Der Shopblogger

Lustig, als ich das Bild sah, dachte ich „Will der Lieferant Björn eigentlich verarschen?“ 5 „hochprozentige“ Tafeln, Lindor-Kappes und eine Pralinensammlung. Wo sind die tollen Kreationen wie „Schwarzwälder Kirsch“, „Weiße Mandel“ (bei der ich mich echt frage, wo man so winzige Mandeln herbekommt), „Tiramisu“, „Spaghetti-Eis“, „Amarena-Kirsch“ und ähnliche.

Und ich dachte mir: Niemand auf der Welt legt Wert auf diese einprozentigen Abstufungen im Schokoladenanteil. Aber dann kamst Du. So unterschiedlich können Geschmäcker dann eben doch sein.

Manche Lindor Kugeln gibt es in Deutschland exklusiv nur bei einem Teleshopping Sender zu kaufen.

Die extrem hochprozentigen von 99 und 100 % werden Ladenhüter. Die sind so pur praktisch nicht essbar und ein echtes Nischenprodukt. Selbst die mit 90 % ist nicht massentauglich... In dem Bereich hätte ich auf nur eine Variante gesetzt und nicht drei verschiedene gewählt.

Davon abgesehen ist Zotter 150 mal besser, aber die Leute kaufen halt was sie kennen. Anders ist es auch nicht zu erklären, das immer noch Milka konsumiert wird, die einfach nur knatschsüß ist.

Das ist das erste mal, dass ich Lindt als „Bückware“ sehe.
Erstaunlich dass der Vertreter das so abgenickt hat.

Wirkt auf mich viel zu voll gepackt. Auf der obersten Ebene müssten zwei Sorten raus, auf den darunter jeweils eine. Warum die Abstufung 100, 99, 90%? Die beiden erstgenannten werden sicher „Ladenhüter des Jahres“.

Tatsächlich nutze ich da Schokolade auch gerne zum Kochen (Jus, Chili, Braten, etc.) – aber ich finde, dafür tut‘s eine billigere Eigenmarkenschokolade mit hohem Kakaoanteil genauso. Man nimmt ja auch meist keinen Rothschild oder Barbera D‘Alba zum Einreduzieren; ein normaler trockener, gut trinkbarer Rotwein tut‘s da ja auch. Und ob in der Schokolade dann 90% oder 95% Kakaoanteil drin ist, sorgt meist eher nicht für Sieg oder Niederlage.

Also wenn man sich mal anschaut, was andere Supermärkte so an Lindt im Sortiment haben, ist das jetzt ja nicht wirklich viel. Ich verstehe schon, dass das platzmäßig vermutlich nicht so leicht ist, da abzuwägen, was man jetzt wirklich da haben sollte. Unter Umständen kommen die Vertreter aber auch deshalb nicht so oft, weil sich anderswo mehr Umsatz machen lässt.