Iglo-Check
Diese Anzeige von Iglo habe ich heute im neuen STERN gesehen:
Anhand des auf die Spinatpackung aufgedruckten Codes soll man auf der Iglo-Website abfragen können, woher der Spinat kommt. Ich finde die Idee wirklich gut. Ich (als Verbraucher) finde es sehr gut, wenn ich weiß, woher ein Produkt kommt. Ich meine jetzt nicht das Herkunftsland, sondern tatsächlich die Möglichkeit, den genauen Ursprungsort, den Stall, das Feld, was auch immer, kennenzulernen. Wir haben hier im Laden z.B. frische Biomilch von einem Bauernhof aus dem Bremer Umland. Diesen Hof habe ich besichtigt, ich war auf den Feldern, habe die Kühe gesehen und letztenendes die kleine Maschine, auf der die Milch abgefüllt wird. Zu einem solchen Lebensmittel hat man eine andere Beziehung als zu einem vollkommen anonymen Massenprodukt.
Zurück zu Iglo:
Ich habe den Online-Check natürlich gleich ausprobiert und - da ich gerade keine andere Spinatpackung zur Hand hatte - einfach die Daten der in der Anzeige abgebildeten Packung eingegeben. L6194AF005 / 18:34 - Zitat Anzeige: Dieser Spinat kommt von Bauer Schmelting, Feld "Große Weide" im Münsterland.
Hm. Nöö. Irgendwie nicht:
Tausche "Große Weide" gegen "Musekamp": Markus Berger soll der Spinat-Acker gehören.
Da scheint irgendetwas bei Iglo jedenfalls gehörig schiefgelaufen zu sein. Wenigstens den Code aus der Anzeige hätte man vor der Veröffentlichung mit größter Sorgfalt überprüfen sollen...
Nachtrag: MIttlerweile hat Iglo den Fehler korrigiert.
Anhand des auf die Spinatpackung aufgedruckten Codes soll man auf der Iglo-Website abfragen können, woher der Spinat kommt. Ich finde die Idee wirklich gut. Ich (als Verbraucher) finde es sehr gut, wenn ich weiß, woher ein Produkt kommt. Ich meine jetzt nicht das Herkunftsland, sondern tatsächlich die Möglichkeit, den genauen Ursprungsort, den Stall, das Feld, was auch immer, kennenzulernen. Wir haben hier im Laden z.B. frische Biomilch von einem Bauernhof aus dem Bremer Umland. Diesen Hof habe ich besichtigt, ich war auf den Feldern, habe die Kühe gesehen und letztenendes die kleine Maschine, auf der die Milch abgefüllt wird. Zu einem solchen Lebensmittel hat man eine andere Beziehung als zu einem vollkommen anonymen Massenprodukt.
Zurück zu Iglo:
Ich habe den Online-Check natürlich gleich ausprobiert und - da ich gerade keine andere Spinatpackung zur Hand hatte - einfach die Daten der in der Anzeige abgebildeten Packung eingegeben. L6194AF005 / 18:34 - Zitat Anzeige: Dieser Spinat kommt von Bauer Schmelting, Feld "Große Weide" im Münsterland.
Hm. Nöö. Irgendwie nicht:
Tausche "Große Weide" gegen "Musekamp": Markus Berger soll der Spinat-Acker gehören.
Da scheint irgendetwas bei Iglo jedenfalls gehörig schiefgelaufen zu sein. Wenigstens den Code aus der Anzeige hätte man vor der Veröffentlichung mit größter Sorgfalt überprüfen sollen...
Nachtrag: MIttlerweile hat Iglo den Fehler korrigiert.
Trackbacks
e-commerce-blog.de am : oha - Iglo und das rahmige Internet Marketing
Vorschau anzeigen
Iglo Rahm Spinat, der Internet Code und wie das alles nach hinten los gehen kann liest man am besten nett erklärt beim Shopblogger.
...
