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Schreck zum Jahresende

Vermutlich hat vorhin eine Feinsicherung in der Steuerung für eines der Förderbänder an unserer Kasse ausgelöst. Dabei hat es dann offenbar vor Schreck auch gleich den in dem Kreis vorgeschalteten FI-Schalter mit runtergerissen. Sollte eigentlich nicht passieren, ist aber momentan die einzige Erklärung für den Zwischenfall.

An dem FI hängen jedenfalls mehrere Stromkreise, nämlich die komplette Kasse und unser kleines Büro. Die Kassencomputer mitsamt Peripheriegeräten und auch die Computer im Büro hängen jeweils an eigenen USVs. Nicht so unsere Fritzbox und damit unser Internetzugang und auch die gesamte restliche Netzwerktechnik. Bis ich den Fehler gefunden hatte, dauerte es ein paar Minuten, bis dann mit Hilfe unserer IT-Hotline alles wieder rund lief, vergingen weitere 10 Minuten. Insgesamt waren es wohl 15 Minuten mit massiven Problemen an der Kasse.

15 Minuten, in denen ich hier Blut und Wasser geschwitzt habe. Aber genauso auch meine Mitarbeiter an der Kasse, denen die wartenden und immer ungeduldiger werdenden Kunden auf die Finger geguckt haben. Immerhin hatten wir vorhin gerade den Laden brechend voll und an jeder unserer drei Kassen stand eine lange Schlange.

Warum das Förderband auch nach Austausch besagter Feinsicherung nicht wieder funktioniert, darf sich im neuen Jahr mal ein Techniker von Firma Itab angucken. Vielleicht ist da ja in der Steuerung irgendwas kaputtgegangen, was dann schließlich auch für das Durchbrennen der Sicherung und vielleicht auch direkt für das Auslösen des FI verantwortlich war.

Phew … :-O

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Kommentare

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Tamara am :

Seitdem es von Siemens FI-LS-Kombinationen mit nur einer Teilungseinheit Einbaubreite gibt (Serie 5SV1), sind auch Platzprobleme kein Grund mehr, keine separaten FI-LS-Kombinationen zur Risikominimierung einzusetzen.

Sonst hat man ggf. durch einen nicht schnell zu lokalisierenden Fehlerstrom (durch Feuchtigkeit, etc.) gleich mehrere wichtige Stromkreise dauerhaft lahmgelegt.

Arne am :

Hallo,

ein FI vergleicht den Strom der reinfliesst, mit dem Strom der rausfliesst. Im allgemeinen werden 20mA angegeben, da können schon 15mA auslösen. Wenn die Feinsicherung einen Lichtbogen hatte, reicht das. Ein Lichtbogen ist ein stromziehendes Ereignis.
Ich gehe von einem "satten" Kurzschluß im Band aus.
Heute gibt es Automaten mit angeschlossenen FI, da geht nur der betroffene Stromkeis aus.
Danke fürs Blog, gesundes neues Jahr.

Gruß Arne

Kuddel Daddeldu am :

Es gibt inzwischen Kombi-Automaten aus LS-Schalter ("Sicherung") und RCD ("FI"), sogar ein nur einer TE, also so groß wie ein Sicherungsautomat. Damit hat dann jeder Stromkreis seinen eigenen FI.
Wenn mein Neffe seinen Elektromeister fertig hat, baue ich das hier zu Hause um.

Michael K. am :

Das Problem wäre durch eine vernünftige Elektroplanung vermeidbar gewesen. Gruppen-RCDs sind heutzutage Sparen am falschen Ende und auch nicht Stand der Technik. Mache pro Stromkreis konsequent eine RCD/LS-Kombination rein, die Dinger sind heute bezahlbar. Wenn du keinen Reserveplatz im Stromkreisverteiler hast, dann schaue dir die Siemens RCD/LS mit 1TE Baubreite an.

Übrigens, dass eine Feinsicherung im Rahmen einer Schaltüberspannung den RCD mitreißt, könnte passieren, tatsächlich ist ein Fehlerstrom geflossen, was auf einen Isolationsfehler deutet, der sich hoffentlich gut durch Messungen einkreisen lässt. Du könntest nach Möglichkeit schon mal vorab die Leitungswege im betroffenen Betriebsmittel auf mechanische Beschädigung sichten.

Panther am :

Der Aufbau (Abhängigkeiten und deren Folgen) und Verzicht auf eine USV ausgerechnet für die Netzanbindung (und das auch ohne Rückfallebene wie Mobilfunk) sind schon sehr erstaunlich. Dieses Denken spricht natürlich für die hohe Versorgungssicherheit in Deutschland.

naja am :

Und, ist für 2023 eingeplant, die Netzwerktechnik an ne USV zu hängen?

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