Testkäufe
Immer wieder hört man im Einzelhandel von Testkäufen, die am Kassenpersonal vorgenommen werden. Und häufig wird in diesem Zusammenhang von "rausekeln", "Schikane" und anderen unschönen Dingen gesprochen, die sich vor allem gegen die Mitarbeiter richten.
Was viele dabei übersehen: Es geht vor allem um die Sicherheit des Betriebes. Wenn Verluste entstehen, muss an anderer Stelle gespart werden - und dies geschieht meistens beim Teuersten: Dem Personal. Wenn die Verluste so hoch werden, dass sie die liquiden Mittel eines Unternehmens verzehren, sollte dringend reagiert werden. (Wer's dann nicht tut, hat selber Schuld.)
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, veranlassen viele Einzelhandelsunternehmen Testkäufe. Entweder werden diese durch Fremdfirmen oder interne Revisionsabteilungen durchgeführt und geschehen meistens unregelmäßig und für Kassenkräfte unvorhersehbar.
Auch ich hatte in der Vergangenheit schon häufiger eine Fremdfirma beauftragt und die Ergebnisse waren mitunter erschreckend. Zum Glück dann auch immer nur bei einzelnen Mitarbeitern, die mittlerweile auch schon gar nicht mehr hier beschäftigt sind, aber trotzdem... Erstaunlich, wie egal manchen Leuten ihre Arbeit ist.
Zu "meiner" Zeit bei PLUS (>9 Jahre) war es z.B. üblich, dass Testkäufe sehr schwierig gebaut wurden, so dass das Ermitteln von Fehlern schon deutlich jenseits vom "normalen Kassiervorgang" lag. Hier bei mir wird ja von den Testkäufern grundsätzlich "nur" ein Teil im Wagen vergessen - ein im Grunde alltäglicher Vorgang, wie er jederzeit passieren kann, wenn ein Kunde beim Auspacken auf das Förderband etwas übersieht oder abgelenkt wird.
Ein einfacher, antrainierter und vor allem nach meiner Arbeitsanweisung vorgeschriebener Blick in den Spiegel würde dabei vollkommen reichen, solche Ware zu sehen.
Was viele dabei übersehen: Es geht vor allem um die Sicherheit des Betriebes. Wenn Verluste entstehen, muss an anderer Stelle gespart werden - und dies geschieht meistens beim Teuersten: Dem Personal. Wenn die Verluste so hoch werden, dass sie die liquiden Mittel eines Unternehmens verzehren, sollte dringend reagiert werden. (Wer's dann nicht tut, hat selber Schuld.)
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, veranlassen viele Einzelhandelsunternehmen Testkäufe. Entweder werden diese durch Fremdfirmen oder interne Revisionsabteilungen durchgeführt und geschehen meistens unregelmäßig und für Kassenkräfte unvorhersehbar.
Auch ich hatte in der Vergangenheit schon häufiger eine Fremdfirma beauftragt und die Ergebnisse waren mitunter erschreckend. Zum Glück dann auch immer nur bei einzelnen Mitarbeitern, die mittlerweile auch schon gar nicht mehr hier beschäftigt sind, aber trotzdem... Erstaunlich, wie egal manchen Leuten ihre Arbeit ist.
Zu "meiner" Zeit bei PLUS (>9 Jahre) war es z.B. üblich, dass Testkäufe sehr schwierig gebaut wurden, so dass das Ermitteln von Fehlern schon deutlich jenseits vom "normalen Kassiervorgang" lag. Hier bei mir wird ja von den Testkäufern grundsätzlich "nur" ein Teil im Wagen vergessen - ein im Grunde alltäglicher Vorgang, wie er jederzeit passieren kann, wenn ein Kunde beim Auspacken auf das Förderband etwas übersieht oder abgelenkt wird.
Ein einfacher, antrainierter und vor allem nach meiner Arbeitsanweisung vorgeschriebener Blick in den Spiegel würde dabei vollkommen reichen, solche Ware zu sehen.
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Kommentare
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Holgi am :
Mav'er am :
Silvio am :
ezhujhrj am :
schon heftig.
Type am :
Jürgen am :
MaxR am :
Aber das große K hat ja mit dem großen L nix zu tun. Oder etwa doch?
Numanoid am :
der_wahre_pop am :
Theodor am :
In den Fall kann man dann schon von Schikane reden - welcher Kassierer hat denn die Zeit, im täglichen Stress auf solche Kleinigkeiten zu achten?
Dass ein Blick in den Wagen nicht zuviel verlangt sein sollte denke ich aber schon. Grade, wenn zur Erleichterung auch noch Spiegel aufgehangen wurden.
der_wahre_pop am :
tyler am :
Kassierer A schaut gründlich nach und schafft 8 Kunden pro Zeiteinheit.
Kassierer B schaut nicht so gründlich nach und schafft 9 Kunden pro Zeiteinheit.
Kassierer C schaut auch nicht gründlich nach und schafft 9 Kunden pro Zeiteinheit, hat aber dummerweise das Pech, bei einem Testkäufer aufzufliegen.
Wer wird deiner Meinung nach vom Geschäftsführer gelobt?
Kassierer A, B oder C?
Numanoid am :
DJ Teac am :
Nichtnur weil Leute da Sachen reinpacken können, sondern auch weil viele Kunden die Eier nicht kontrollieren.
Gerade letztens hat die Kassierin so bei einem Kunden hinter mir ein kaputtes Ei entdeckt.
