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Zeozwo-Ampel

Seit gestern Abend haben wir hier nun auch eine CO2-Ampel im Laden stehen. Eine Kollegin fragte schon spöttisch, was denn der Kohlendioxyd-Gehalt mit dem Corona-Virus zu tun haben soll. Klare Antwort: Direkt überhaupt nichts.

Aber der CO2-Gehalt lässt sich relativ einfach messen und daraus der "Verbrauchszustand" der Raumluft ableiten. Ist viel CO2 in der Luft, haben viele Leute darin geatmet und entsprechend hoch könnte die Belastung mit in Aerosolen herumschwappenden Viren sein. Alles im Konjunktiv gehalten, denn auch in völlig "verbrauchter" Luft besteht keine Ansteckungsgefahr, wenn sich keine infizierte Personen darin aufgehalten haben. Andererseits ist aber offenbar auch Frischluft, sogar außerhalb geschlossener Räume, keine Garantie dafür, nicht infiziert werden zu können – sonst gäbe es ja nicht die Maskenpflicht in Fußgängerzonen und auf Parkplätzen.

Aber was auch immer jetzt die richtige Lösung ist, ich lasse mir nicht nachsagen, hier nicht verantwortungsvoll zu handeln. Grün ist gut, bei gelb oder rot muss gelüftet werden:



(Und wenn in der Nähe jemand flatuliert, klappt oben auf dem Gerät der Deckel auf und eine kleine weiße Fahne erscheint, die automatisch geschwenkt wird.)

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Kommentare

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Amsel am :

Es ist ok, das Du alles versuchst, um die Virusausbreitung zu bekämpfen. Aber wie Du schon in deinem Beitrag im mittleren Absatz schreibst: "könnte, wenn, eventuell". Ich finde das Teil aber genau so nutzlos wie ein Alexa-Lautsprecher.

Cliff am :

Alexa-Lautsprecher sind nicht nutzlos! Ich habe den Echo Dot, also den allerkleinsten, der jedoch mit einer Soundbar verbunden ist, per Standard-3,5mm-Klinkenkabel. Meine Lieblingsmusik einfach auf Zuruf anhören zu können halte ich für sehr komfortabel und das ist mir die knapp 4 Euro pro Monat wert (Amazon Music Unlimited). Klar, man könnte weitere Schwachsinnsabos abschließen, Audible zum Beispiel, aber bei Hörbüchern schlafe ich immer ein, was will ich also damit? Nebenbei kennt Alexa den Wetterbericht, ersetzt mir gelegentlich den Taschenrechner, und kann aus der Wikipedia vorlesen.

Anja am :

Die Verbreitung von Alexa und Co hat nur einen einzigen Vorteil: sie erleichtert vielen körperlich eingeschränkten Menschen den Alltag. In diesem Sinne: Danke, dass du dir eine Wanze ins Wohnzimmer stellst und so dazu beiträgst anderen ein einfacheres Leben zu ermöglichen

wupme am :

tldr; Mimimimi ich find das doof also muss es auch jeder andere doof finden mimimi

Anja am :

So schlecht hat lange niemand mehr getrollt, Glückwunsch

naja am :

Das Musterbeispiel von Kollateralnutzen

wupme am :

Nur weil du kein Interesse an irgendetwas hast, ist es nicht nutzlos. Zumindest nicht nutzloser als deine Existenz.

Flamebeard am :

Und es hat den schönen Nebeneffekt, dass ihr euch um eine angenehme Raumluft kümmert, was ja auch einen positiven Einfluss auf die Arbeitsumgebung hat.

Jemand am :

"Alles im Konjunktiv gehalten, denn auch in völlig "verbrauchter" Luft besteht keine Ansteckungsgefahr, wenn sich keine infizierte Personen darin aufgehalten haben."

Ja, denn wenn es so einfach wäre, hätten wir keine Pandemie.

Björn Harste am :

Ja, das ist so einfach. Wenn infizierten Personen immer Abstand hielten und sich nicht gemeinsam in Räumen aufhalten würden, hätten wir keine Pandemie.

Georg am :

Also bei den Darmwinden eines Bekannten würde das Gerät keine weisse Fahne schwenken sondern explodieren :-D :-D

Cliff am :

Statt der weißen Fahne könnte man vielleicht ein 3D-gedrucktes Exemplar des Kackhaufen-Emojis verwenden.
Mein' ja nur... :-)

Leser am :

Du hast das Schokosofteis-Emoji auch falsch verstanden. :-(

Ben am :

"Ich finde das Teil aber genau so nutzlos wie ein Alexa-Lautsprecher."
Im Prinzip wären Impfungen und Masken auch unnötig wenn man nicht mehr aus dem Haus gehen würde und als Einsiedler leben würde....einfach keinen Kontakt haben. Viele kleine Maßnahmen führen vielleicht zu einem großen Ziel, die Masse machts.
"Alle sagten immer das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht!"
Wir brauchen vielleicht mehr Glauben in die Maßnahmen als Skeptiker, ich meine jetzt nicht blindes hinterherrennen, aber :eine Maske bringt uns nicht um, Abstandhalten ist nicht zu viel verlangt, Kontaktbeschränkung auch nicht. Aber viele tuns trotzdem nicht!

