"Nazifrei einkaufen"
Nazifrei einkaufen nennt sich die Aktion und soll Onlineshops kennzeichnen, bei denen Kunden in einem "nazifreien Einkaufsparadies" shoppen können.
Darauf gekommen bin ich durch eine E-Mail mit der Anmerkung, ob das nicht auch etwas für meinen Onlineshop wäre. Ich finde, dass politische Diskussionen und Meinungen nichts in einem Onlineshop zu suchen haben (Spezielle Fanshops mal ausgenommen) und deshalb werde ich mir die Einbindung des Buttons sparen.
Darauf gekommen bin ich durch eine E-Mail mit der Anmerkung, ob das nicht auch etwas für meinen Onlineshop wäre. Ich finde, dass politische Diskussionen und Meinungen nichts in einem Onlineshop zu suchen haben (Spezielle Fanshops mal ausgenommen) und deshalb werde ich mir die Einbindung des Buttons sparen.
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Kommentare
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Ben am :
Thorsten am :
Und im Moment sollten wir uns mehr Sorgen um diesen ganzen Ueberwachungs- und Railmarshall-Krams machen. Denn da werden unsere Grundrechte langsam aber sicher immer mehr ausgehoehlt.
Insbesondere die Videoueberwachung, die im Moment ueberall gefordert wird hat nichts, aber auch nun garnichts zu dem Fahndungserfolg beigetragen.
Und nun - zurueck zum Thema... Bietest Du eigentlich auch Saftboxen aus dem beruehmten Saftblog an?
Björn am :
Wie wärs mit was aktuellerem? "Terroristenfrei einkaufen"?
*gäähn*
Achtung für alle volldeppen, das is ironie..
icewind am :
Scheff am :
http://www.beesign.at/erdstrahlen/erdstrahlen-zertifikat.gif
...um die Menschheit zu beschützen!
Tina am :
Ameisenman am :
Peter am :
Ich finde die Aktion völlig Banane. Wenn es so läuft wie immer, dann sind bald alle Shopbetreiber, die den Button *nicht* benutzen, Nazis.
Mr.Shithead am :
Peter am :
Dein Posting habe ich nicht gelesen. Viel zu lang für eine Aktion, die längst in unseren Köüfen verankert ist und eigentlich keiner Erwähnung bedarf.
Karsten am :
Mr.Shithead am :
Wie man auch auf der Startseite lesen kann, war es erst ein Lückenfüller für unseren Online-Shop - natürlich hat es auch etwas mit meiner Überzeugung zu tun, daß jeder kleine Schnipsel gegen Nazis ein guter Schnipsel ist.
Ich finde jedenfalls, daß man heute manchmal nicht weiß, wer hinter irgendwelchen trendigen Shops steckt - gerade in den letzten Jahren hat sich im Bereich Mode und Musik viel in die falsche Richtung entwickelt.
Zu meiner eher primitiven Idee gibt es jetzt aber eine starke Alternative mit www.keinbockaufnazis.de - nicht zuletzt der Song von Bela B. "Deutsche, kauft nicht bei Nazis" zeigt, daß noch andere Leute die gleiche Idee hatten.
Ich will aber mit keinem Wort sagen, daß jeder Shop so ein Logo braucht. Es war nur eine Frage, ob es vielleicht paßt.
Soweit vom "Verursacher".
Liebe Grüße an alle Blogleser und natürlich an Björn.
JanSch am :
Und Bekundungen von wegen, dass es zu viel Anti-Nazi Sachen gibt sind doch wohl unter aller Sau.
Ein veranschaulichendes Beispiel: Jürgen Rieger (Ich hoffe du weißt wer das ist.) will in Delmenhorst ein altes Hotel kaufen und daraus ein Schulungszentrum machen, im Namen einer rechten Stiftung, daher mit rechten Hintergrund.
Dagegen gehen die Delmenhorster an und sammeln um das Hotel ihm quasi vor der Nase weg zu schnappen.
Wenn all Leute so dumm denken würden wie du, könnten Nazis in diesem Land machen was sie wollten, in diesem Fall ohne Probleme eine rechte Schulungstätte aufmachen.
