Such, such...
Eine der Arbeitsanweisungen hier im Markt, die mir persönlich am wichtigsten ist: Jeder Kunde, der einen Artikel sucht, muss vom Personal in einem angemessenem Tempo (Alte Leute, Kinderwagen, volle Einkaufswagen) ans Regal oder zur Ware begleitet werden. "Da hinten rechts um die Ecke." oder "Im dritten Gang." ist hier grundsätzlich die falsche Antwort.
Diesbezüglich bin ich wahrscheinlich baumarkt-geschädigt. "Bis zu Gang 14 und dann rechts." führt sicherlich nicht direkt zu dem Kleinteil, das ich gerade suche. Inzwischen bin ich ja ein dressierter Baumarktkunde: Ich suche meistens selber.
Bei den Discountern ist so ein Verhalten ja nun normal und aus Zeitgründen oftmals gar nicht anders möglich. Bei mir im Markt soll das jedoch nicht so sein und darauf lege ich auch besonders viel Wert. Mag es manchen Leuten überzogen vorkommen - es ist, wie gesagt, eine sehr persönliche Sache und darum rüge ich Missachtungen. Natürlich angemessen, aber deutlich.
Gerade eben bot sich wieder ein schönes Beispiel, das mich mal wieder bestätigt hat und einen Kollegen sehr praxisnah von der Notwendigkeit des Mitgehens überzeugen konnte. Im Vorbeigehen hörte ich eine Kundin fragen: "Wo haben Sie denn den Tee?" seine Antwort lautete: "Im ersten Gang."
Der "erste Gang" kann je nach subjektiver Auslegung an völlig anderen Stellen sein. Quer? Längs? Linke Seite? Rechte Seite?
Und während die Kundin zielsicher direkt zu unserem Feinkostregal im EIngangsbereich ging ("längs") trottete der Mitarbeiter nach einem Blitzkurs von mir hinterher und zeigte der alten Dame das richtige Regal - von dem sie etwa 15m entfernt stand.
Diesbezüglich bin ich wahrscheinlich baumarkt-geschädigt. "Bis zu Gang 14 und dann rechts." führt sicherlich nicht direkt zu dem Kleinteil, das ich gerade suche. Inzwischen bin ich ja ein dressierter Baumarktkunde: Ich suche meistens selber.
Bei den Discountern ist so ein Verhalten ja nun normal und aus Zeitgründen oftmals gar nicht anders möglich. Bei mir im Markt soll das jedoch nicht so sein und darauf lege ich auch besonders viel Wert. Mag es manchen Leuten überzogen vorkommen - es ist, wie gesagt, eine sehr persönliche Sache und darum rüge ich Missachtungen. Natürlich angemessen, aber deutlich.
Gerade eben bot sich wieder ein schönes Beispiel, das mich mal wieder bestätigt hat und einen Kollegen sehr praxisnah von der Notwendigkeit des Mitgehens überzeugen konnte. Im Vorbeigehen hörte ich eine Kundin fragen: "Wo haben Sie denn den Tee?" seine Antwort lautete: "Im ersten Gang."
Der "erste Gang" kann je nach subjektiver Auslegung an völlig anderen Stellen sein. Quer? Längs? Linke Seite? Rechte Seite?
Und während die Kundin zielsicher direkt zu unserem Feinkostregal im EIngangsbereich ging ("längs") trottete der Mitarbeiter nach einem Blitzkurs von mir hinterher und zeigte der alten Dame das richtige Regal - von dem sie etwa 15m entfernt stand.
Trackbacks
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Kommentare
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Marcel am :
TomHagen am :
Nichts ist ätzender als mit dem vollbepackten Einkaufswagen hinter einem Mitarbeiter hinterherzuhecheln, der, weil gestresst, im Stechschritt zu dem richtigen Regal hetzt.
Björn Harste am :
Andre Heinrichs am :
Gabi am :
Cedric Fabius am :
Gabi am :
Ein Großteil Deutschlands ist auch Servicewüste - weil Geiz geil ist...
leserin am :
Felix am :
noclaf am :
Auf die Frage wo etwas bestimmtes ist, kommt als Antwort: "Das ist nicht meine Abteilung. Da müssen sie in der Abteilung selbst fragen."
Da es bei einigen Gegenständen noch nicht einmal schlüssig ist, in welcher Abteilung diese liegen, könnte ich manschmal direkt an der Information den [url=Passierschein A38]Passierschein A38 [/url] verlangen.
noclaf am :
hartmut am :
Panama Jack am :
Aber natürlich haben wir den Kunden dann wenigstens zur besagten Abteilung begleitet und dort dem zuständigen "Reis-und-Nudel-Mitarbeiter" (in dem Fall sogar mein Kumpel Holder ) übergeben.