Affenheimtheater am : Spinattracking
Vorschau anzeigen
Dem Shopblogger ist es bereits letzte Woche aufgefallen, daß Iglo auf sämtliche Rahm-Spinat Verpackungen einen Internet Code druckt, mit dem man auf iglo.de die Herkunft und das Erntedatum seines Mittagessens herausfinden kann. Da es bei mir heute le...
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Kommentare
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Jürgen am :
Dat ist mal wieder was. Spitzensache ... gehört eigentlich in W&V.
[EMU] Die erste sinnergebende Zeichenkette
Rinderteufel am :
Ob mich das nun aber wirklich interessiert woher der
Spinat kommt den ich ja sowieso schon gekauft habe?!
Wieso schreiben die das nicht im Klartext drauf?
Wollen wohl sehen wieviele leute da nachschauen....
Ich finde das auf jedenfall recht überflüssig....
Bei Tierprodukten sähe die sache allerdings anders aus.
Malte am :
"Dieser Spinat" bezieht sich doch sicherlich auf den Inhalt der Schüssel...
Julian am :
Außerdem würde ich in diesem Fall sagen, daß die PR-Leute der "alten Schule" wohl davon ausgegangen sind, daß kein Mensch den Code kontrollieren würde, und daß "Große Weide" einfach besser klingt als "Musekamp" oder wie die Felder sonst so heißen. (Und Schmelting klingt ja auch so zart-schmelzend)
Ich persönlich finde übrigens "Weide" aus PR-Sicht unglücklich gewählt, denn ich esse ungern Spinat von dem Boden, wo sonst Kühe, Pferde und Schafe hinkacken.
Rinderteufel am :
Eve am :
Kombiniert mit der Pferdekacke komme ich zu dem Schluss, dass ich eigentlich ganz glückllich damit bin, Spinat nicht sonderlich *hüstel* zu mögen...
jo am :
Chinaladen am :
Nichtsdesto trotz zeigt es aber eine positive Entwicklung, die darauf schliessen lässt, daß der Verbraucher immer stärker an der Herkunft seiner Nahrung interessiert ist und daß die Unternehmen reagieren müssen/wollen.
Es macht m. E. jedoch keinen Unterschied, ob ich die Herkunft von Tierprodukten oder pflanzlichen Nahrungsmitteln nachvollziehen kann. Bei den Behandlungsmöglichkeiten durch Pestizide usw. ist die Überwachung von Pflanzen eventuell sogar wichtiger, nicht zuletzt aufgrund der gentechnischen Entwicklungen.
Aber solange die Tomaten keine Augen haben !
Rinderteufel am :
ja nicht einfach mal mitm Auge erfassen wenn ich da
hinfahre und auf dem Feld stehe.
Kühe auf der Weide oder Hühner auf ner Wiese
sind da schon interessanter für mich.
Alles in allem bringt das aber auch nicht wirklich
ein mehr an Sicherheit. Die hätte ich nur wenn ich
in einem Hofladen beim Bauer meines vertrauens
einkaufen würde.
Oder will man etwa alle Codes überprüfen,
und dann immer in der Tiefkühlkost wühlen
ob da irgendwo eine Packung mit dem Code
deines Vertrauens drinn ist?
Das ist alles nur oberflächliche Beruhigung und
soll zu einem Vertrauensgefühl sorgen,
in dem man Sagt wenn ich wollte könnte ich ja nachsehen,
und deshalb wird Iglo ja schon gute sachen anbieten.
Björn Harste am :
Die Vielzahl der Informationen ließe sich dort sowieso nicht unterbringen.
Ich halte es für nicht problematisch, nur den Code aufzudrucken.
Rinderteufel am :
in dem Feld auf der Packung bestimmt unterbringen.
Und ob das nun in der Produktion nen größerer
Aufwand wäre wage ich zu bezweifeln...
M am :
Rinderteufel am :
Da Unten steht ja wirklich noch das der ne Tochter hat und so.
Naja, diese Infos brauchen dann aber nicht auf die Packung.
Aber die Infos: Bauer, Feld, Datum wären sicher kein Problem.
