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Riesige Leergutbonsammlung

Sogar die Revisonsabteilung der EDEKA war auf diese außergewöhnlichen Leergutauszahlungen aufmerksam geworden, die sich in den letzten Wochen hier bei uns häuften. Da ein Betrug zumindest nicht auszuschließen war, wurde ich darüber informiert. Immerhin haben wir mehrfach dreistellige Leergutsummen ausgezahlt.

Aber es war alles plausibel. Ein Kunde und Flaschensammler macht sich einen Spaß daraus und sammelt seine Bons immer eine Weile. Mit den Säcken voller Einweg-Leergut kommt er immer problemlos auf mehrere zehn Euro pro Pfandbon – und wenn er sich davon gleich eine Handvoll auf einmal an der Kasse auszahlen lässt, sind die oben erwähnten dreistelligen Beträge schnell zu erreichen. So wie hier, als er mit sechs verschiedenen Bons auf 155,35 € gekommen war. Da leuchteten natürlich bei der Revision die Alarmglocken auf, aber alles war gut …

Die Kollegen hatten mir die Sammlung an Belegen noch an meine Pinnwand gehängt, so dass es leicht war, diesen speziellen Fall nachzuvollziehen:




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Kommentare

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Jemand am :

Wieso werden die Barcodes eigentlich durchgestrichen? Sind die mehrfach gültig?

Raoul am :

Und vor allem sehr aufwendig durchgestrichen.

Simon am :

Da steht meistens einfach in den letzten vier Stellen des Barcodes (vor der Prüfziffer) der Betrag drin, zwei Leergutbons über die gleiche Höhe haben also den gleichen Barcode.

Wobei es auch Märkte gibt, bei denen der Leergutautomat an der Warenwirtschaft hängt (ich glaube Kaufland bspw.), dann steht im Barcode nur eine einmal gültige Bonnummer. Würde mich tatsächlich interessieren, warum das nicht Standard ist.

wupme am :

Weil selbst nach FX Lindners Beitrag zu dem Thema es keine Sau zu jucken scheint auch nur geringste Schutzmechanischem bei 1D und 2D Barcodes anzuwenden.

Man verlässt sich darauf dass der Betrüger nicht an das Papier kommt dass man verwendet, und die Kassenkräfte gescheit aufpassen.

Auch wenn gerade bei Pfandautomaten das ganze keine Raketenchirurgie wäre.

Sonstwer am :

Relativ einfach: Die Zusammenarbeit von Leergutautomat und Kasse ist nicht standardisiert.
Das ist zwar keine Raketenwissenschaft, aber die Hersteller von Leergutautomaten und Kassensoftware lassen sich das trotzdem bezahlen. Wenn man dann nicht genau die Lösung(en) einsetzt, die die IT der jeweiligen Kette unterstützt, muss das selber zahlen.

Und Edding auf Kassenzettel ist halt ziemlich lange billiger als so eine Anpassung.

Arne am :

Naja - warum ist nicht jeder Leergutautomat mit der Warenwirtschaft verbunden? Weil es sicher keine einheitliche Schnittstelle gibt und sich der Aufwand nur bei einer entsprechenden Anzahl Filialen lohnt.

Hans am :

Kann ich mir schwer vorstellen, dann wäre Betrug doch Tür und Tor geöffnet? Man könnte sich sehr leicht gültige Bons drucken und so betrügen. Vermutlich bliebe auf so einem Schaden der Einzelhändler sitzen, oder?

wupme am :

Dem ist jedoch leider so, und es hat sich bisher in den meisten Fällen gar nichts getan.

https://www.youtube.com/watch?v=qT_gwl1drhc

Panther am :

... und schon wären wir wieder bei der Einleitung des Blogposts.

Pepe am :

Na dieser „Spaß“ wird die normalen kunden sicher freuen wenn sie hinter dem Sammler mit seinen 100 flaschen ewig warten müssen….

