Probetag (erfolglos absolviert)
Ein junger Mann hatte sich als Aushilfe zum verräumen der Ware beworben. Der Job ist eigentlich nicht schwer, liegt aber dennoch nicht jedem. Gewöhnliche Vorgehensweise ist daher, dass die Bewerber von mir eine ausführliche Einweisung bekommen und sie danach einem der anwesenden Mitarbeiter an die Hand gegeben werden. Nach ein paar Stunden fällt dann auf einer oder beiden Seiten die Entscheidung, ob wir über diesen einen Tag hinaus zusammenkommen oder eben auch nicht. (Für die Neugierigen: Wenn ja, kommen die Stunden als bezahlte Stunden schon mit auf die Uhr, falls nein, war es eben tatsächlich nur ein unbezahlter Probetag.)
Der Bewerber entschied sich gegen den Job hier und ich glaube, das war auch völlig okay. Diese "Ragout Fin"-Dosen hatte er jedenfalls gepackt. Sie gehören natürlich auf den Fachboden an die Stelle, an der das Schild steckt und nicht eine Etage tiefer auf einen beliebigen freien Platz. Aber immerhin standen sie nicht auch noch überkopf.
Der Bewerber entschied sich gegen den Job hier und ich glaube, das war auch völlig okay. Diese "Ragout Fin"-Dosen hatte er jedenfalls gepackt. Sie gehören natürlich auf den Fachboden an die Stelle, an der das Schild steckt und nicht eine Etage tiefer auf einen beliebigen freien Platz. Aber immerhin standen sie nicht auch noch überkopf.
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Kommentare
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Micha am :
Ich finde diese Praxis der unbezahlten Praktika daneben. Ja es sind nur "ein paar Stunden", aber eben auch dies ist Arbeit und sollte auch beim nicht Zustandekommens eines Arbeitsverhältnisses zumindest mit einem kleinen Entgeld versehen sein.
eigentlichegal am :
Welchen Wert hat diese Arbeit für den Betrieb?
Dafür haben Björn und ein weiterer Mitarbeiter dann ihre Arbeitszeit investiert.
Niemand muss sich auf die Regelung einlassen und darf den Probetag (inkl Rest des Jobs) ruhig ablehnen.
Aber wenn die Person schon selber nicht davon überzeugt ist, dass sie den Probetag erfolgreich absolvieren wird, ist es vielleicht für beide Seiten besser, wenn man es gleich sein lässt.
Pepe am :
Timo Gruff am :
Auf der anderen Seite steht aber der rechtliche Aspekt (bei Vergütung kommt ein Arbeitsverhältnis zu Stande), was aber IMHO viel schwerer wiegt ist die Tatsache dass unterm Strich wahrscheinlich der AG sogar drauflegt. Die Einarbeitung kostet Zeit, Zeit in der nicht produktiv gearbeitet wird.
Ich würds als Teil vom Bewerbungsprozess sehen (andere machen mehrere Interviewrunden oder Assessment Centres oder sonstigen Kram der auch Zeit ohne Ende kostet). Hier hat der neue MA sogar die Chance das Unternehmen, die Kollegen und die Arbeit direkt zu erleben.
Raoul am :
Anscheinend, nicht scheinbar.
Und das finde ich echt erstaunlich; habe ich noch nie gehört, finde ich aber sehr cool.
wupme am :
yourrs am :
Da wäre das nämlich richtig gewesen.
Philipp+ am :
e.g. John Doe am :
SPages am :
Ich prüfe bei solchen Unklarheiten dann meist die Position der "Nachbarn" um das System zu erkennen.
Bin nicht im LEH, aber in Technik sind z.B. Buchsen Beschriftung auch teilweise etwas"verwierrend". Das falsche Kabel ziehen oder stecken führt meist zu uncoolen Ergebnissen
Nachbarin am :
Und Schülerpraktika gehen sogar über mehrere Tage und werden nicht bezahlt.
Rein rechtlich darf sogar kein Lohn gezahlt werden in einem Einfühlungsverhältnis als Teil des Auswahlverfahrens, nur eine Aufwandsentschädigung oder Fahrtkosten. Sonst kommt ungewollt ein Arbeitsvertrag zustande.
Theisilv am :
Nicht der Andere am :
Angesichts des Bildes könnte man ja auch denken, daß die arg randständige, fast zwangsläufig in den Nachbarartikel greifende Aufstellung das Erwähnenswerte bilden würde. Und die hat er ja gut hinbekommen und immerhin vorn auch schon auf die Präsentationsfläche geachtet.
Falls dir mal jemand fehlt, kannst du ihn also durchaus vertrauenssvoll anklingeln.
Horst 0815 am :
Wurde der Senf dort aus vorausschauend strategischen Gründen deponiert, passend zu den Würstchen rechts daneben?
Hugo der Harte am :
Kassen-Kalle am :
John Deo am :
hmmm... am :
"Der Bewerber entschied sich gegen den Job" und nicht: "Ich wollte ihn nicht, weil er das nicht konnte."
Ulf am :
kaufmalwas am :
Und, wenn es ein unzufriedener Mitarbeiter war?