Is ja aber auch egal, ich halte das sowieso eher für nen Marketinggag,
als für mich persönlich nun besonders wertvoll.
Videoshopblogger am :
Cool - jetzt weis ich wenigstens, wo es noch Bräute mit ordentlicher Mitgift abzustauben gibt...
Shopbloggerswife am :
Panama Jack am :
Shopbloggerswife am :
Bettina v. Mottenburg am :
Der Späher am :
Bettina v. Mottenburg am :
Und wenn du so weitermachst, bist du bis dahin sowieso im Knast.
Shopbloggerswife am :
www.ebayblogger.de am :
Philipp am :
2. Siehe aktuelles "Wochenblatt" für Westfalen Lippe. Iglo wurde verkauft, die Bauer im Münsterland bangen um die Verträge, die in 2 Jahren auslaufen...
A.Nonym am :
Hape am :
Deneriel am :
Die Mengen werden ebenfalls erfasst, somit kann man schon sagen "ab Tonne 16 nach Schichtbeginn war das der Bauer Jup Schmelting, und ab Tonne 30 kommt das von Bauer Jup Niehues (Namen sind willkürlich nach gehäuftem lokalen Auftreten gewählt )
Wenn man nun schaut wieviel durch die Maschine durchgelaufen ist sollte man das schon auf eine gewisse Genauigkeit bringen können.
*) Das Kipper in den Trichter entleeren ist zu 100% wörtlich gemeint - ich hatte vor einigen vielen Jahren die Gelegenheit das ganze im damaligen Langese-Iglo-Werk Reken (Westmünsterland) zu beobachten.
nn am :
Ich schätze den praktischen Nutzen dieser Aktion auch als eher gering ein. Man muß schon viel Glück haben, um bei der "Ziehung" im Supermarkt einen Code von einem Bauern zu ziehen, dessen Lager seiner Felder und seine Anbaumethoden man kennt. Praktisch alle Käufer dürften nicht einen einzigen der Bauern kennen. Geschweige denn deren Anbaumethoden.
Den Code im Internet nachzusehen ist eher eine Art Gesellschaftsspiel und eine Feelgood-Aktion. Man bekommt seine Kaufentscheidung - sich für Spinat "von einem anständigen deutschen Bauer" entschieden zu haben - nochmal bestätigt.
Ganz böse könnte man aus dem Fauxpas des Iglo-Marketing auch schließen, daß man bei Iglo die Codes selber für nicht sonderlich wichtig hält. Hauptsache ein Code drauf.
Deneriel am :
Als Dorfkind lernt man die Bauern schon früh kennen - je nachdem auf welchem Hof das Wochenende gerade das Saufgelage stattfindet.
Eine Aussage wie "Hof Niemeier" ist für viele Leute im dörflichen Raum durchaus eine exakte Ortsbeschreibung.
Daß die Genauigkeit dieser Methoden zu wünschen übrig lassen dürfte und es eigentlich nur Marketing ist steht auf nem anderen Blatt.
The Renitenz am :
Totti am :
Das Ganze für das Firmenimage und die Besuchsfrequenz der Homepage zu verwenden ist aber doch eine geschickte Kombination.
Clemens am :
Bettina v. Mottenburg am :
Shopbloggerswife am :
Der Späher am :
Karsten am :
Bettina v. Mottenburg am :
FRoSTA wird uns möglicherweise wissen lassen, wo genau denen der Seehecht ins Netz gegangen ist, der als Filet das Band verlässt.
Bei Zotter können wir abrufen, wer wann und wo die Kakaobohnen für die Schokoladenspeziälitäten geerntet hat.
Und der Shopblogger verät uns bald, was er nachts macht.
nn am :
HaPe am :
Smick am :
Vale am :
PS: ich hab gestern mit dem Blog hier angefangen und muss sagen: geil geil geil! Hab die halbe Nacht lang gelesen aber 2005 jetzt erstmal hinten angestellt
Thorsten am :
Lorenz am :
online check-in am :