Es ist erschreckend zu sehen, wie viele Leute sie anscheinend schon gewonnen haben und wie blind manche immer noch sind trotz der, zum Glück, massiven Aufklärung.
Ps. Eine politische Meinung hat (fast) überall was zu suchen, so lange sie nicht zu Diskriminierung führt.
Schulblogger.de am :
Zazzel am :
Ich glaube, der Verkäufer gibt der Stadt (mehr oder weniger berechtigt) die Schuld an der miesen wirtschaftlichen Situation seines Ladens: Kramermarkt vor der Tür, Mehrzweckhalle mit ca. 280 Hochzeiten p.a. direkt gegenüber...
Inwieweit das stimmt, sei dahingestellt (ich bin 1996 aus DEL weggezogen, da war das Hotel auch schon kein toller Laden!). Jedenfalls würde ich eher davon ausgehen, dass der Besitzer des Hotels in Notwehr (um den eigenen Ruin abzuwenden) handelt - und weil er sich nach Gutsherrenart behandelt fühlte (Vorkaufsrecht durch Ausweitung des Innenstadtbereichs, Ignoranz gegenüber seinen Beschwerden, ein seiner Ansicht nach zu niedrig festgesetzter VK-Preis, der seinen finanziellen Ruin bedeuten würde).
Nunja. Ich betrachte das nur noch aus der Ferne und wundere mich gerade über die delmenhorsterische Idiotie - von Seiten der Stadt (die ihm vernünftige Rahmenbedingungen zum Geschäftsbetrieb verweigert) und von Seiten der Bürger (die der Preistreiberei auf den Leim gehen).
Non plus Ultra am :
Und Sarah Connor singt:" Brüh im Lichte dieses Glückes, brühe, deutsches Vaterland!"
Mir ist es sowas von egal, ob meine Lebensmittel von einem rechtsextremistisch veranlagten Händler kommen, wenn sie eine gute Qualität haben und preiswert sind.
Markus am :
29EWY - 29 Evangelisten werden Yahoomitglieder
spätaberanwesend am :
wenn jemand politische querelen aus finanziellem interesse von seinem shop fernhalten möchte, kann ich das gut verstehen, nichts desto trotz spielt es für mich in der gleichen liga wie "ich rauche nicht und finde rauchen auch unvernünftig und scheiße, aber zigaretten und die entsprechende werbung habe ich natürlich trotzdem in meinem laden stehen."
@ non plus ultra: ich empfehle dir dringend eine kleine nachschulung in systemischem denken (z.b. "die fünfte disziplin" von peter senge)
Moi am :
1. Wie wird kontrolliert, dass es sich tatsächlich nicht um Rechte handelt? Denn theoretisch könnten sich Nazis auf diese Weise auch "tarnen" und das Vertrauen von Kunden erschleichen.
2. Verkaufen viele Rechte nicht oft auch dementsprechende Produkte (Bekleidung, Literatur, CDs), so dass man sie auch ohne einen Button als solche erkennen kann und "nomale" Kunden dort sowieso nicht bestellen würden? Immerhin hat der Markt für "rechte" Güter in Deutschland großen Umfang.
3. Von wie vielen (nach außen hin nicht zu erkennenden) Onlinehändlern wird vermutet, dass sie dennoch rechtsradikal sind? Besteht hier tatsächlich eine unterschätzte Gefahr oder handelt es sich um wenige Ausnahmen?
4. Natürlich ist es eine nette Geste, einen solchen Button einzuführen, nur hat er m.E. keinerlei Aussagekraft, weil nicht gesagt ist, dass diejenigen, die ihn nicht haben, rechtsradikal sind und diejenigen, die ihn haben, es definitiv nicht sind.
Darum wäre für mich ein solcher Button sicherlich kein Kaufargument.
Ich denke, es gibt bessere Wege, zum Ausdruck zu bringen, dass man gegen rechte Gesinnung ist, aber schaden kann es natürlich nicht.
