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Enttäuschte Nachbarin

Eine Kollegin wurde im Laden von einer Frau angesprochen. Wie sie einen Schlüssel für unseren Fahrradständer bekommen könne, wollte sie wissen.

Verstörter Blick meiner Mitarbeiterin, das Fragezeichen wuchs über ihrem Kopf. "Dafür können Sie keinen Schlüssel bekommen. Zum einen ist der Hof ein Privatgelände, zum anderen ist der Fahrradständer nur für die Mitarbeiter von uns hier gedacht". erklärte sie der Frau.

"Ich hatte aber bei der Moschee nachgefragt und die sagten mir, dass der Fahrradständer für alle sei und dass ich hier einen Schlüssel dafür bekommen könnte. Ich brauche den auch, da ich mein schweres E-Bike nicht immer die Treppe runter und wieder rauf schieben kann."

Da wird sie wohl weiter rauf und runter schieben müssen.

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Kommentare

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Nobody am :

WTF… was gehtvin den Köpfen der Leute vor? Also der Frau würd ich noch nichtmals nen Vorwurf machen, fragen kostet ja nix. Aber die Kameraden von der Moschee sind ja mal richtig abenteuerlich.

Ich kann’s nur immer wieder anraten, sorg da endlich mal für glasklare Verhältnisse… Setz dich mal auf nen Tee mit dem Oberhaupt dort zusammen, das muss doch zu klären sein.

Naya am :

Solange man die Aussage "der ist für alle und den Schlüssel gibts da" nicht selber gehört, sondern nur von dieser Frau gehört hat, könnt das auch gut ein "ist nicht unser Stellplatz, der ist vom Edeka" gewesen sein ...

Manche Menschen sind ja auch sehr gut darin, etwas so zu hören, wie sie es gern hätten. Bei mir auf der Arbeit wird ein "wir können das für sie prüfen, ob da was geht" im Kundenkopf dann viel zu oft ein "aber mir wurde fest versprochen, daß ich das kriege!"

Hendrick am :

Erstaunlich, daß ein Fahrradständer, der "für alle ist", dann zugeparkt wird. ;-)

Das Wichtigste am :

Warum kauft jemand ein "schweres E-Bike", wenn er es nicht einmal innerhalb des Mietshauses bewältigen kann (ob die Antwort "Das schwere war einfach so viel billiger zu haben und das fährt ja eh selbst." lautet?).

DBenger am :

:-O Ach schau, und schon fällt die pseudosoziale Maske. :-)
Elektromobilität ist kein Privileg der Mittel- und Oberschicht, sondern das Prekariat hat das gleiche Anrecht darauf. Notgedrungen kauft es dann ein günstigeres Fahrzeug und gerade bei Fahrrädern sind die halt in der Regel schwerer (oft gar deutlich). *shrug*
Tut auch nicht weh, so lange der Akku hilft.

Auch die "Umwelt!!!"/Klima!!!"-Fraktion sollte da den Ball schön flach halten, eBikes senken die Hürde zum Umstieg von PKW und ÖPNV auf das Fahrrad, weil man eben unverschwitzt und ausgeruht ankommt.

Mitleser am :

In einem Paralleluniversum:

"Ich hatte aber beim Edeka nachgefragt und die sagten mir, dass der Gebetsraum für alle sei und dass ich hier einen Schlüssel dafür bekommen könnte. Ich brauche den auch, da ich mein schweres E-Bike nicht immer die Treppe runter und wieder rauf schieben kann."

Mitleser am :

Das sollte ein eigener Kommentar werden und keine Antwort :-D

Das Wichtigste am :

Wie kann man im Zusammenhang mit vergleichsweise kostenaufwändigen Luxus-Trendprodukten bitte eine Benachteiligung von Menschen mit geringem Finanzaufkommen konstruieren? Und woher beziehst du den Anspruch, den finanziellen Hintergrund der Dame zu kennen (auch in "Scherbenvierteln" wohnen nicht ausschließlich Leistungsbezieher, auch wenn es nicht in ein flaches Weltbild passt)?

