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Immer noch weg

Die Mitarbeiterin, die letzten Dienstag nicht erreichbar war, konnte übrigens aus gesundheitlichen Gründen gar nicht arbeiten. Sie hat deswegen auch eine Krankschreibung für die gesamte Woche, bis einschließlich Samstag, bekommen.
Ich ging gutgläubig davon aus, dass sie am folgenden Werktag (also Montag) wieder hier in der Firma erscheint.

Montag...

Dienstag...

Und heute ist schon Mittwoch. Ich habe noch nichts von ihr gehört. Auch niemand aus ihrer Famile hat sich gemeldet oder mir eine neue Krankmeldung zukommen lassen.

Ziemlich frustrierend, sowas. Zumal in unseren Arbeitsverträgen vereinbart ist, dass bei Arbeitsunfähigkeit, unabhängig von der Einreichung der "gelben Scheine" umgehend Bescheid gesagt werden muss.

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Kommentare

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Anonym am :

ich finde auch ohne entsprechenden eintrag im arbeitsvertrag, sollte sich abmelden selbstverständlich sein...

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Andreas am :

Ich rufe bei meinem Arbeitgeber sogar schon an, wenn ich im Stau stehe und mich 15 minuten verspäte.

Virra am :

ich würde mich bei so 'nem Verhalten fragen, ob sie den Job noch wirklich haben will ...

Klaus Hintze am :

Eben mal geschaut...
Hier in Calella (Spanien) ist sie auch nicht ;-)

ple am :

Wenn ich Chef wäre, würde ich solche Leute fristlos entlassen (also wenn das geht). Ich finde das verantwortungslos dem Chef und auch den Kollegen gegenüber.
Krank werden kann jeder Mal, dass ist nicht schlimm. Aber weg bleiben, ohne ein Ton zu sagen... Nee...
Eine der vielen Ausnahmen wäre natürlich, wenn die besagte Person im Koma liegt o.ä.

dreystein am :

ich finde es gut, dass ich dich (ple) nicht als Chef habe.

Vielleicht hat die Damen inzwischen andere Probleme?

liegt im Krankenhaus, ein Angehörigen ist verstorben u.v.m. fällt mir als "guter" Grund ein warum Arbeit und Arbeitsvertrag in den Hintergrund treten. Gute Chefs fragen erst und handeln dann.

Denn auch wenn es mancher Chef so haben will, die Arbeit sollte im Leben definitiv nicht an erster Stelle stehen. Es gibt wichtigeres.

Oder wie es in einem anderen Blog mal stand:

Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei.Sie bejahten es. Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen.Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu. Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig “ja”.

Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.

“Nun”, sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, “Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre.”

“Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben”, fuhr der Professor fort, “hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge.

Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit den Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen.”

“Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.”

Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte:”Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Bierchen.”

Volker am :

Naja, Björn hat schon recht!

Die Dame hat einen ArbeitsVERTRAG. Und der beinhaltet nicht nur das Recht auf eine pünktliche Lohnzahlung.

Gruß
Volker

Stefan am :

Zunächst mal: Toller Text. Da steckt viel Wahrheit drin.

Aber: Bitte berücksichtige auch die Rahmenbedingungen. Du kannst Golfbälle in Hülle und Fülle sammeln. Du kannst ganze Badewannen damit füllen. Aber wäre es nicht fair, dem Chef vorher mitzuteilen, dass Du Badewannen mit Golfbällen füllst? Dieser Chef hier hätte vermutlich Verständnis dafür gehabt.

Und: In Deinem Modell fehlen die Wasserbälle. Dies symbolisieren nämlich die Rücksichtnahme auf andere Menschen. Und die stehen IMHO noch vor (oder zumindest neben) "Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde" und lassen sich manchmal mit erstaunlich geringem Aufwand "in Badewannen füllen".

ple am :

Hey, versteh mich nicht falsch, ich wär bestimmt ein sozialer Chef ;-)
Nein, aber im Ernst, EIN Telefonanruf, der nicht länger als ein, zwei Minuten dauert, sollte doch drin sein, ob von der betroffenen Person oder einen Verwandten. Ich finde das ist nicht zuviel verlangt. Das schafft dann dem Chef erstens mal eine gewisse Planungssicherheit und die Kollegen wissen gleich, dass sie Überstunden schieben müssen und erfahren das nicht erst kurz vor Feierabend.
Wenn wirklich ernste Gründe vorliegen, weshalb man nicht telefonieren kann, dann mag ich doch noch mal auf meinen letzt Satz verweisen :-) Ausnahmen gibt es ja immer.

Und der Text ist toll :-P

Jan am :

Tja ich würde da Klaus zustimmen.
Aus dem Urlaub ist doof anrufen und den Schein holt sie sich dann halt hinterher.

