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Kündigungen

Nachdem der Markt in Achim nun offiziell geschlossen ist, bleibt dennoch viel zu tun. Vor allem müssen so viele Dinge wieder storniert werden:
Das Gewerbe muß abgemeldet und solche Dinge wie Mülltonnen, Telefon und Versicherungen müssen gekündigt werden.
Dazu kommt, allen Lieferanten bescheid zu sagen, dass sie uns nicht mehr anzufahren brauchen. Das gilt besonders für diejenigen, die quasi selbstständig liefern (wie z.B. Zeitungen) und nicht mindestens einmal pro Woche eine neue Bestellung entgegennehmen.

Wenn man die Sache mal positiv betrachtet: Diese komplette Auflösung eines Geschäftes ist eine Erfahrung, die sicherlich auch nicht gänzlich uninteressant ist. Man muß nur nicht an so vieles wie bei einer Neueröffnung denken, zumal sich vieles von alleine ergibt.

Um den Standort Achim bin ich übrigens in keinster Weise traurig. Sich dort nach wie vor über den Platz Anpöbeleien anhören zu müssen, vor allem Sprüche wie: "Kein Wunder dass ihr schließen müßt, wo wir doch so viel klauen konnten."

Mitunter überlege ich, ob ich noch eine Art sarkastischen Abschiedbrief an die Scheibe hänge. Aber ich glaube, dass diejenigen, für die er gedacht wäre, ihn nichtmal verstehen würden...

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Kommentare

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Anonym am :

Das ist halt der wertverfall der jungen für heute. keine ahnung mehr, wie mühsam das alles ist. geld verdienen arbeiten und so weiter. nein wir klauen und leben von der stütze .... ist ja so einfach und wenn dann noch so ein "blödmann" es so einfach macht, selber schuld.

das ist die jungend .... schönen dank aber auch.... auch so ... auch manch ältere sind keine stück besser.

björn, es tut mir leid für dich und deinen laden. und diese volk würde sehr wahrscheinlich deinen abschiedbrief nicht verstehen, wie auch...

ViERLAG!G am :

nun ist es wieder so weit, die jugend wird über einen kamm geschoren. das der jenige noch nicht mal dazu steht ist zwar traurig, ändert aber nichts an der tatsache, dass es immer wieder so sein wird wie es bisher war, die jugend ist aufmüpfig und respektlos, so sprach auch sokrates schon...

ob wohl björns ex-azubis auch dazu hören oder die vielen anderen jugendlichen die eine lehrstelle suchen um endlich auf eigenen füßen stehen zu können? schade, dass man mit so pauschalen aussagen einer ganzen generation unrecht tut.

Peter am :

Völlig deiner Meinung. Es ist aber auch so verlockend und einfach, alles auf die Jugend abzuwälzen. Ich bin noch nicht so alt, bin mir aber ziemlich sicher, dass es vor 50 Jahren auch schon "spezielle" Jugendlichen gab. Damals hat man sich nur anderer Sündenböcke bedient.

Mitarbeiterin am :

Wie Anonym sagte: "... auch manch ältere sind keine stück besser." Er hat es wohl nicht so pauschal gemeint. In diesem Fall sind es übrigens tatsächlich vor allem Jugendliche und Twens, die Stunk machen bis spät in die Nacht.
@Anonym: bittte denk Dir einen Namen aus, ist doch netter.

Mitarbeiterin am :

Nimm doch zukünftig den Namen, den Du schon einmal verwendet hast: anunüm :-)

Gerhard am :

Moin, Björn!

Veröffentliche ihn lieber hier. Im Zusammenhang mit den anderen Beiträgen rund um Achim ergäbe das bestimmt einen runden Abschluss. Ein weiteres Stück Verarbeitung. Oder Befreiung. Auf jeden Fall bestimmt lesenswert...

VG, Gerhard

Anonym am :

Was machst du denn in Zukunft? Machste einen neuen Laden auf?

Hendrik am :

Hi,
ich würde dir nicht empfehlen diese Art von Brief zum Abschied anzubringen, dadurch würdest du dich unfreiwillig auf eine Stufe mit den Pöblern stellen.

Olaf am :

Finde ich nicht. Er kann die Pöbler und andere Anwohner ruhig deutlich informieren, dass eben unter anderem diese Klientel daran schuld ist, dass schlicht und einfach Arbeitsplätze durch sie zerstört wurden und ihr Verhalten sogar Existenzgefährend sein kann. Stellt euch mal vor, es wäre Björns erster und einziger Supermarkt.

Jens Dittrich am :

Olaf:

Daumen hoch!

