist der Kunde selber dafür verantwortlich und trägt das Risiko für Schäden. Natürlich zeigt man sich bei kleineren Schäden kulant oder, wenn z.B. die Tragetasche reißt, ersetze ich die kompette beschädigte Ware.
Vorhin war eine stark alkoholisierte Kundin hier und hat eine Flasche Wodka für fast 15 Euro gekauft. Als sie am Packtisch stand, hat die Frau ihre Flasche allerdings nicht in ihre Tasche, sondern daneben gesteckt. Die Erdanziehung in Verbindung mit dem Fußboden sorgte für Scherben und den Einsatz eines Wischlappens.
Die Kundin wollte eine neue Flasche haben, was wir zuerst verweigerten. Nachdem sie anfing, lautstark herumzupöbeln und damit drohte, hier nicht mehr einkaufen zu gehen, machte ich ihr das Angebot, den Schaden zu halbieren und ihr eine neue Flasche zum halben Preis zu geben. Sie nahm das Entgegenkommen murrend an. Offensichtlich war sie der Lösung nicht im geringsten zufrieden.
Undankbares Weib. Echt.
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Kommentare
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chrissi aus Leipzig am :
Martin am :
Erik am :
aber das mit dem halben Preis find ich echt extrem entgegenkommend.
Vor nem halben Jahr ist mal einer mit 8-9 Bierkästen auf dem Wagen(war so einer ohne Korb) zur Kasse gefahren und 5 m vorher machte es mit einmal *klirr*, würdest du bei so einer fahrlässigkeit auch den Schaden selber tragen ?
Chrissi aus Leipzig am :
Shopbloggerswife am :
Da hier viel Beschiss möglich wäre (einfach sagen, so-und-so-viel Ware ist zerbrochen, obwohl sie verkauft wurde), dürfte der Kurs astronomisch sein.
Aus dem gleichen Grund gibt es übrigens auch keine Versicherung bei Diebstahl. Viele Ladendiebe sagen ja immer: das zahlt doch die Versicherung.
WELCHE VERSICHERUNG?!
Shopbloggerswife am :
Codo am :
hilde_werner am :
Thomas Janssen am :
Matze am :
Dass du so reagiert hast, kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen, schlechte Werbung hin oder her (jaja, ein unzufriedener Kunde bringt 10 weitere...), wer alkoholisiert solchen Mist baut und dann auch noch pampig wird, gehört an die Luft gesetzt und nicht noch "gesponsert".
Meine Meinung.
Pax am :
Und was das Rausschmeißen der Besoffenen angeht, hast du sicher recht, aber bevor die mir den halben Laden zusammen gepöbelt hätte und die anderen Kunden das Geschäft verlassen, hätte ich der auch den Alk für umme gegeben.
A. am :
Ich fands sehr nett und es war mir echt peinlich, dass ich weder bezahlen noch wischen helfen sollte. Der Gestank war aber auch das fieseste an der Geschichte
Kondomhändler-Blogger am :
Ich warte schon lange darauf bis zu mir der erste Kunde kommt und sagt seine Frau sei wegen meinen Kondomen schwanger geworden. Zum Glück bin ich da definitiv raus aus der Haftung
Björn Harste am :
http://www.shopblogger.de/blog/archives/3386-Gummi.html
Totto am :
mark am :
arne am :
Die gehen mit einem Wurstbrötchen in eine Buchhandlung und zedeppern Dekoartikel ohne sich was dabei zu denken...
Zarquod am :
Sharald am :
Mensch - Bjoern, warum gibt es so wenige wie du? Hast du keine Verwanten, die hier im Ruhrpott Läden übernehmen wollen???"
Chrissi aus Leipzig am :
Aci am :
Bei uns im Laden verlangen wir nie, dass Kunden aus Versehen zerstörte Ware bezahlen. Auch wenn sie es anbieten, schlagen wir das aus. Den meisten Kunden ist es ja auch fürchterlich unangenehm und peinlich, wenn das passiert. Da möchten wir sie möglichst schnell aus dieser Situation entlassen.
Wenn die Kunden mit aufheben/ aufwischen wollen, dann macht das immer einen sehr sympatischen Eindruck. Und so entwickelt sich aus einer doofen Situation meist doch ein nettes Gespräch, was für alle ganz schön ist.
Klugscheisser am :
auf solche kunden kannst sicher verzichten.
leute gibt's.
Dennis am :
Ich benutzte allerdings in aller Regel keinen Wagen, weil das dazu annimiert einfach mehr zu kaufen. Ohne Wagen kann man nur soviel kaufen wie man noch einigermassen tragen kann. Rutergefallen ist mir zum Glück noch nichts.
Volker Schepker am :
calimero am :
Nadine am :
Björn Harste am :