Raoul am :

Der „Spaß“ bezieht sich auf das Sammeln der Bons, nicht auf das Flaschenabgeben. Und 15 Bons einzuscannen dauert kaum länger als 15 Artikel zu scannen.

Und wer sich über flaschenabgebende Leute aufregt, der sollte niemals in einen Freizeitpark gehen. Oder nach New York.

Pepe am :

Naja schau dir mal den einen bon an, es sind schon auch riesige Mengen auf einmal. Ich rege mich über Sammler auch gar nicht auf, nur wenn sie dann in einem laden mit nur einem automaten massen auf einmal abgeben ist es weniger amüsant. In new york mit 5c pfand schmeiss ich die dosen eh weg.

Raoul am :

Die verspätete Antwort bitte ich zu entschuldigen. Sicher ist es nervig, jemanden mit zwei Milliarden Flaschen vor sich stehen zu haben. Wie es halt auch nervig ist, dass der Wichser vor einem auf der Autobahn dreißig fährt. Oder dass Angela Merkel nur EINEN Porno gedreht hat. Oder dass Menschen vor der Salatbar im Edeka husten, wenn man anschließend an der Reihe ist.

Aber im Zweifelsfall kann man ja - jetzt auf den obrigen Fall bezogen - immer noch sagen: „Ich scheiß auf die 13 Euro Fünfundziebzig Flaschenpfand. Draußen steht eine alte Dame, die hat’s allem Anschein nach nicht gut, wenn sie hier eingemummelt in Winterklamotten ihr Dasein fristet. Also warum mich hier aufhalten und diesen Winzbetrag zu Geld machen? Ich werd zu ihr gehen und ihr die Flaschen volle Kanne in‘s Gesicht schmeißen!“

Hans am :

Tja, so ist das Leben. Dann erledigt man halt erst die restlichen Einkäufe und geht dann nochmal zum Automaten.

Michael am :

Also wenn ich mit 2 Kisten und 10 losen Flaschen im Einkaufswagen am Pfandautomat stehe .... und vor mir hat jemand diese riesigen Pfand-Sammel-Tüten mit der könig-kaiserlichen Leergutsammlung.....

.... dann geh ich nicht erst "die normalen Einkäufe erledigen".

Denn dann ist im Einkaufswagen kein Platz - das Leergut muß zuerst raus.

Oft werden dann ja auch neue Getränkekisten gekauft, und nicht nur eine Tafel Schokolade .....

Mit anderen Worten: solche Leute (mit 100 Einzel-Flaschen) nerven schon manchmal.... ;-)

Panther am :

Wer größere Getränkeeinkäufe bzw. Leergutabgaben tätigt, muss dies auch nicht im kleinsten Laden mit nur einem Automaten tun ...

Panther am :

Wieso wird bei den Kassenbons eigentlich so viel Thermopapier verschwendet (Logo, Zeilenumbrüche trotz viel leeren Raumes links/rechts, Leerzeilen usw.)? In dieser Hinsicht fällt ausgerechnet Netto o.H. mit seinen blauen Minibons positiv ins Auge.

Auch im konkreten Duplikatfall hätte es ein Foto an Björn doch sicher auch getan ...

Silvan Theiss am :

Die blauen Bons bei Netto sind aus dem gleichen Papier wie bei Edeka. Das ist biologisch abbaubares Papier

Panther am :

Ich weiß schon, warum die Bons "blau" sind; es geht um viel geringere Abmessungen (Breite und Länge!) & Platzausnutzung, die z.B. bei Netto o.H. wesentlich besser verwendet werden. Und das, obwohl gegeüber riesigen Werbebons in Rentnerschriftgröße, der Kombi "fett+groß", unsinnigen Absätzen, Leerzeilen usw. keine Informationen fehlen und das Logo in weniger riesig nicht weniger gut erkannt wird.