Nicht alle über einen Kamm scheren, aber sehr deutlich diejenigen addressieren, die es angeht. Natürlich auf eine Art und Weise, die sie zu verstehen in der Lage sind.

Gruß

Jens

Mitarbeiterin am :

Einige Anwohner wissen dies. Wir hatten zwei sehr nette junge Kurdinnen aus der Nachbarschaft als Mitarbeiterinnen, die jetzt leider arbeitslos sind. Wäre der Markt bestehen geblieben, hätte mindestens eine der beiden in zwei Jahren einen Ausbildungsplatz gehabt, sie macht gerade den Schulabschluß nach.

Jörg am :

Wie wäre es mal mit einem Brief an die Achimer Politik. Im Herbst soll der neue Bürgermeister gewählt werden. Ein netter Brief an die kandidaten, gleichteitig an die Redaktionen von Achimer Kurier und Achimer Kreisblatt.

Denn die Zustände in Achim-Nord werden seit Jahren ignoriert. Man greift gerne Fördermittel ab ("soziale Stadt"), beklagt die Entwicklung, lässt sich von einem Immobilienunternehmer aufs Kreuz legen, aber im Grunde versucht man das Thema nicht anzusprechen. Den restlichen Bürgern von Achim, die in ihren schmucken Häuschen wohnen geht das in Achim-Nord ziemlich am A... vorbei.

Mitarbeiterin am :

Der Politik ist das Problem bekannt. Es gibt dazu auch zwei Zeitungsartikel, die noch eingescannt werden müssen. Bei dem Streß hier fehlt Björn die Zeit für Scan und Blogeintrag.

Jörg am :

Ja, der Politik ist das Problem bekannt. Ich kenne die Zeitungsartikel. Da wird aber trotzdem nur Kosmetik betrieben. Die Bürgermeisterkandidaten haben zu Achim-Nord noch nichts verlauten lassen. Im Grunde sind alle Achimer (auch die Parteien) froh, wenn sie mit dem Thema nicht behelligt werden.

Anonym am :

Sarcasm is highly inefficient against stupid people

Leserin am :

Ich hab manchmal den Eindruck, dass es den Verkäufer/innen sch..egal ist, ob und wer was klaut. Habe in "meinem" e-center schon 2 x Verkäuferinnen auf Kinder /auch in Begleitung/ hingewiesen, dass die Packungen aufreißen, Sachen einstecken und von den Kinderzeitungen die "Geschenke" abreißen und mitnehmen. Bin jedes Mal angesehen worden, als ob ich Blockwart sei. Die einzige Reaktion war, dass die Damen weiter eingeräumt haben und ich den Eindruck hatte zu petzen.

Mitarbeiterin am :

Nunja, die E-Center-Mitarbeiter scheinen nicht entsprechend geschult zu sein. Oder es ist ihnen echt egal, da ihr Chef ein Konzern und nicht eine Privatperson ist. Bei uns ist die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Laden deutlich höher. :-)

Andre Heinrichs am :

QUOTE:
Aber ich glaube, dass diejenigen, für die er gedacht wäre, ihn nichtmal verstehen würden...


Ich wusste ja gar nicht, dass ein gewisser Rufjunge in der Gegend wohnt ;-)

Aber mal im Ernst: Den Brief kannst Du besser hier im Blog posten, dann können mehr Leute den lesen (und verstehen). Wenn Du den Brief als offenen Brief an die Anwohner und an die Politiker formulierst, kannst Du den doch auch an die örtlichen Zeitungen und Radiosender schicken. Wenn Du Glück hast, berichten die darüber, und befragen dann auch mal die Politiker, die sich bisher ja wohl nicht gerade durch hohes Engagement ausgezeichnet haben, wenn stimmt, was ich hier so in den Kommentaren gelesen habe.

[CEFHN - Das Captcha kann nicht schreiben, CHEFIN schreibt sich doch anders.]

Jörg am :

Mal die politische Message aussen vor zu lassen: Wenn Björn genau das schreiben würde, was er hier im blog geschrieben hat - seine Ziele mit dem Laden, seine Erfahrungen mit dem Umfeld und sein Bedauern, dass er den Laden dicht machen muss und dass x Angestellte den Job verlieren.

Würde sicher auch allgemein helfen, manche Vorurteile (Unternehmer, Konzern, REWE-Multi, ...) ein wenig abzubauen und den Unterschied zwischen einem Inhabergeführten Laden und Aldi &Co deutlich zu machen.

Volker Schepker am :

Ach Björn, lass den Kopf nicht hängen, vielleicht machst du ja in Bremen noch 20 Läden auf, übernimmst Aldi und hast ein deutschlandweites Monopol auf den Beginn der Oster- und Weihnachtsdekorationen ;-)

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