VolkerB am :
Shopbloggerswife am :
Das hat nicht immer mit finanziellen Interessen zu tun. Politische Streitigkeiten zu moderieren ist ein extrem undankbarer und zeitraubender Job. Auch aus diesem Grunde wurde schon so manches Forum geschlossen, es ist nicht nur eine Frage des Traffic. Nicht jeder Betreiber von Onlineshops hat die personelle Ausstattung von heise online. Auch Björn kann nicht immer alle 5 Minuten das Blog aufrufen, um Trolle und andere Streithansel fernzuhalten. Manchmal kann es Stunden dauern, bis er wieder ins Büro geht. Und dann ist es oft zu spät, um ausgeuferte und unfaire Diskussionen über Referendarinnen mit Doppelnamen und unrasierten Beinen zu stoppen, dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Und dann müßte der ganze Thread gelöscht werden, was auch wieder als Zensur aufgefaßt wird. Das ist ein zweischneidiges Schwert...
Sabrina am :
Xe54 am :
martin am :
aber hast du schon recht, vor allem der bio-björn mit seinen türkischen mitarbeitern sollte unbedingt nochmal klarstellen dass er doch kein skinhead ist, ohne das banner wüsste man das ja sonst gar nicht und hätte so ein schlechtes gefühl beim einkauf...
Name am :
Thorsten am :
Thorsten am :
Gegen das rechte Gesindel koennt ihr mit "kauft nicht bei Nazis" auch nichts ausrichten.
Sinnvoller waere es, die Jugend aufzuklaeren und dafuer zu sorgen, dass die Kids garnicht erst auf die "rechte Bahn" abdriften.
Karsten II am :
Daniel am :
immernochanwesend am :
ich verstehe deinen gesamten text nicht bzw. verstehe nicht, inwiefern das eine antwort auf meine aussage sein soll.
heise.de ist KEIN online-shop und dieses thema spielt auch durchaus in einer anderen liga als "Referendarinnen mit Doppelnamen und unrasierten Beinen".
bisher habe ich mich ehrlich gesagt immer fragen müssen, wie so eine scheiße wie das dritte reich real werden konnte, aber wenn man sich die kommentare zu diesem blogeintrag durchliest, braucht man sich diesbezüglich eigentlich gar nicht mehr zu wundern.
und nein, es geht nicht um den bescheuerten anti nazi - button, es geht um das thema an sich und wie erschreckend es ist, wie (anscheinend von einem großteil der deutschen) damit umgegangen wird.
P am :
Stimmt, ich bin auch des öfteren verwundert über die Radikalität mancher Linksseitiger
Shopbloggerswife am :
Das deshalb ist fett gedruckt und das hat seinen Grund.
Björn hat bewußt obigen Beitrag geschrieben und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit damit dem Betreiber der Website einen nicht unerheblichen Zulauf beschert.
Dieses Weblog wird täglich 20-30.000 mal abgerufen (ja, da sind keine Nullen zu viel) und wir haben wenig bis keine Zeit zur Moderation. Das unterscheidet dieses Weblog von anderen Weblogs und Foren, in denen viele Hände helfend eingreifen können, wenn Menschen ausfallend werden.
Ich wollte nicht Nazis mit frauenfeindlichen Äüßerungen in einen Topf werfen. "Manchmal kann es Stunden dauern, bis er wieder ins Büro geht. Und dann ist es oft zu spät, um ausgeuferte und unfaire Diskussionen über XY zu stoppen.
Wir haben einen kleinen Lebensmittelladen (viele ALDI und Co. sind größer) und müssen davon leben. Die paar Cent aus dem Online-Shop können auch nicht stundenlange Diskussionen und steuernde Moderation finanzieren. Moderation muß man sich leisten können. Du gehst doch bestimmt auch zur Arbeit und könntest nicht stundenlang unbezahlte Pausen einlegen, um zu surfen. Bitte hab' Verständnis, daß wir zwar eine Meinung haben, diese aber nicht immer und überall verbreiten wollen.
Der Späher am :
Shopbloggerswife am :
Wir stehen jeden Morgen um 5 Uhr auf. Wenn ich mitten in der Nacht Kommentare schreibe und morgens um 4 Uhr ein Beitrag offline geht, dann sitzt hier jemand in der Firma am Computer.
Und das mache ich bei einer 100-Stunden-Woche wirklich nur im Notfall.