Trotzdem zu "blau": Dein "Das ist biologisch abbaubares Papier" ist nahezu kompletter Unsinn; es geht darum, dass es dank anderem Verfahren (ohne chemische Farbentwickler wie Bisphenol A/S) ins Altpapier statt den Restmüll (geringere Entsorgungskosten) und mit LM in Kontakt kommen darf. Angeblich ist es zwar deutlich länger lesbar, aber zugunsten des Handels auch schnell "geschwärzt" (mal eben ins Portemonnaie gesteckt, mal kurz in die Helligkeit gelegt usw.) ...

Raoul am :

Und was würde das Foto besser machen? Die Bons sind doch bereits ausgedruckt.

Panther am :

Das ist gut zu erkennen: Der (gefühlt meterlange, siehe oben) Verrechnungsbeleg wäre nicht erneut "gedruckt" worden (vgl. Duplikatvermerk). Die "Generation Uwe" ist da aber nicht so schnell umstellfähig und macht es lieber "wie schon immer", auch wenn allein das Abrollen des Klebebandes schon länger als Fotoerstellung und -versand dauert ;-)

Marcell am :

Ich komme regelmäßig knapp an die 100 Euro oder knapp darüber. Ich hasse das Leergut wegbringen, weshalb ich immer so lange warte, bis der Wasservorrat komplett aufgebraucht ist. Sind dann ca. 350 kleine 0,5 Liter Wasserflaschen plus Saftflaschen und eventuell einige Dosen. Dauert dann zwar mit unter über eine Stunde, aber ich gebe, die immer beim Kaufland ab, die haben 3 Automaten nebeneinander.

Sonstwer am :

Bist Du wirklich sicher, dass Wasser aus Einwegflaschen in deiner Gegend erforderlich ist? Wäre mir viel zu viel Arbeit das rumzuschleppen 175kg volle Wasserflaschen + Säfte musst Du ja auch erst mal durch die Gegend schleppen.

Gerade da wo kalkhaltiges Wasser aus der Leitung kommt, ist das zum trinken (oder selber aufblubbern) wesentlich besser als die meisten PET-Tafelwässer. Nur zum Kaffee/Tee kochen muss man es entkalken.

Und statt Saftflaschen: Apfel/Orangen/Multivitamin von Granini als JuiceUp (Konzentrat, 200g für 1l Saft).

Marvin am :

Vielleicht einfach mal auf Mehrweg im Kasten umsteigen oder einfach das Wasser aus dem Hahn nehmen. Umwelt und Geldbeutel werden es danken...

Panther am :

Wer "braucht" abgefülltes Wasser? Dazu noch in Ein- statt Mehrwegflaschen? Dazu noch maximal materialintensiv in Drittelflaschen (0,5 l)? Dazu wahrscheinlich zusätzlich privatmotorisiert durch die Gegend gekarrt?

Lebst du in der "dritten Welt"? Musst du höllisch aufpassen, unter keinen Umständen mehr als 500 ml auf einmal zu dir zu nehmen (und hast natürlich kein passendes Gefäß dazu)? Kommt es dir auf die Maximaldosis an Mikroplastik an, die unter keinen Umständen schon etwas "ausgewaschen" sein darf? Oder bist du einfach nur darauf angewiesen, durch völlig unnötige Pfandbeträge auffällig unauffällig Geld zu waschen?

TheM am :

Bei solchen Mengen wäre dieser Riesen Rücknahmeautomat gut,
in welchen man einfach ganze Säcke reinkippen kann und der für sich selber sortiert und man nicht jedes einzelene Gebinde eingeben muss.

Stefan am :

Was ich nicht verstehe, warum wird das Leergut auf dem Bon sogar nach Marke aufgeschlüsselt? Was ich nachvollziehen kann ist eine solche Aufschlüsselung für interne Berichte oder eben bei Leergut 7% Mopro bzw. 19% Rest. Aber denm Kunden ist es doch egal, ob es jetzt 3 Edeka Wasserflaschen und 2 Red Bull waren als Leergut, oder 5 Flaschen/ Dosen a 25 Cent. Weil am Ende kommt als Pfand ja eh das gleiche heraus.

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