"Auch die "Umwelt!!!"/Klima!!!"-Fraktion sollte da den Ball schön flach halten, eBikes senken die Hürde zum Umstieg von PKW und ÖPNV auf das Fahrrad, weil man eben unverschwitzt und ausgeruht ankommt."

Mal wieder eine nette Theorie, während die Nutzer in der Realität häufig per Pkw (SUV) rausfahren, eine Runde mit dem E-Bike drehen und es wieder am/im Wagen zurückkarren. Und die von dir skizzierten Klischee-"Niedriglöhner" sind i.d.R. auch kaum in Bürojobs u.ä. tätig, wo es fallweise auf jeden Schweißtropfen weniger ankommen würde.

DBenger am :

Selbst ein Hartzer als Der mit dem geringsten Einkommen in DE kann sich ein eBike zusammensparen.
Dann ist es natürlich kein nagelneues Flyer sodern eins aus dem ALDI oder Baumarkt und die sind eben schwer(er).

Umwelt/Klima
Also Neid auf Menschen, die Dank eBike eine vielfältiigere Freizeitgestaltung haben? Passt auch zu Dir.
Ebenso wie die Idee, das der gemeine Arbeiter ruhig durchgeschwitzt auf Arbeit ankommen kann, dessen feuchte Klamotten können ja ruhig im Spind vor sich hingammeln.

Das Wichtigste am :

"Selbst ein Hartzer als Der mit dem geringsten Einkommen in DE kann sich ein eBike zusammensparen.
Dann ist es natürlich kein nagelneues Flyer sodern eins aus dem ALDI oder Baumarkt und die sind eben schwer(er)."

Wenn du schon wieder diesen verächtlichen Slang verfolgst, kram' mal die Berechnungen von Regelsätzen & Co raus. Da du ja immer scharf auf den spitzesten Bleistift bist, kannst du dir selbst ausrechnen, wie lange der Leistungsempfänger den Anteil für Freizeitansparungen zurücklegen müsste. Mal davon abgesehen, dass gerade E-Bikes (und erst recht scheinbar kostengünstige) entsprechende Folgekosten nach sich ziehen.

"Also Neid auf Menschen, die Dank eBike eine vielfältiigere Freizeitgestaltung haben? Passt auch zu Dir."

Aha. Eben hast du noch vom Ersatz von Pkw-Arbeitswegen als Einsatzzweck von E-Bikes geschwafelt :-D

"Ebenso wie die Idee, das der gemeine Arbeiter ruhig durchgeschwitzt auf Arbeit ankommen kann, dessen feuchte Klamotten können ja ruhig im Spind vor sich hingammeln."

In deinem flachen Weltbild sind mal wieder alle Menschen mit unterdurchschnittlichen Erwerbseinkünften gemeine Arbeiter (sagt ja schon alles). Und über die Behauptung, dass man mit einem nicht motorisierten Rad regelmäßig spürbar "durchgeschwitzt" in der Arbeit erscheinen würde, kann dich z.B. Björn sicher aufklären. Aber dein einfacher Klischeearbeiter findet dort ja ohnehin eine Brausemöglichkeit vor.

DBenger am :

Herrgott, lass doch diesen pseudomoralischen BS!
Im Übrigen kann man im Monat locker 100, seit der jüngsten Erhöhung 150 € ansparen. Wie erwähnt habe ich seit Jahren mtl. Kosten deutlich unter H-IV-Niveau, ohne mich grossrtig einzuschränken (klar, "alles mit dem Fahrrad" ist dafür eine Voraussetzung!).
Und nein, eBikes ziehen bei pfleglichem Umgang nur leicht höhere Kosten nach sich, als gewöhnliche Fahrräder - wieder: ich mache es in der Praxis (und führe Haushaltsbuch), Du schwadronierst und moralisierst nur herum!

Arbeitsweg:
Ja, es ist erschreckend, aber man darf das eBike für Beides nutzen. Du hast übrigens auf die Freizeitradler derailt (Populistenrhetorik!), nicht ich.