Trantor am :

Abmahnung raus, Lohn kürzen und fertig. Man sollte sich vom Personal nicht auf der Nase herumtanzen lassen, ganz egal wie sozial man ist. Wenn man solches Fehlverhalten durchgehen läßt, dann kann es die ganze Belegschaft versauen. Wo zieht man die Grenze, wem läßt man es durchgehen und wem nicht?
Im übrigen ist es die Pflicht des Arbeitnehmers, den AG bei Arbeitsunfähigkeit zu benachrichtigen und die Bescheinigung rechtzeitig abzuliefern. Es gibt keinen Grund, denen noch nachzulaufen.

Volker am :

Zitat: Es gibt keinen Grund, denen noch nachzulaufen.

Doch! Das sozialle Gewissen! Zugegebener massen nicht oft vorkommend, aber das Björn H. so ruhig bleibt spricht dafür das er ein solches hat.

Gruß
Volker

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Eve am :

Das ist halt der Trantor. Der hat nicht sonderlich viel davon.

Trantor am :

Wo ist dein Problem? Die gute Frau hat einen Arbeitsvertrag unterschrieben und danach hat sie die Pflicht, ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Kann sie das nicht, ist es das mindeste, sich abzumelden, schon allein um die Arbeitsplanung zu ermöglichen. Sie hält sich nicht an den Vertrag, damit ist es abmahnwürdig. Das ist eindeutig ein unentschuldigtes Fehlen am Arbeitsplatz. Und weil sie sich nicht krankgemeldet hat, greift auch die Lohnfortzahlung nicht. Also werden die Fehltage mit dem Urlaub verrechnet oder der Lohn gekürzt.
Das Leben ist kein Wunschkonzert und ein Betrieb keine karitative Einrichtung. Es gibt eben Regeln und an die hat man sich zu halten oder man trägt eben die Konsequenzen. Der Arbeitnehmer verlangt ja z. B. auch, daß er sein Geld pünktlich bekommt.

Eve am :

Mein Problem ist, dass Du in einer Art und Weise lospolterst, die ahnen lässt, dass Du an Björns Stelle vermutlich sofort die fristlose Kündigung verfasst und sie dem/der Angestellten vermittelst Deines Stiefels rektal verabreicht hättest. Ganz einfach.

katrin am :

der text von trantor liest sich zwar ziemlich hart, aber der ablauf ist der richtige: abmahnung (schliesslich steht ja im arbeitsvertrag, dass der arbeitnehmer sich melden muss und damit gehört es zu den pflichten dazu - vom chef als gegenpart wird ja schliesslich auch erfüllung sprich gehalt verlangt), das gehalt würde ich wahrscheinlich auch sofort kürzen.
und vertrag hin, vertrag her, es sollte selbstverständlich sein, bescheid zu sagen. irgendjemand in der familie wird doch wohl dazu in der lage sein!!

Helmut S. am :

Hallo,

Natürlich kann es sein, das die Dame andere Probleme hat. Aber wenn sie nicht gerade selbst im Koma liegt, sollte die Zeit für einen 30-Sekunden-Anruf: "Ich komme nicht, Es gibt Probleme, ausführliche Erklärung folgt " sein. Natürlich gibt es Dinge, die den Arbeitsvertrag in den Hintergrund treten lassen. Aber eine *kurze* Mitteilung muß schon drin sein.

Jonas am :

Ich finde sowas unmöglich! Es gibt viele Arbeitslose, die gerne Arbeiten würden! Man sollte froh sein, einen Job zu haben! Und ich glaube kaum, dass Björn kein Verständnis dafür hätte, wenn etwas schlimmes in der Familie passiert wäre, man im Krankenhaus liegt, einen Unfall hatte usw...
Ich melde mich so früh wie möglich Krank, damit mein Arbeitgeber umplanen kann!

Andre Heinrichs am :

Ich vermute mal, dass Du inzwischen schon mehrfach versucht hast, die Mitarbeiterin zu erreichen. Wenn sich die Frau dann nicht meldet, könnte man jetzt (wie andere Kommentatoren) lospoltern, was sich die Frau denn erlauben würde, oder sich einfach mal fragen, ob da nicht vielleicht etwas schwerwiegenderes vorgefallen ist. Vielleicht erreichst Du ja noch jemanden aus der Familie, und kannst das abklären?

Volker am :

Ich denke mal das "Cheffe" das schon gemachthat. Zumindest hat er letzte Woche von 7 Telefonnummern geschrieben.
Wenn er jetzt noch ein sehr besorgter Chef ist... Fährt er bei ihr vorbei und/oder ruft mal die Krankenhäuse der Gegend an, aber die Abmahnung würde ich in diesem Fall zu 100% verschicken!

Gruß
Volker

Alix am :

Björn, ich stehe seit gut 40 Jahren in (verschiedensten) Arbeitsverhältnissen. Wenn ich, was nicht oft vorkam, wegen Krankheit oder anderer (unvorhergesehenen, aber wichtigen Dingen) nicht zur Arbeit erscheinen konnte: ein Anruf genügt, erledigt, fertig. Wenn der 'gelbe' erforderlich war, per Telefon gesagt, das Scheinchen kommt mit der Post.
Wie war das?
Richtig!
Kommunikation ist alles (und erleichtert das Leben).

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