Amsel am :

"Wir brauchen vielleicht mehr Glauben in die Maßnahmen..." - ja wenn diese doch helfen würden.
Wir sind bei uns in Thüringen seit 7 Monaten!! im Lockdown, alles zu, und bei uns im Landkreis geht die Inzidenz nicht unter 200. Warum, keine Ahnung. Ich halte mich von Anfang an an die Maßnahmen, aber langsam habe ich kein Bock mehr, um es mal auf Deutsch zu sagen. Natürlich bringt uns eine Maske nicht um, der Abstand auch nicht. Die Kontaktbeschränkungen schon. Bei uns darf ein Haushalt nur eine weitere Person treffen, d.h., ich darf meine Eltern besuchen, meine Eltern mich aber nicht. Und da fängt der Schwachsinn an.
Und wenn ich noch weiter mache, wird das eine endlose Diskussion.

Thomas' am :

Als Corona-Indikator bringt das in der Tat wenig. Dennoch keine schlechte Anschaffung, da erhöhter CO2-Gehalt (>1000 ppm) bereits zu Müdigkeit/Unkonzentriertheit führt. Zudem korreliert der CO2-Gehalt der Luft auch mit anderen Schadstoffleveln.

TheK am :

Und zu diesen "anderen Schadstoffleveln" gehören eben auch Viren, die in Aerosolen herumschweben können wie Grippe oder Corona.

Michael K. am :

Wie heißt denn das Gerät (Hersteller, Typ), ich würde es mir gerne mal genauer anschauen.

buntklicker.de am :

"sonst gäbe es ja nicht die Maskenpflicht in Fußgängerzonen und auf Parkplätzen" -- die wird auch von vielen Fachleuten als ziemlich sinnlos betrachtet. Die Corona-Maßnahmen unserer Regierung(en) sind generell nicht unbedingt auf maximalen Infektionsschutz hin optimiert, sondern auf maximalen Aktionismus.

Paul am :

Das Ansteckungsrisiko im Freien ist gering. Aber was passiert wenn sich Leute die sich kennen in der Fußgängerzone begegnen? Da wird stehen geblieben und sich minutenlang gegenseitig ist Gesicht gespuckt, äh ich meine geatmet. Und dann hilft es schon, wenn die ne Maske aufhaben. Wer ohne große in der Nähe zu Menschen stehen zu bleiben nur durch die Fußgängerzone oder den Park geht der braucht eigentlich keine Maske. Aber schreib das mal rechtssicher in ne Verordnung... Dann lieber alle mit Maske, es schadet ja auch nicht.

TheK am :

Den Quark mit "Maskenpflicht im Freien" haben wir uns ja eingehandelt, weil Mitte November die Infektionszahlen gestiegen sind und die Länder die damals vom Bund geforderte Schließung von Schulen und Handel kategorisch abgelehnt hatten – um aber nicht zu sagen "wir machen nichts", hat man solchen Quatsch eingeführt…

…tja, die Zahlen sind weiter gestiegen, Mitte Dezember hat man dann Schulen und Handel tatsächlich geschlossen und Tada! Nun sanken die Zahlen. Aber das wollen die Länder ja bis heute nicht zugeben, so dass dieser Quatsch noch immer durch die Landesregeln spukt. In der Bundesnotbremse steht dagegen rein gar nichts in der Richtung.

travellingpete am :

Draussen mag die Maskenpflicht vielleicht wenig bringen. Aber als jemand, der sehr viel Zeit nahe des Eingangsbereichs eines Ladens verbringt habe ich festgestellt, daß seit der Maskenpflicht VOR den Läden die Zahl derer, die erst IM Laden linkisch ihre Masken anlegen und dabei schnaufend schon mal 10m weit reinlaufen, von ca zehn auf praktisch null Prozent gesunken. Also: auch wenn viele Schwachsinn rufen, hat die Maßnahme dennoch einen greifbaren Erfolg.

TheK am :

Du meinst die Blitzmerker, die sich erst einen Wagen holen und danach die Maske aufsetzen? Oder sie schon runterreißen, wenn sie gerade beim Bäcker vorbei laufen? Die gibt's hier leider weiterhin – und andererseits die Oberlehrer, die wenn man über den fast leeren Parkplatz radelt und die Maske noch nicht aufsetzt, weil man dann erstmal nix sieht "Hier ist aber Maskenpflicht!" blöken…

wupme am :

Ne von Fachleuten nicht, dafür aber von denen die glauben welche zu sein.

Selbst wenn dem so wäre, wo genau ist der Schaden dadurch dass man das tut? Genau, nirgends.

Aktionismus zeigt unsere Regierung übrigens keinen, im Gegenteil, so lahmarschig wie Deutschland haben nur wenige Länder reagiert.