Arbeiter:
Auch das hast Du in die Diskussion eingeführt: "kaum in Bürojobs u.ä. tätig". Da bleiben eben überwiegend Arbeiter (das bedeutet nicht zwingend "Fabrikarbeiter").

Aber eben: Mangels tatsächlicher Argumente kommt von Dir überwiegend Derailing, leere Behauptungen und Moralisiererei, Du bist nur eine Luftnummer.

Das Wichtigste am :

"Im Übrigen kann man im Monat locker 100, seit der jüngsten Erhöhung 150 € ansparen. Wie erwähnt habe ich seit Jahren mtl. Kosten deutlich unter H-IV-Niveau, ohne mich grossrtig einzuschränken (klar, "alles mit dem Fahrrad" ist dafür eine Voraussetzung!)."

Um Fakten einzubringen: Der BG-RS enthält bei vollem RS für die gesamte "Freizeit, Unterhaltung und Kultur" 54,92 € mtl. und für den gesamten Beförderungsbedarf 50,42 € mtl. Die von dir angeführten 100 € mtl. wären also selbst theoretisch nur realisierbar, wenn auf sämtliche anderen Freizeit- sowie alle Unterhaltungs- und Kulturausgaben verzichtet wird und z.B. kein einziger Fahrschein nötig wird.

"Und nein, eBikes ziehen bei pfleglichem Umgang nur leicht höhere Kosten nach sich, als gewöhnliche Fahrräder"

Na klar. Dinge wie Akkuwartung/-ersatz, Stromkosten, schnellere Abnutzung in Form intensiverer Beanspruchung und höhere Versicherungskosten existieren in deiner Wirklichkeit einfach nicht. Versteckte Kosten wie bei der Dame, die das Teil im Gegensatz zur "Stadtschlampe" nicht einfach in den (Gemeinschafts-) Keller, Fahrradraum o.ä. stellen kann, sondern bezahlten Wohnraum dafür hernehmen muss, noch gar nicht betrachtet.

"Ja, es ist erschreckend, aber man darf das eBike für Beides nutzen. Du hast übrigens auf die Freizeitradler derailt (Populistenrhetorik!), nicht ich."

Ich habe überhaupt nichts zum Entgleisen gebracht, sondern dir die Realität vor Augen geführt, nachdem du einen über "Pkw-/ÖPNV-Ersatz durchs E-Bike" vom Stapel gelassen hattest.

"Auch das hast Du in die Diskussion eingeführt: "kaum in Bürojobs u.ä. tätig". Da bleiben eben überwiegend Arbeiter (das bedeutet nicht zwingend "Fabrikarbeiter")."

Auch hier nicht meine Baustelle, siehe dein ausgängliches "Ebenso wie die Idee, das der gemeine Arbeiter ruhig durchgeschwitzt auf Arbeit ankommen kann, dessen feuchte Klamotten können ja ruhig im Spind vor sich hingammeln."

Kratzt es dein schwaches Ego so sehr, wenn ich Behauptung für Behauptung mit Fakten verwässern muss? :-D

DBenger am :

Und wieder ein Haufen BS, der mit der Praxis nichts zu tun hat.

- die 100+€ kommen aus allen Töpfen, vernünftigen Einkauf und Umgang mit dem Eigenen vorausgesetzt. Natürlich werden die 50€ für Verkehr nahezu vollständig freigesetzt.

- Es ist unseriös, eine erweiterte(!) Nutzung als Freizeit- und Sportgerät den Grundkosten hinzurechnen zu wollen. Akkuwartung (plain BS, es ist eine Rückstellung für den Ersatzakku) sind 5€ im Monat (500Wh-Akkus kosten aktuell 300 € - selbst für meinen Flyer), Stromkosten 1-2 €, spürbar höhere Abnutzung nur bei unsachgemässem Gebrauch (Sinn des eBikes soll es sein, Muskelkraft zu ersetzen - nicht höheren Topspeed und 'sportlichere' Fahrweise zu erreichen!), Versicherung ist idR in der Hausrat abgedeckt
Es ist ebenso grob unseriös, da noch fiktive Kosten hineinrechnen zu wollen, selbst ein tatsächlicher Komfortverlust durch Abstellen in der eigenen Whg ist halt der Preis für den Komfortgewinn beim Fahren und generell der deutlich verbesserten Mobilität.

