"Wahrnehmung durch Mitarbeiter"
In unseren regelmäßigen Qualitäts-Testkäufen wird auch der Punkt "Wahrnehmung durch Mitarbeiter" bewertet. Dies bedeutet, ob man als Kunde wahrgenommen und im Idealfall eine freundliche Ansprache unter Nennung einer Begrüßungsfloskel oder der Tageszeit erhält. Das ist ein Punkt, der mir hier bei uns im Laden immer besonders wichtig ist. Im Idealfall gehen wir so weit, dass wir augenscheinlich suchenden Kunden sogar proaktiv helfen. "Kann ich Ihnen helfen?" oder "Suchen Sie was Bestimmtes?" oder ähnliche Formulierungen gehören hier zum Standardrepertoire im täglichen Umgang mit Kunden.
Dann kam Corona.
Durch die Masken ist man einfach nicht mehr so gut zu verstehen. Ein nicht ausdrücklich laut ausgesprochener Gruß bleibt da schnell mal neben den Viren in dem Lappen hängen, den man sich vors Gesicht gebunden hat. So ging es mir gerade erst mit einem Stammkunden, dessen Gruß ich zwar erwiderte, der mich dennoch nach ein paar Sekunden anpflaumte, dass ich ruhig zurückgrüßen dürfe.
Dazu kommt, dass die meisten Leute schon lange automatisch schnell und mit viel Abstand an einem vorbeigehen und das ganze Zwischenmenschliche komplett ins Abseits gerückt ist. Man rennt, das ist unbestreitbar, meistens nur noch schnell aneinander vorbei ohne auf bekannte gesellschaftliche Konventionen Rücksicht zu nehmen.
Ich nehme diese Abwertung im letzten Testkauf zur Kenntnis, lasse sie aber nicht allzu sehr an mich herankommen. Das ist eine Entwicklung, die im vergangenen Jahr entstanden ist. Wenn man hinter Masken eingemummelt mit viel Anstand aneinander vorbei hetzt, bleibt die "Wahrnehmung" der einzelnen Personen durchaus mal auf der Strecke.
Hoffentlich wird das alles mal wieder besser. Etwas Normalität wünsche ich mir jedenfalls.
Dann kam Corona.
Durch die Masken ist man einfach nicht mehr so gut zu verstehen. Ein nicht ausdrücklich laut ausgesprochener Gruß bleibt da schnell mal neben den Viren in dem Lappen hängen, den man sich vors Gesicht gebunden hat. So ging es mir gerade erst mit einem Stammkunden, dessen Gruß ich zwar erwiderte, der mich dennoch nach ein paar Sekunden anpflaumte, dass ich ruhig zurückgrüßen dürfe.
Dazu kommt, dass die meisten Leute schon lange automatisch schnell und mit viel Abstand an einem vorbeigehen und das ganze Zwischenmenschliche komplett ins Abseits gerückt ist. Man rennt, das ist unbestreitbar, meistens nur noch schnell aneinander vorbei ohne auf bekannte gesellschaftliche Konventionen Rücksicht zu nehmen.
Ich nehme diese Abwertung im letzten Testkauf zur Kenntnis, lasse sie aber nicht allzu sehr an mich herankommen. Das ist eine Entwicklung, die im vergangenen Jahr entstanden ist. Wenn man hinter Masken eingemummelt mit viel Anstand aneinander vorbei hetzt, bleibt die "Wahrnehmung" der einzelnen Personen durchaus mal auf der Strecke.
Hoffentlich wird das alles mal wieder besser. Etwas Normalität wünsche ich mir jedenfalls.
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Kommentare
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SPages am :
Da ich beim erhalt an der Kasse noch von Gummibärchen ausging, habe ich es halt mitgenommen als der Kassierer es mir in in die Hand gedrückt hat. Beim verräumen Zuhause stellte ich fest was ich da wirklich bekommen habe.
Ein Armband mit "Edeka - Lieblingsmensch". Nach einem kurzem "warum und wofür?" direkt entsorgt.
Wer denkt sich so einen Quatsch aus und wieso hält die "Werbeabteilung" bei Edeka das auch noch für eine gute Idee ?
https://www.edeka.de/nordbayern/unsere-region/aktuelles/freundschaftsbaendchen.jsp
Helge am :
Mitleser am :
Jahrelange Leserin am :
Kurtschatow am :
Ich bin auch ein Freund der neuen Expresskassen in Kaufland und Rewe. Keine Zwangskommunikation mit den Verkäufer
Klaus am :
Andi am :
Ka am :
Klaus am :
Naya am :
An der Kasse grüße ich und finde das auch nett, wenns erwidert wird, aber von allen Mitarbeitern im Markt erwarte ich eigentlich nur, daß sie beim Einräumen sich so positionieren, daß man noch ne Chance hat, mit Wagen vorbeizukommen, und eben bei eventuellen Fragen reagieren.
Sven am :
Raoul am :
Die Antwort ist Nein.
Aber in der Tat finde ich eine Begrüßungsfloskel oder ein Willkommenspalaver eher störend. Es sei denn natürlich, der Kunde sucht den Kontakt.
T.C. am :
fast alle hier schreibenden fühlen sich von etwas freundlichem miteinander genervt, wollen schnell weiter.
war das schon immer so, oder ist das die auf effizienz dressierte neue generation?
selbst oft kassierend, bemerke ich auch immer mehr zugestöpselte zeitgenossen, die nicht auf meine begrüßung, nachfrage und verabschiedung reagieren...
Georg am :
Raoul am :
Zum einen hätte ich jetzt gesagt, das hängt auch mit der Größe zusammen (hier bei uns und diesem Personenaufkommen jeden einzelnen Kunden begrüßen zu wollen, wirkt auf mich eher surreal). Andererseits hat man genau das in mehreren Hypercentern am Rande von New York auch geschafft. Oder im Toys ‘R Us immer am Ende einer Rolltreppe.
Stefan am :