Bitte um Feuerwerksverzicht
Eine gute und langjährige Stammkundin sprach mich an und sagte mir, dass sie sich sehr freuen würde, wenn wir dieses Jahr auf den Feuerwerksverkauf verzichten würden. Natürlich auch aus Umweltschutzgründen, aber zumindest dieses Jahr vor allem deshalb, um die ohnehin schon durch Corona sehr beanspruchten Mediziner und Rettungskräfte nicht noch unnötig zu belasten.
Wahrheitsgemäß erklärte ich ihr, dass die Entscheidung schon längst gefallen ist – und zwar schon vor Corona. Also zumindest bevor Covid19 nach Deutschland schwappte und hier zur Pandemie wurde. Dass jetzt aus dem oben genannten Grund auf Feuerwerk verzichtet werden soll, ergab sich ja nun erst vor einigen Wochen.
Ich glaube auch nicht, dass ohne Feuerwerksverkauf unsere Beliebtheit bei den Kunden nennenswert sinken wird. Das war nämlich immer schon nur ein kleines Zusatzgeschäft bei uns und nicht annähernd mit dem zu vergleichen, was vor allem die Sonderpostenmärkte durchsetzen. Partyartikel, Tischfeuerwerk, Wunderkerzen und kleine Feuerwerksartikel für Kinder werden natürlich wir dennoch anbieten. Und die paar Reste an richtigem Feuerwerk aus dem letzten Jahr, aber das ist nun wirklich nicht viel.
Die Kundin freute sich: "Das ist mein Laden hier."
Wahrheitsgemäß erklärte ich ihr, dass die Entscheidung schon längst gefallen ist – und zwar schon vor Corona. Also zumindest bevor Covid19 nach Deutschland schwappte und hier zur Pandemie wurde. Dass jetzt aus dem oben genannten Grund auf Feuerwerk verzichtet werden soll, ergab sich ja nun erst vor einigen Wochen.
Ich glaube auch nicht, dass ohne Feuerwerksverkauf unsere Beliebtheit bei den Kunden nennenswert sinken wird. Das war nämlich immer schon nur ein kleines Zusatzgeschäft bei uns und nicht annähernd mit dem zu vergleichen, was vor allem die Sonderpostenmärkte durchsetzen. Partyartikel, Tischfeuerwerk, Wunderkerzen und kleine Feuerwerksartikel für Kinder werden natürlich wir dennoch anbieten. Und die paar Reste an richtigem Feuerwerk aus dem letzten Jahr, aber das ist nun wirklich nicht viel.
Die Kundin freute sich: "Das ist mein Laden hier."
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Kommentare
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Horstie am :
TheM am :
Wenn man mal ein richtig organisiertes und durchgeplantes Feuerwerke gesehen hat, wird die Faszination für Privatfeuerwerke auch etwas geringer.
Klar, für viele Läden ist das ein wichtiges Geschäft zum Ende des Jahres, aber wirklich stören würde es mich persönlich nicht, wenn es irgendwann zukünftig da Einschränkungen gäbe.
Wer mehrere 100 Euro für Feuerwerk ausgeben will, soll das gerne tun. Ich spare mir das Geld
Jemand am :
Capablanca am :
Hans am :
Georg am :
ASB8 am :
Ruebezahl am :
Mitleser am :
Bremer Westen am :
Capablanca am :
Das Problem: Das ist, zumindest in der Form, die zu Krankenhausaufenthalten führt, immer mehr zu einer Domäne einer ganz bestimmen Klientel geworden, in deren hohlen Köpfen Appelle an Vernunft und Verantwortungsgefühl wohl kaum Wirkung entfalten werden.
Wenn ich mir die letzten Silvesternächte hier - eher kleinstädtisch - so anschaue, dann hilft vermutlich, wenn überhaupt, nur eine Ausgangssperre für diese Nacht. Sonst liegen sich nach dem siebten Bier dann auch die ganz normalen Leute mit den Nachbarn in den Armen.
Unser Silvester dieses Jahr: zu dritt, mit einer lieben Freundin, die sonst alleine zu Hause wäre, alkoholfrei wie immer, ein paar Brettspiele, was Leckeres zu essen, das reicht. Weniges wird so überbewertet wie diese übelst spießigen Silvesterparties.