Theodor am :
Bei manchen Discountern gibt es offizielle Vorgaben, wieviele Artikel pro Minute über das Band gezogen werden sollen. Die Vorgaben sind unrealistisch hoch und eigentlich kaum zu schaffen, dienen aber als Zielvorgabe (und vorgeschobenem Abmahnungsgrund, falls jemand gegangen werden soll - der hat dann halt die "erwartete Leistung nicht gebracht"). Das erzeugt auf Seiten der Kassierer natürlich Druck, schnell zu sein (deshalb sind manche Discounterkassierer auch so ungeduldig, wenn man Kleingeld zum passend Zahlen heraussucht oder sie kassieren schneller, als man die Ware selber wieder einpacken kann). Solche Kassierer haben definitiv nicht die Zeit, in Ruhe Eier zu prüfen oder nachzuschauen, ob in einer Kekspackung keine teuren Batterien o.ä. versteckt sind. Die sind schon froh, wenn sie ihre Leistungsvorgaben zu ca. zwei Dritteln schaffen.
Christian_1981 am :
Und was die Testkäufe angeht kann ich nur sagen das man die eigentlich als aufmerksamer Kassierer egal ob die von externen oder internen Leuten gemacht sofort erkennen sollte.
suz am :
Bei vielen Methoden, wie beispielsweise billige Kosmetikschachteln fuer teure Doeschen - sieht das auf Ueberwachungskameras nicht so oder so verdaechtig aus?
DJ Teac am :
Ich kenn einen Laden wo ich früher Wohnte, der war von der Größe her etwas größer als der von Björn.
Trotzdem waren da nie mehr als 2 Mitarbeiter anwesend (Cheffe ist bei der Zahl bereits eingeschlossen)...
jemand® am :
JeriC_nicht_eingeloggt am :
ToWi am :
Denke mal, das "Profis" in der Regel so unauffällig sind, das sie im Vorfeld keinen Verdacht hervorrufen.
Und ich glaube kaum, das viele von den Amateuren auf solche eher ausgefeilten Methoden kommen.
FaaB am :
So lassen sich vll Methoden entwickeln, wie man selbst sehr gerissenen Sachen "auf die schliche kommt"
TDK am :
NoName am :
Gibt etwa 10€ pro durchgeführten Test.
NoName am :
ToWi am :
NoName am :
tyler am :
Eine Seite, die 2009 mit dem Hinweis "Sie benötigen für diesen Service den Microsoft Internet Explorer ab Version 6.0" ankommt, also nicht gerade einen gepflegten oder aktuellen Eindruck macht und auf der man dann mal locker flockig all seine persönlichen Daten bis hin zum Foto angeben soll:
Das wirkt so unglaublich unseriös.
der_wahre_pop am :
luna am :
Das kann niemand kontrollieren
Es gibt auch Läden wo kontrolliert werden soll daß mal vergessen wird ganze Getränkekisten zu kassieren trotz das man den Personen an der Kasse mitgeteilt hat das man eine Kiste im Wagen hat
Uwe am :
"Oh, aber mich muss doch" - "NEIN".
biti am :
Einmal hat mich der Ladendetektiv beim Präparieren des Wagen erwischt (und mich dann aber gewähren lassen) aber nur eine Kassiererin hat alle 'Verstecke' gefunden (gab jeweils 4)
Aber keine fiesen Sachen, nur was wirklich so mal passieren kann.
Sinnvoll um den Kassierkräften auch mal etwas mehr Aufmerksamkeit anzutrainieren. Nicht zwingend direkt mit Kündigungsbegründung.
Sway am :
Die - wie oben schon gesagt - Kunden, die eh schon nicht in der Lage 2.5 Sekunden an der Kasse zu warten, weil sie keine Zeit haben, dann aber eine Dreiviertelstunde vor dem Markt stehen und mit irgendwem schwatzen.
Und der Klassiker von der Ansichtskarte in der dicken Fernsehzeitung (was ich persönlich tatsächlich für Schikane halte). Wenn die schon mal jemand geschüttelt hat weiß um den nicht enden wollenden Strom an Werbung und anderen Einlegern. Wer will es alles wieder einsammeln, wenn hinter einem schon demonstrativ mit den Füßen gescharrt wird....
Exilsaarländer am :
Der Testkäufer drängte sich an der Schlange an der Kasse vorbei zur Kassiererin, welche in einem laufenden Kassiervorgang beschäftigt war, hielt ihr eine Ware vor die Nase sagte "Ich habs Eilig" warf das Geld aufs Band und verschwand." Im Anschluß wurde kurze Zeit gewartet und dann die Mitarbeiterin zur Direktion gerufen. Mit dem Vorwurf des Betrugsversuches konfrontiert da sie den Kauf des Zwischendränglers noch nicht verbucht hatte und wohl den Pfennigbetrag in die eigene Tasche hätte stecken wollen wurde diese dann zu einem Aufhebungsvertrag genötigt.
Cat Balou am :
j0nas am :
"Wenn Verluste entstehen, muss an anderer Stelle gespart werden - und dies geschieht meistens beim Teuersten: Dem Personal."
Letztens erst im Gewerkschafts-prpaganda-Blatt gelesen, das in den großen discountern die personalkosten 1-5% sind, das nennst du das teuerste?
Und das Testkäufe die die kassierer nicht bemerken mit einer abmahnung gehandelt werden! Wobei der chef dann schön am rumbrüllen ist und gerne darauf hinweist das bei 3 abmahnungen der rauswurf droht!
Und das alles bei 4,50€ die Std.
Also ich weiß ja nicht....