Blitzkündigung

Geschrieben von am Freitag, 3. Februar 2006

Anruf einer quasi ehemaligen Kollegin, die in einer anderen Stadt studiert und dort nun hingezogen ist: Sie kann ab sofort gar nicht mehr zum Dienst erscheinen. Die Entscheidung dazu kam sehr kurzfristig, mit dafür verantwortlich ist sicherlich auch ihre private Situation, die ich zwar kenne, hier aber nicht hingehört.

Ist natürlich für mich blöde, jetzt so spontan die Einsatzplanung für morgen umwerfen zu müssen. Naja, bei einem Krankheitsfall wäre es genauso gewesen.

Um die Mitarbeiterin ist es trotzdem schade.

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Kommentare

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Fabian am Freitag, 3. Februar 2006:

wenn es nicht hier hingehört dann lass doch den Post ganz, denn jetzt fühl ich mich genögt zu schreiben daß´man auch als Arbeitnehmer Pflichten hat und sich an Kündigungsfristen zu halten hat.
Ander sähe ichs wenn das mit dir abgesprochen gewesen wäre. Im jetzigen Falle würde ich aber auf die Arbeitskraft der Dame bestehen.

Phil Marx am Freitag, 3. Februar 2006:

Ja, sowas ähnliches wollte ich auch schreiben, nur als Frage und nicht als Forderung formuliert...

Ich meine, dafür gibts doch Verträge, dass einem die Arbeitskräfte nicht auf der Nase rumtanzen. Und nun hast du wieder die Arschkarte, dass du ihre fehlende Arbeitskraft erstmal auf Andere umwälzen musst und neben dem täglichen Stress auch noch ne neue Kraft suchen musst.

Ich weiß nun nicht die Situation der Dame, vielleicht ist sie so extrem, dass man in ihrer Situation da mal nen Auge zudrücken kann. Dafür ist man selbstständig, da kann man drei auch mal gerade sein lassen.
Aber arg doll komisch ists schon.

Klaus Hintze am Freitag, 3. Februar 2006:

Ich habe Björn bisher als fürsorglichen Chef kennengelernt.
Wenn er eine solche Kündigung durchgehen lässt, dann hat
er sich sicher Gedanken gemacht und seine Unbill gegen
die der Mitarbeiterin abgewägt.
Das er sich so entschieden hat, finde ich gut!
Es muss nicht immer, speziell hier in Deutschland, alles bis
auf das letzte Komma reglementiert sein.

Menschlichkeit rein! Shareholder-Value raus!

Meine Meinung, sorry

Fabian am Freitag, 3. Februar 2006:

noch ist Björns Laden keine AG, er trägt das Unternehmerische Risiko ganz alleine. Er muss wissen was richtig ist.

Ich würde mir aber trotzdem einen Arbeitsrechtsbeistand holen.
Da meiner bescheidenen Meinung nach die Kündigung nicht rechtmäßig ist besteht das Arbeitsverhältniss weiter.

Das hat auch für die ex-angestellte auswirkung was z.b. Leistungen des Staates angeht und Versichungsrechtliche Probleme.

Mir wär als Unternehmer das zu riskant.

Björn Harste am Freitag, 3. Februar 2006:

Natürlich könnte ich auf ihre Arbeitskraft bestehen, aber was sollte ich machen? Ihr eine Abmahnung schreiben und mit einer Kündigung drohen?
Und selbst wenn sie kommen würde, wäre zweifelhaft, ob die erbrachte Arbeitsleistung noch entsprechend wäre.
Dann lieber so, wie es jetzt ist.

Uwe Keim am Freitag, 3. Februar 2006:

Ist es etwa "die Mitarbeiterin"? Das ist aber schade, ich hatte mich schon fast verliebt...

Mitarbeiterin am Freitag, 3. Februar 2006:

Auf die Entfernung? Du kennst mich doch gar nicht.

Außerdem weißt Du, daß ich vergeben bin. Remember?
[ Ich schrieb am 24.10.05: Uwe, ich liebe Dich Deine Kommentare

(p.s., nein, ich bin NICHT solo)

]
So ein netter, humorvoller, nichtrauchender und akademischer Vegetarier sollte doch auch in Göppingen eine passende Frau/Freundin finden können.
Übrigens: Ich habe meinen Mann über eine Anzeige im lokalen Stadtmagazin kennen gelernt. Versuch's doch auch mal. Mit Blinddates nach intensivem Briefkontakt gehst Du wenig Risiko ein, dann kennt man sich zumindest intellektuell schon ein wenig.

Uwe Keim am Freitag, 3. Februar 2006:

OOOooooooooooooch. Aber zum Glück bischt noch da. Das freut mich, rein platonisch, natürlich!

Das mit dem Stadtmagazin muß ich mal ausprobieren. Könnte lustig werden. Danke!

Anonym am Freitag, 3. Februar 2006:

Warum sollte sie nicht rechtmässig sein? Im gegenseitigen Einverständnis kann man eigentlich jeden Vertrag kündigen.

wissender? am Freitag, 3. Februar 2006:

grundsaetzlich bedarf eine Kuendigung des Arbeitsverhaeltnisses der Schriftform. Da das mit gewisser Regelmaessigkeit bei dir vorkommt, solltest du vorsorglich zu jedem Monatsanfang jemanden einstellen, so bleiben noch 2-3 Tage zur Einarbeitung.

Viel Erfolg bei der Stellenbesetzung!

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