Nein, Du bringst keine Fakten, sondern praxisfernen BS vermengt mit sachfremden Einwürfen zur Verwässerung.

Das Wichtigste am :

"die 100+€ kommen aus allen Töpfen, vernünftigen Einkauf und Umgang mit dem Eigenen vorausgesetzt."

Aha. Damit du deinen Wert irgendwie passend biegen kannst, bedienst du dich einfach aller möglichen Bestandteile des RS? Klar doch, denn durch das E-Bike braucht man ja weniger (werthaltige) Nahrung, kann Haushaltsgeräte einsparen und Körperpflege kann man sicherlich auch streichen.

"Natürlich werden die 50€ für Verkehr nahezu vollständig freigesetzt."

Selbst ohne jeglichen Fahrschein wären wir dann bei rund einem Drittel deiner 150 €. Viel Spaß spätestens, wenn der tolle Akku bei winterlichen Temperaturen nicht mehr viele Kilometer durchhält und du merkst, wie schwer das (Billig-) E-Bike unmotorisiert daherkommt. Davon abgesehen sind die "363-Tages-Radler" ohnehin nicht unter den Nutzern motorisierter Räder zu finden.

"Akkuwartung (plain BS, es ist eine Rückstellung für den Ersatzakku) sind 5€ im Monat (500Wh-Akkus kosten aktuell 300 € - selbst für meinen Flyer)"

Dann tausch' den Akku mal schön selbst (wohlgemerkt erst nach fünf Jahren *lach*). Selbst wenn das baulich so einfach machbar ist, wird es spätestens die Versicherung erfreuen.

"Stromkosten 1-2 €"

Pro Woche oder wie? Wenn du dich erinnerst, hast du u.a. das komplette Verkehrsbudget eingerechnet, womit also einige Kilometer zusammenkommen. Beispielsweise "Ökotest" stellt schon für eine kleine Pendelstrecke von 20 km Länge 60 € allein an jährl. Stromkosten in den Raum.

"spürbar höhere Abnutzung nur bei unsachgemässem Gebrauch (Sinn des eBikes soll es sein, Muskelkraft zu ersetzen - nicht höheren Topspeed und 'sportlichere' Fahrweise zu erreichen!)"

Auch hier willst du wieder die Physik außer Kraft setzen. Kleiner Tipp: Die hohe Masse (zumal bei scheinbar kostengünstigen Modellen) schlägt direkt auf die Haltbarkeit und Wartungsintensität der Bauteile durch. Der durchschnittliche "beleibtere" E-Bike-Nutzer verstärkt das durch ein noch höheres Systemgewicht entsprechend.

"Versicherung ist idR in der Hausrat abgedeckt"

Das ist so pauschal falsch. Außerdem umfasst sie nur manche Diebstähle aus den verschlossenen eigenen Räumlichkeiten (Haus, Keller, Garage und dgl.) und z.B. keinen Diebstahl des draußen abgestellten E-Bikes, keinen Vandalismus, keine Abstellung bei Dritten usw. Aber selbst die "Absicherung" vor Diebstählen daheim ist faktisch nutzlos, da die prozentuale Begrenzung auf Basis der gesamten Versicherungssumme entweder zu quasi keiner Erstattung führt oder die Versicherungssumme derart erhöht werden muss, dass die Beiträge erheblich steigen.

"Es ist ebenso grob unseriös, da noch fiktive Kosten hineinrechnen zu wollen"

Welche fiktiven Kosten? Fällt das unter dieselbe Kategorie wie diese Pkw-Lenker, die nur die reinen Kraftstoffkosten sehen wollen?

"selbst ein tatsächlicher Komfortverlust durch Abstellen in der eigenen Whg ist halt der Preis für den Komfortgewinn beim Fahren und generell der deutlich verbesserten Mobilität."

