Verdächtiger Kunde
Zufällig auf dem Überwachungsmonitor gesehen: Ein Kunde, dunkel gekleidet, steht mit geöffnetem Rucksack vor dem Regal mit Körperpflegeprodukten und bedient sich großzügig: Deo, Duschgel, Shampoo etc. verschwinden im Rucksack.
Ich bleibe per Videoüberwachung an ihm dran. Er benimmt sich äußerst verdächtig, geht hierhin, dorthin, guckt und füllt noch einige weitere Artikel aus dem Rest des Geschäftes in seine Tasche, bis er schließlich Richtung Kasse geht. Ich hatte mir vorsorglich meine Lederjacke angezogen, um im Falle eines Falles unauffällig eingreifen zu können. ("Ich bin hier der Hausdetektiv!", ist ein ziemlich wirksamer Spruch.)
Er hat wider aller Erwartungen tatsächlich die Artikel aus dem Rucksack auf das Kassenband gelegt und brav darauf gewartet, seine Waren zu bezahlen.
Diese Wartezeit haben wir für ein kleines, freundliches Gespräch genutzt. Dabei kamen sehr interessante Dinge heraus. Nämlich, daß dies sein erster Einkauf bei uns ist und daß er gar nicht genau wußte, wie das mit den Einkaufswagen bei uns funktioniert ("Ich habe keinen Chip dafür." Braucht er ja auch nicht...), daß er doch bitte lieber einen der roten Körbe benutzten soll, statt der eigenen Tasche, um Mißverständnisse zu vermeiden und daß er, wenn er etwas sucht, sich einfach an uns wenden soll.
Und so wurde aus dem "Ladendieb" ein glücklicher Neukunde.
Ich bleibe per Videoüberwachung an ihm dran. Er benimmt sich äußerst verdächtig, geht hierhin, dorthin, guckt und füllt noch einige weitere Artikel aus dem Rest des Geschäftes in seine Tasche, bis er schließlich Richtung Kasse geht. Ich hatte mir vorsorglich meine Lederjacke angezogen, um im Falle eines Falles unauffällig eingreifen zu können. ("Ich bin hier der Hausdetektiv!", ist ein ziemlich wirksamer Spruch.)
Er hat wider aller Erwartungen tatsächlich die Artikel aus dem Rucksack auf das Kassenband gelegt und brav darauf gewartet, seine Waren zu bezahlen.
Diese Wartezeit haben wir für ein kleines, freundliches Gespräch genutzt. Dabei kamen sehr interessante Dinge heraus. Nämlich, daß dies sein erster Einkauf bei uns ist und daß er gar nicht genau wußte, wie das mit den Einkaufswagen bei uns funktioniert ("Ich habe keinen Chip dafür." Braucht er ja auch nicht...), daß er doch bitte lieber einen der roten Körbe benutzten soll, statt der eigenen Tasche, um Mißverständnisse zu vermeiden und daß er, wenn er etwas sucht, sich einfach an uns wenden soll.
Und so wurde aus dem "Ladendieb" ein glücklicher Neukunde.
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Kommentare
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Phil Marx am :
Ulrich am :
Uwe am :
Björn Harste am :
Christian am :
Ist ja die gleiche Strasse.
Christoph am :
Aber andererseits habe ich das auch schon so gemacht, wenn mal wieder weit und breit keiner von den roten Körben zu sehen war (die sammeln sich ja immer an der Kasse an...). Allerdings trage ich dann den Rucksack vorne und mit weit geöffnetem Reissverschluss, und mache aus dem "Einladen" auch keinen Hehl. Bleibt trotzdem ein mulmiges Gefühl...
Marc W. am :
Wie verhindert ihr denn den Körbchen-Schwund? Ein neu aufgemachter Tegut bei uns hat nur noch ein oder zwei Körbchen. Die restlichen wurden vermutlich von Kunden "dauerhaft ausgeliehen".
Björn Harste am :
Alphager am :
Björn Harste am :
Anonym am :
Björn Harste am :
Bei den Körben haben wir die Regelung: ausnahmslos einsammeln.
Die Erfahrung des massiven Körbchenschwundes mußten wir nämlich leider auch machen. Falls der Kunde darauf besteht, einen Korb zum Packtisch mitzunehmen, leihen wir ihm einen Drahtkorb. Davon haben wir drei Stück und sie werden auch schon mal ausnahmsweise bis zum Folgetag verliehen.
rollinger am :
Marc W. am :
So ohne Körbchen ist es blöde, denn...
Marc W. am :