Rudolph am :

Ob das nun wirklich was nutzt oder nicht, ist im Grunde irrelevant.

Wichtig ist: Es kann nicht schaden.

Im schlechtesten Fall ist alles wie vorher, im besten Fall verringert es das Ansteckungsrisiko.

Auf jeden Fall aber ist mehr Frischluft im Raum. Und frische Luft hat noch niemanden geschadet.

Diagonaldenker am :

Sich im Aussenbereich anzustecken ist fast unmöglich, laut einer irischen Studie konnte bei nachverfolgbaren Fallen nur in 0,1 % eine Ansteckung im Freien nachgewiesen werden, andere Studien belegen ähnliches. Die Maskenpflicht bringt also nur in Räumen evtl. wirkich etwas, das Kontaktverbot bzw. Ausgangssperre im Aussenbereich ist nach meiner Meinung sogar kontraproduktiv, da dieses nur dazu führt, dass die Menschen sich im versteckten treffen, im Normalfall also in "gefährlichen" Innenräumen.

Sebastian Horstmann am :

Das Teil sieht gar nicht schlecht aus. Ein ähnliches Gerät kenne ich, das hier in der Gegend gut ankommt und in vielen öffentlichen Einrichtungen benutzt wird: http://raumluftampel.de

Zeddi am :

Wir haben auch so eine anzeige jetzt auf der Arbeit, Großraumbüro.

Ich denke es ist nur ein sehr kleines Puzzleteil in der Coronageschichte mit genau von Björn Argumentation.

Aber:
Ich kann endlich unsere "ES IST ZU KALT, DAS FENSTER BLEIBT ZU" Fraktion selbst wenn der Kanierenvogel schon tot umgekippt ist was das raumklima angeht mit sichargumenten vom Lüften überzeugen ;-)

Ein großer Vorteil.

Panther am :

Bei einem Freund haben die solche Teile schon seit vielen Jahren in "sehr groß" mit gleichzeitiger Anzeige aller möglichen Werte (CO2, O2, Luftfeuchtigkeit, Temperatur usw.) in Solo-, Gruppen-, Großraumbüros, Besprechungs-, Pausenräumen usw. hängen. Dies weil und obwohl alles klimatisiert ist und nur teilweise zu öffnende Fenster als Rückfallebene vorhanden sind. Notfalls kann 24/7 ins Programm der Klimaanlage eingegriffen werden. Luftqualität in Arbeitsstätten ist coronaunabhängig ein Thema.

Panther am :

"(...) selbst wenn der Kanierenvogel schon tot umgekippt ist (...)" -> Sind das verirrte ureinwohnende Vögel von dort?

T. J. am :

Knapp 200 EUR für so ein kleines Ding was nur Partikel in der Raumluft misst ist ganz schön happig irgendwie.

Raoul am :

Ich danke Dir, dass Du den Beitrag nicht am 1.4. gepostet hast. Ich hätte sonst vermutlich nun ewig gegoogelt.

Jan Reiners am :

könnte man da nicht bei GELB über ein Relais die Absaugung automatisch aktivieren bis wieder GRÜN ??

Ingo am :

Sowas gibts z.B. von eQ-3 fürs HomematicIP System. Nennt sich HmIP-SCTH230 und kann als Schaltaktor dann entsprechend bestimmte Aktionen auslösen. Preislich leider nicht ganz ohne für privat.

Heißt natürlich, dass man Lüftung oder Luftreinigung entsprechend ebenfalls an HmIP angebunden haben muss, z.B. über einen entsprechenden Schalter.

die andere Seite am :

Ich finde die Idee gut und schön umgesetzt.
Bei dem Preis von dem Gerät wäre aber eine abschließbare Vitrine empfehlenswert.
Kensington hat das Teil ja wohl nicht.

ZumBeispielJohnDo2 am :

Ein stabiler Käfig aus Stahl, damit die Luft um das Gerät zirkulieren kann.

Volker am :

Wenn die Luft zu dick wird, kannst du mit CO2 Zylindern Luftlöcher machen. Wenn du Hilfe brauchst, ich kenne mich da aus!

Edda am :

Bringt das Gerät in Deinem Laden wirklich was?
Laut Artikelbeschreibung ist es für Räume bis 80m² geeignet.

Panther am :

Für den gewerblichen Bereich angebotene Geräte kosten im Vergleich dazu GELD.

Wie "lüftet" Björn eigentlich ohne geregelte Belüftungsanlage? Im Eingangs- und Lieferzonenbereich (Rampe) sowie dazwischen alle Türen öffnen und der Durchzug fegt den Kunden die Artikel aus den Händen? ;-)

Gerade Bausubstanz, Lage des Ladengeschäftes im Gebäude und diverse Schaufenster sorgen ja nicht gerade für beste Raumluft.

Asd am :

Wenn jemand flatulenziert, geht der Deckel auf, und ein kleines Männchen zeigt auf denjenigen, der's war!

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