Welcher Komfort und Gewinn an Mobilität? Als Nutzgerät erzeugt ein E-Bike hauptsächlich Abhängigkeiten und entsprechende Unflexibilität.

unregistrierter User am :

Ich hatte es anderswo bereits geschrieben: es macht einen sehr großen Unterschied, ob man Bürgergeld bezieht und mit diesem haushalten muss, oder ob man dies aus freiwilligen Stücken und mit einem gewissen persönlichen Ziel macht.
BG-Empfänger haben meist einen Leidensweg hinter sich, der sich auch psychisch zeigt, geprägt von einer gewissen Antriebslosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Das sind meist lange Arbeitslosigkeits-Historien oder dauernde Wechsel von einem Hilfsjob zum anderen, oft hinterlegt mit Bildungsferne oder Migrationshintergrund. Oder es gibt andere Zwänge, die zum Bezug führen, wie (psychische) Erkrankungen oder familiäre Verpflichtungen, die vor allem Zeit und Kraft kosten (Alleinerziehend, Pflege von Angehörigen).

BG-Empfänger sind in den seltensten Fällen selbstbestimmt und motiviert lebende Menschen, die ihre Finanzen und Lebensweise bewusst planen und demnach Räume für größere Ansparungen haben.
All das, was jemand, der freiwillig mit wenig Geld auskommen will, hinbekommt, ist von denen nicht zu erwarten. Diese regelmäßige Gleichsetzung Deiner selbstgewählten Lebensweise mit anderen ist an Zynismus und Menschenverachtung kaum zu überbieten!

Im übrigen spricht man nicht umsonst vom "Existenzminimum" im Zusammenhang mit dem Bürgergeld. Und ja, auch wenn ein Leben darunter möglich ist, ist dies nichts, was man in der Art, wie Du es tust, als Maßstab für alle Betroffenen anlegen sollte!
Ich habe im Studium eine Zeit lang auch von weniger gelebt. Allerdings habe ich auch kein Interesse gehabt, dies länger als bis zum Studienende zu machen.

bli am :

"eBikes senken die Hürde zum Umstieg von PKW und ÖPNV auf das Fahrrad, weil man eben unverschwitzt und ausgeruht ankommt."

Das halte ich für ein Märchen. Daß jemand vom Pkw aufs E-Bike umsteigt ist eher selten, die meisten E-Bike-Fahrer sind vom Fahrrad aufs E-Bike umgestiegen. Daß jemand vom E-Bike aufs Fahrrad umgestiegen ist, habe ich in meinem Umfeld erst einmal erlebt.

DerBanker am :

Das mit dem Schwitzen ist eh son Mythos für sich.
Wenn ein untrainierter Fahrer drauflosstrampelt, sich überanstrengt und obendrein noch die falschen/zuviele Klamotten trägt, ist es kein Wunder, dass er schwitzt und ermüdet ankommt.

Ich fühle mich nach der Fahrt in der Regel wach und erfrischt.

DBenger am :

Vielleicht bin ich ja nur zu untrainiert, aber ich muss mich regelrecht auf langsames Fahren fokussieren, um nicht zu schwitzen.
Auch auf Radtouren erlebe ich selten, dass Leute frisch und ausgeruht auf den Rastplätzen oder an den Aussichtspunkten ankämen.
Es wird natürlich auf den gemütlichen Ausflug in der Ebene dennoch zutreffen (insb., wenn man eine 'Bremse' dabeihat, also langsamer als man könnte/wollte fahren 'muss').

Das Wichtigste am :

(Erhöhtes) Schwitzen beim Radfahren kann neben simpler Untrainiertheit mit vielen Faktoren zusammenhängen: unpassende Kleidung, falsche Ernährung, schwergängiges Rad, schlechter Wartungszustand, schlecht geplante Touren, zu hohes Systemgewicht und und und …

bli am :

Die Ergonomie würde ich noch explizit erwähnen, zum Beispiel ein für den Fahrer zu großer oder zu kleiner Rahmen. Besonders beliebt: ein zu niedriger Sattel.