Panama Jack am :
Und das war übrigens auch keine "Anweisung von oben", sondern da sind wir selber drauf gekommen.
[2ADSP] - 2 alte Damen suchen Pudding
Steffi am :
(Sowas ziemt sich ja gar nicht, aber ich gehe bei Dir auch mal davon aus, dass Du das nicht tust.)
Solch eine Regelung kenne ich auch noch aus meinem alten Betrieb.
Mein ehemaliger Chef hat immer extrem viel Wert auf Kundenservice gelegt, daher war derartiges für uns auch "normal".
Allerdings muss ich aus Mitarbeitersicht sagen, dass man an schlechten Tagen auch durchaus mal keine Nerven mehr hat, zum x. Mal zur Butter zu gehen, etc.
Oder wenn der gewünschte Artikel im Gang hinter einem war, wo man vielleicht gerade gepackt hat. Manchmal braucht man einfach eine "Auszeit".
Davon mal abgesehen gibt es auch sehr viele Kunden, die ein Mitgehen sofort abwinken, sich bedanken und erklären, dass sie lieber selber schauen.
Insgesamt ist das aber natürlich ein lobenswerter Service, keine Frage.
Shopbloggerswife am :
Die Anweisung lautet im Detail, dass wir den Kunden anbieten, sie zu begleiten. "Ich komm mal eben mit", oder so.
Meris am :
Matthias Esken am :
Philipp Krebs am :
andreas am :
ich meine, in einem supermarkt geht es ja noch halbwegs - da erwarte ich keine führung zum produkt - auch wenns natürlich praktisch ist weil man dann nicht nochmal suchen muss, auch wenn der radius meistens eingeschränkt wird.
aber richtig schlimm ist sowas in den großen läden (elektronikläden, baumärkte, etc.) wo man dann oft nur die abteilung gesagt bekommt - dass ich die cd XYZ in der musikabteilung finde, hab ich mir schon fast gedacht - aber wo???
Jörg am :
Insofern ist Deutschland noch lange eine Servicewüste. Oasen wie in der Bemer Neustadt mal ausgenommen.
Der Dübel am :
Chris am :
Steffi am :
Viiiiel schlimmer ist es, wenn ein Kunde plötzlich feststellt, dass er das Hackfleisch nun doch nicht mehr kaufen möchte und es dann hinter unzähligen Schokoladentafeln versteckt...
Booaaah! Unmöglich, sowas!
Vor allem, weil das eine Stelle unten knapp über dem Boden war, wo man (=ich, juchu!) es wirklich erst spät entdeckt hat. DER Geruch war wirklich nicht mehr schön...
Genial ist auch, wenn dann plötzlich manche Spezialitäten von der Theke doch zu teuer sind, die Leute sich nicht trauen, direkt ihren Irrtum zuzugeben und die Ware zurückgehen lassen und sie dann hinter den Cornflakes ganz hinten verstecken!
Klasse, was man dann so manches Mal in nur noch in die Tonne kloppen konnte...
Chris am :
Chris am :
Andre Heinrichs am :
nemo am :
ich war mal am s-bahnhof hackeschen markt in berlin. dort gab es schienenersatzverkehr für die straßenbahn, die von ebendiesem bahnhof abfuhr.
der zugabfertiger der s-bahn war nicht in der lage, mir zu sagen, wo die ersatzbusse abfahren, da er "bei der s-bahn-berlin ag arbeitet und die busse von der bvg sind"...
Daniela Mohr vom KundenblogBuster am :
Videoshop-Blogger am :
Ein "Schaun´se mal im hinteren Raum bei den Thrillern, Regalseite rechts in der Mitte" gibt es hier ebenfalls nicht.
TZW - Tausende Zwischenrufer weiterleiten
Michael am :
Gerade wenns dann schnell gehen soll finde ich es angenehm, wenn mir jemand direkt zeigt wo die Sachen sind.
Toll wenn es dann einen solchen Service auch noch gibt,
Shopbloggerswife am :
Das ist eine MIST ARBEIT! Das macht doch niemand freiwillig, um die Kunden zu ärgern. Da schneidet man sich doch ins eigene Fleisch.
thorben am :
aber das ist ja normal
aber ansonsten full ACK sortiment umräumen ist schon zieeemlich grausam ich frag mich echt wer sowas freiwillig macht...
wobei wir könnten die kekse ruuuhig mal zu den süßwaren und dem knabberkrams stellen erspart einem jeeedeee menge rennerei
lukrezia am :