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Teurer Einkauf, billige Kaffeepads

Ein Mann fragte mich, ob wir auch günstige Kaffeepads hätten, da er im Regal nur die "teuren" Bio-Pads entdeckt hatte. Gemeinsam gingen wir zum Regal und ich zeigte ihm unsere Auswahl. Die Bio-Produkte ("viel zu teuer, wer braucht denn bio?") wollte er nicht und die Pads von Melitta waren ihm auch zu teuer. "Über zwei Euro für so eine Packung? Da wird man ja arm bei", konstatierte er.

Daneben stehen bei uns noch die drei Sorten gut&günstig-Kaffeepads zum Discountpreis von etwas über einem Euro. "Sonst hätte ich auch noch die hier", sagte ich. "Jaa, die meine ich doch", freute sich der Kunde, tätschelte meine Schulter und nahm sich eine Packung.

Dass ausgerechnet Kaffeepads und Kaffeekapseln auch als Discountartikel noch die teuerste Form sind, Kaffee zu trinken, ist die eine Sache. Viel kurioser fand ich, dass der Herr ansonsten eher überhaupt nicht aufs Geld achten musste und überwiegend nur Markenprodukte in seinem Einkaufswagen hatte.

Ines hat schon gewitzelt, dass er die Pads bestimmt für jemanden anders mitbringen sollte. Das klingt durchaus plausibel, aber wer weiß das schon? :-)

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Kommentare

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TOMRA am :

Bestimmt kommt die Schwiegermutter zu Besuch.

Bernd Beverburg am :

Kaffeepads "Feine Milde" kosten 14,90 € je Kilo, der gemahlene 9,98 €. Die Pads sind bequem, man kann schnell nur eine Tasse machen, der Kaffee schmeckt mir. Der recht mäßige Aufpreis ist mir das wert. Die Kapseln (Cafissimo) sind mit 39,10 je Kilo Kaffee schon eine andere Hausnummer, auch der entstehende Müll ist nicht ohne. Mach ich nicht. Davon abgesehen sind die koffeinfreien "gut und günstig" wirklich lecker, auch im Vergleich mit teureren Decaf-Pads. Dafür fahre ich extra zum Edeka.

AM am :

Die gut und günstig-Kaffepads haben aber auch ein Packungsdesign, das überhaupt nicht nach Kaffeepads aussieht. Kein Wunder, dass Kunden diese Packungen auf der Suche nach Kaffeepads übersehen.

TheK am :

Erinnert mich an eine Nachricht von meiner Schwester vor 'ner Weile – die hatte den Auftrag 'nen Baumkuchen zu machen. Also sollte ich 3x Eier mitbringen "2x Bodenhaltung für den Kuchen und 1x Bio für uns" :-)

xyz am :

Oder er trinkt selbst keinen Kaffee und hat die Pad-Maschine nur zuhause stehen falls Besuch kommt.
Da würde ich auch keine teuren Pads kaufen, die dann teilweise ewig nur rumliegen.

Victoria am :

Sieht man ja bei der Milch auch immer so... Sicher gehört Milch zu den grundlegenden Lebensmitteln, aber glaub den einen oder anderen euro, könnte man anderen Stellen besser sparen xD

Theo am :

Ich suche den Kaffee der von geschundenen Kinderhänden in einem autokratischen Dritte Welt Land gepflückt wurde...

Jan Richter am :

Kaffepads sind teurer als eine vergleichbare Menge an gemahlenem Kaffee im üblichen 500g Paket.
Das stimmt.

Aber: ich gehe jetzt mal nur von mir selbst aus ( ich bin nicht der Maßstab)

ich trinke gerne oft und viel Kaffee.
Ich mag den Siebträgerkaffee, aber ich bin für mich alleine zuhause. soviel Kaffee trinke ich dann auch wieder nicht das sich ein Vollautomat rechnen würde.

Filterkaffee wäre eine Alternative, aber der schmeckt ja auch nur wenn erstens eine ganze Kanne angesetzt wird, und die dann auch schnell alle ist. bei einem Einzelverbraucher ist das so nicht gegeben.
Kaffee verliert auch schnell Aroma, so eine Packung muss also auch in gewisser Zeit alle werden.
und da sind die Senseo Pads, in den kleinen Packungen durchaus nicht die schlechteste Wahl.
Und zu guter letzt: günstiger Kaffee muss nicht billig schmecken.
Gibt durchaus eigenmarken die geschmacklich top sind.

Rudolph am :

Als relativer Wenigtrinker kaufe ich nur ganze Bohnen, die im qualitativ (und preislich) höheren Bereich liegen. Die Mindestmenge ist 250g. In meine kleine elektrische Standkaffeemühle passen ziemlich genau 125g hinein. Die anderen 125g vakuumiere ich und packe sie in das unterste Fach (+2°) im Kühlschrank. Da liegen sie lichtgeschützt, ohne Luftaustausch und kalt am besten.

Wenn ich die ersten 125g aufgebraucht habe (ca. 12-14 Tassen => 2 Wochen), öffne ich die anderen 125g. Immer noch ein perfektes Aroma.

Vakuumierer bekommt man für kleines Geld (unter 40 Euro), die passenden Tütenschläuche ab und zu im Discounter.

Raoul am :

Ehrlich gesagt: Ich ziehe die Gut&Günstig-Kaffepads sogar einfach geschmacklich beispielsweise Senseo oder Jacobs vor. Sie sind zwar nicht die besten, aber für mich durchaus besser als manche „hochwertige“ Ware. Und ich trinke ganz gerne Padkaffee, obwohl ich auch einen Vollautomaten habe.

Generell würde ich sagen, man hat bei Gut&Günstig eine 50%ige Chance, ein gutes Produkt zu erwischen. Der Orangendirektsaft beispielsweise ist ebenfalls Top. Möglicherweise trinkt der Typ aber auch einfach nur 19 Liter Kaffee am Tag.

Thomas am :

Gerade bei Kaffee bin ich immer wieder erstaunt, wie gut auch günstige Sorten sein können. Es gibt kaum noch wirklich schlechten Kaffee am Markt. Und selbst der "fair & bio"-Kaffee ist gemessen an anderen Artikeln vergleichsweise günstig.

Panther am :

Die dämlichen Padmaschinchen erinnern einen immer an irgendwelche zusammengefrickelten Ferienwohnungen, wo der Vermieter noch nicht mal die Kaffeekrümelchen aus der Filtermaschine entfernen will. In diesen Objekten liegen dann auch immer ein paar verstaubte Alibi-Billigpads im Schrank rum. Zum Glück hat man ja seinen Bohnenvorrat und Frenchpresszubereiter mit ...

Horst-Kevin am :

Kaffee gilt doch als „Ziehprodukt“. Das ist wohl ein kulturelles Überbleibsel aus den 50er Jahren. Bei vielen Menschen ist das einfach ein Produkt, das als teuer gilt, und wo sie besonders auf den Preis achten. Dazu kommen Milch, Butter usw. Beim Rest lassen sie sich dann einfach von der Werbung leiten.

Johnny Doof am :

Ich lasse immer den Tee ziehen.

Sonstwer am :

Ich verstehe es einfach nicht. Bio-Espresso, in Deutschland geröstet, direkt von der Rösterei für rund 20€/kg, ab 25€ ohne Versandkosten.

Was will ich mehr?

Und für die Padmaschine in der Firma gibts den Padmaker, wo man seine Portion reinpackt, zuschraubt, aufschraubt und das fertige Pad einpacken kann.

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