So unbeliebt wie das Fahrrad als Transportmittel ist, dürfte wohl die Mehrheit der Bevölkerung einen oder mehr Fehler in Deiner Aufzählung begangen haben und das Fahrrad als Option damit ad acta gelegt haben.

bli am :

Es ist sehr hilfreich, mit einem kleinen Zeitpuffer loszufahren. Ich hasse es, unter Zeitdruck radzufahren. Ob man für eine 30-Minuten-Strecke 25 oder 35 Minuten Zeit hat, kann der Unterschied zwischen Himmel und Hölle ausmachen bzw. zwischen trocken und verschwitzt ankommen.

Die Faustformel für angemessene Kleidung lautet, daß es dem Fahrer beim Losfahren etwas zu kühl sein soll. Nach einem Kilometer produzieren die Muskel genug Wärme, so daß es dann meist paßt.

Aber auch mit passender Kleidung kann es einem passieren, daß der Schweiß rinnt. Wenn die Fahrt nämlich abrupt endet, der kühlende Fahrtwind wegfällt, aber die Nachwärme noch abgeführt werden muß, ist es mir je nach Wetterbedingungen schon passiert, daß ich trotz trockender Fahrt nach zwei Minuten in einer Pfütze stand. Abhilfe: es die letzten ein, zwei Kilometer ruhiger angehen lassen, abkühlen. (Da sind wir wieder beim Zeitpuffer.)

DBenger am :

"eBikes senken die Hürde zum Umstieg von PKW und ÖPNV auf das Fahrrad" ist ein simpler Fakt, der sich doch bereits durch logisches Denken erschliessen sollte.
Wenn das Fahrradfahren mehr Spass macht (Slogan eines Herstellers: "Fahren mit Rückenwind") nimmt man eher das Rad als wenn es weniger Spass macht bzw. mehr anstrengt.

bli am :

Dunkel ist Deiner Worte Sinn. Nachts ist es kälter als draußen?

Naya am :

Also mein E-Bike hat einen Knopf, mit dem man den Motor auch als Unterstütung beim Schieben etwas zuschalten kann - zB praktisch, wenn mal wieder der Aufzug am Bahnhof defekt ist, und man die recht steile schmale Rampe hoch muß. Treppenstufen funktionieren damit natürlich trotzdem nicht gut.

Und in jedem Fall sollte man sich vor dem Kauf doch Gedanken machen, wo und wie man das sicher unterbringt!

Wobei ich aber von dem von dieser Dame weitergegebenen Gespräch nicht zwingen darauf schließen würd, daß in der Moschee freigiebig der Fahrradstellplatz angeboten wird.
Wenn ich mir meine Kunden überlege, und wie die gern mal Aussagen zu angeblich festen Zusagen verdrehen, kann aus einem "ist nicht unserer, der gehört zum Edeka" in so manchem Kopf leicht ein "den Schlüssel kriegen sie da" werden.

DBenger am :

mW gehört die sog. "Schiebehilfe" inzwischen zur Grundausstattung.

Und falls Du doch mal tragen musst: Es ist ein spürbarer Unterschied ob der Akku beim Tragen am Rad oder im Rucksack ist. Vielleicht mal ausprobieren.

Naya am :

Also wenn ich mit dem Rad doch mal vor einer Treppe stehe und keinen anderen Weg hab, wo die Schiebehilfe doch eine Hilfe wär, dann ist das bei mir nicht geplant, und dann zauber ich auch nicht mal eben schnell nen Rucksack wo her, um den Akku ausbauen, umpacken und wieder einpacken zu können (und hab meist auch noch Gepäck dabei, was auch nicht alles auf den Rücken passt)

Von daher, danke für den Tipp, aber gib den lieber der Dame, die da im Supermarkt war, als mir ;-)

DBenger am :

...man könnte natürlich auch abstrahieren und als Tipp "Akku rausnehmen, getrennt transportieren" verstehen. ;-)

Wenn es nicht Dir hilft, dann vllt einem Mitleser - ich hatte es jedenfalls schon des Öfteren, dass der einzige Bahnsteigfahrstuhl "leider defekt" war, insb. in der Provinz.

Finnharp am :

Vielleicht kann sie ihr Fahrrad ja in der Moschee abstellen.

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