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Das Alter, das Gedächtnis …

Eine ältere Frau kam mit einer Tüte voller Pfandflaschen an die Lagertür und wollte ihr Leergut abgeben. Ich verwies auf den Leergutautomaten und sagte ihr, dass sie die Flaschen dort selber abgeben dürfe.

Die Dame zeigte sich sehr überrascht und freute sich, dass wir jetzt auch so einen Automaten hätten. "Ja", entgegnete ich, "haben wir jetzt ganz neu." – und ergänzte in Gedanken: " … seit gut 13 Jahren."

Es ist eine langjährige Stammkundin. :-|

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Kommentare

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TOMRA am :

Ach, der neue Sielaff SiVario 2020 (oder ggf. 360?) wurde schon geliefert und über die Feiertage in Betrieb genommen? :-P

Johannes am :

Respekt dass du es ihr nicht reingedrückt hast.
Ich hätte den Zusatz "seit 13 Jahren" sicher nicht weggelassen

Marc am :

Ohje, das hört sich natürlich nicht so toll an. Hat sie denn schon länger Anzeichen einer (kommenden) Demenz oder war das jetzt das erste Mal? Bei einer frühen Diagnose können je nach Art der Demenz ja nämlich Maßnahmen eingeleitet werden, die zumindest eine Verschlimmerung verlangsamen. :-(

kritischer Beobachter am :

Es ist nicht unbedingt die Aufgabe oder Pflicht eines medizinisch nicht ausgebildeten Supermarkt-Eigentümers, Stammkunden medizinische Ratschläge zu erteilen.
Wenn das sogar Ärzte außerhalb ihrer Praxis nur höchst ungern tun.

Vectros am :

Ich finde es großartig von dir, Marc, dass du hier diese Frage stellst, und gleichzeitig bekannt machst, dass es mit medizinischer Hilfe verlangsamt werden kann.

Wir haben da auch so einen Stammkunden, wo wir in den letzten Jahren ehrlich gesagt oft auch einfach mit den Augen gerollt haben, wenn er mal zum Einkaufen da war.
Sehr höflich, aber immer wieder die gleichen Fragen nach Produktstandorten, Pfandflaschen uswusw.
Obwohl er 3-4x wöchentlich bei uns einkauft, jedesmal wie das erste Mal.
Dann hab ich aus Wissbegier mich mal oberflächlich in die Materie eingelesen, was mich letztlich dazu gebracht hat, mir diesen Kunden mal in ner etwas ruhigeren Minute an die Seite zu nehmen.
Ihm war das so garnicht bewusst; inzwischen ist er in intensiver medizinischer Behandlung, und obwohl man den Prozess nicht umkehren kann, er ist fast schamesrötetreibend dankbar dafür, dass ihm mal jemand gesagt hat, dass er Hilfe benötigt, und dass diese Hilfe zumindest ansatzweise überhaupt möglich ist.

Michael am :

Naja, solange sie nicht noch fragt, wo die Waschmaschine hin ist, die da immer stand ;-) :-D

Ich am :

Und der Automat wollte nicht die Tüte annehmen.

Horst am :

Kenne ich von der Familie. Es ist dann halt schade wenn die Person nicht zum Arzt will aber man kann sie halt nicht zwingen.

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