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Zum zweiten Mal im Kasten

Im Herbst vergangenen Jahres war bei uns ein Personalausweis liegengeblieben. Nett wie wir sind, hatten wir ihn Anfang Dezember kurzerhand in einen frankierten Briefumschlag gesteckt und an die auf dem Ausweis angegebene Adresse gesendet.

Jetzt, ziemlich genau drei Monate später, kam das Schreiben wieder als Postsache verpackt zurück mit dem Hinweis, dass der Empfänger unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln sei.

Nun liegt er wieder im Briefkasten, und zwar so, wie man es ja generell auch machen soll – nämlich ohne einen frankierten Umschlag drumherum. Damit sind wir aus der Nummer raus und die Post hat das Ding an den Hacken. Da der Ausweis ohnehin in ein paar Wochen abläuft, machen sie sich aber vielleicht auch gar keine große Mühe mehr damit. :-)

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Kommentare

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Panther am :

Ich würde aufgefundene Dokumente/Wertsachen wie einen Personalausweis zur Polizei (oder notfalls ins Fundbüro) bringen, ohne auf eigene Faust zu handeln oder gar einen Ausweis einfach so in den BK zu werfen.

Der Mensch könnte sich ohnehin umgemeldet und/oder den Ausweis als verloren gemeldet haben. Da ist der Behördenweg sicherlich zielführender, als auf irgendeinen Nachsendeauftrag zu hoffen.

Nobody am :

Vor allem kann mit solchen Dokumenten und etwas krimineller Energie noch richtig Mist gebaut werden. Hätte das auch bei der Polizei abgegeben.

PAX am :

Es geht beim Einwerfen in den Briefkasten der Post weniger um einen möglichen Nachsendeantrag, sondern darum, das die Post eine gesetzliche Pflicht hat, behördliche Ausweise zuzustellen, im Zweifelsfall an die ausstellende Behörde.

Michael Karl am :

Zur Polizei oder auch zum Fundbüro bringen ist deutlich aufwendiger, als das Dokument mit der Post an die entsprechende Adresse zu versenden.
Die Post hat dafür in (ich glaube) Marburg eine eigene Abteilung. Funktioniert sehr gut.

DerBanker am :

Jein, in Marburg ist ne Ermittlungsstelle für unanbringliche Briefsendungen.
Der Krempel, der aus den Briefkästen rieselt (Taschendiebe schmeißen den unbrauchbaren Rest ihrer Beute auch gern dort rein) wird vermutlich gleich im nächsten Briefzentrum der Polizei o.ä. oder sonstwem übergeben.

hartmut am :

Die Variante "Frankiert, aber ohne Absender" wäre auch noch möglich gewesen?

Arne am :

Ich bin so einmal wieder an mein Portemonnaie gekommen. Das wurde mir entwendet und ich habe auch alle Geldkarten sperren lassen. Aber die entwendende Person hat sich anscheinend nur das Bargeld geschnappt und den Rest in einen Briefkasten der Post geworfen. Das fand ich dann wieder ganz nett, so brauchte ich keinen neuen Personalausweis etc. beantragen. Zum Glück war ich das auch noch gar nicht angegangen.

Theo am :

Einfach zum Fundbüro bringen ;-)

SUPPoRTHoTLiNE am :

Regel: Wie würde ich es wollen, wie ein Unbekannter mit meinem Verlorenen umgeht?

Und idealerweise dann auch so handeln.

Fundbüro am :

Also ich würd mich freuen, wenn mir mein Ausweis unkompliziert per Post zugeschickt wird und ich ihn nicht in einem Fundbüro oder Bürgeramt abholen muss - im schlimmsten Fall zu eingeschränkten Öffnungszeiten oder in der Nachbargemeinde/anderer Stadtteil.

Roland am :

In einen Briefkasten werfen wurde mir als "Plan B" bei Ausweisen, aber auch Schlüsseln, auch schon eingeschärft. Also wenn Fundbüro keine Option ist, und Polizei "overkill" scheint.

J D am :

Ausweis bei der Polizei oder dem Bürgerbüro / EMA abgeben dürfte zielführender sein.

TT am :

Weil man momentan auch ganz spontan einen Termin beim EMA bekommt :-D :-D :-D

TOMRA am :

Die haben in der Regel auch Briefkästen.

Fundbüro am :

Fundbüro oder EMA oder Polizei heißt: erst mal hin fahren und abgeben/einwerfen. Für den Besitzer heißt das auch abholen. Briefkästen gibt es deutlich näher. Die Post stellt direkt an den Besitzer zu. Keiner muss weite Wege nehmen.
Passt die Adresse nicht, leitet die Post eh an die ausstellende Behörde, das kommt also mit EMA-Abgabe aufs gleiche raus.
Warum also nicht in den Briefkasten? Ist für alle das einfachste.

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