Amsel am :
Capablanca am :
wupme am :
RetailEmi am :
Gerade dieses Jahr freuen sich die Kliniken sicher über jeden Patienten, der nicht wegen eines geplatzten Trommelfells oder Verbrennungen (zudem meist unverschuldet) behandelt werden muss. Haus- und Wildtiere freuen sich auch.
Georg am :
https://www.youtube.com/watch?v=VT1xyoj5TXg
und Umweltfreundlicher ist es auch..............
Mitleser am :
Deneriel am :
Aber Alkohol ist als Gesellschaftsdroge anerkannt, nicht prohibitionsfähig und eine Überwachung eines Alkoholverbotes wird (völlig zutreffend) als völlig unmöglich angesehen.
Bei Feuerwerk gibt es weniger Widerstand weil die Zielgruppe kleiner ist. Dafür gibt es die Verbotsversuche schon seit Jahren immer wieder von den gleichen Gruppen mit immer neuen Begründungen. Zuerst hat der Hund Angst, dann ist der Feinstaub schuld und jetzt halt Corona und die Krankenhausbelegschaft.
Das Problem ist ja nicht das Feuerwerk an sich, sondern
- Personen die damit hantieren obgleich sie es nicht tun sollten (betrunken, etc)
- Personen die absichtlich damit Blödsinn machen. Insbesondere die sich oder andere damit beschießen.
Fall 2 korreliert natürlich gerne mit "betrunken", wobei das scheinbar ein zentralstädtisches Phänomen ist. Sowohl auf dem Land als auch aus innerstädtischen (Kölner) Wohngebieten kenne ich das Problem jedenfalls nicht.
Remember: Das Beschießen von anderen Personen mit Pyrotechnik ist bereits jetzt schon verboten! Genau wie Drogenhandel.
Was also wird das nächste Verbot für diese beiden Phänomene ändern?
Genau, GAR nichts!
Man könnte auch einfach eine 0,0-Promillegrenze für den Umgang mit Feuerwerk festlegen. Inhaltlich wäre das sinnvoll, die Einhaltung genausowenig zu kontrollieren wie bei einem generellen Alkoholverbot. Aber das hat noch keinen Politiker vom Verbieten abgehalten.
Ich freue mich jedenfalls darauf das eine Mal im Jahr meine 5-6 Minuten vorab zusammengestelltes Feuerwerk genießen zu können. Gerne mit den Nachbarn und entsprechendem Abstand. man sieht auch 2m weiter noch genug davon.
Bislang gab es dafür eher Applaus als Genörgel.
(Und nacher wird der Müll auch zusammen gefegt).
Oh, und in der ganzen Sequenz kommt kein einziger "Böller" vor. Bei dem was es heute alles gibt sind reine Knalleffekte doch völlig witzlos geworden und haben mE allenfalls noch als Salut-Paukenschlag am Ende der Reihe vielleicht noch eine Berechtigung.
Ein bisschen ist das wie Grillen: Heute käme doch niemand mehr auf die Idee ein Grillfest mit langweiligen "Würstchen und Bauchfleisch" auszurufen.
Aber Feuerwerk wird nach wie vor als Böllern bezeichnet und auf "Kracher und Raketen" reduziert.
Da kann ich dann auch die vornehme Weinprobe, den Sektempfang, das Glas Wein beim Italiener, zusammen mit dem örtlichen Schützenfest als Saufveranstaltung für Alkoholiker titulieren.
Mitleser am :
Capablanca am :
Trotzdem stimme ich dir, was den Alkohol angeht, zu: Es werden nicht ein paar Böller sein, die unsere Krankenhäuser an den Abgrund bringen, es wird der Alkohol sein, die Alkoholleichen und ein paar Wochen später dann die drastisch gestiegenen Neuinfektionen wegen alkoholinduzierter Enthemmung.
Allerdings leben wir in einem freien Land, es gibt schlicht keine Möglichkeit, den Alkoholkonsum bei Feiern im privaten Umfeld zu verbieten oder ein solches Verbot zu kontrollieren. Und das ist auch gut so.
John Doe (ein anderer) am :