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Flatterband am Alkohol-Gang

Da sich das Corona-Virus weniger schnell verbreitet, wenn der Alkohol für den Abend vor 23 Uhr gekauft wird, wird der Bereich mit Wein, Sekt und Spirituosen hier nun in der letzten Stunde des Tages mit Flatterband abgesperrt.

Beim Bier ist das leider nicht möglich, da in den Gängen auch immer andere Produkte stehen, aber so hat man schonmal einen Teil der Diskussion an der Kasse ausgeklammert.


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Kommentare

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Nicht der Andere am :

Was soll denn der sarkastische Ton, daß nach 23 Uhr gekaufter Alkohol der Virenbreiterung entgegenstehe. Natürlich würdest du lieber mehr als weniger verkaufen, geht klar. Aber das ist doch kein Griff in die Mottenkiste oder ein Herausholen der lange schon bereitliegenden Puritaneraxt.

Die letzten Monate haben doch zu Genüge gezeigt, daß gemeinsamer, öffentlicher Alkoholkonsum und Ignorieren jeglicher Regeln Hand in Hand gehen. Spätestens ab Schwipspegel leidet ja nicht nur Wille, sondern auch Fähigkeit zur Distanz. Glück im Unglück haben nur die Früh- und Ganztagstrinker, sowie die Bevorrater. Der Rest wird nun wenigstens im Verlauf des Abends tendenziell nüchterner.

Man könnte natürlich statt 23 Uhr auch 22 oder 21 Uhr oder früher festlegen. Dann würden sich die Restaurants eben so ein "Last Order!"-Glöcklein zulegen.

Amsel am :

Dann kaufen diese halt vor 23 Uhr Ihren Alkohol und saufen dann gemeinsam nach 23 Uhr weiter. Ich habe den Sinn des Verkaufsverbotes noch nicht verstanden.

Mithi am :

Das tut die entsprechende Klientel eben nicht. Frage mich nicht warum, die bisherigen Alkoholverkaufseinschränkungen haben es aber so gezeigt.

ShadowAngel am :

Bist du echt so verdammt naiv und glaubst, das man vor 23 Uhr, wenn man Alkohol kaufen kann, nicht besoffen sein kann und das gleiche abzieht? Oder bist du so dämlich und glaubst nicht, das die Leute eben den Alkohol dann einfach vorher kaufen und irgendwo mitnehmen?
Meine Güte. Also langsam wundert es mich nicht mehr, das Gestalten wie Hildmann hierzulande Follower haben, das deutsche Volk ist so dumm und naiv,, das es zum fremdschämen ist.

Dieser Mist bringt nichts. Es zeigt nur die Hilflosigkeit der Politiker, die einfach keine Ahnung haben, wie mit dem "Problem" Corona umzugehen ist.

Nicht der Andere am :

Falls sich nichts ändert, dann macht man's eben anders. Zumindest kommt ab 11 kein Nachschub mehr hinzu. Weder für den, der ab nachmittags allein säuft, noch für die, die sich ausschließlich erst abends treffen können. Man lernt ja hinzu, sowohl auf der anderen, wie auch auf der einen Seite. Unabhängig von unserer Dämlichkeit werden wir weder einbezogen, noch sind wir irgendwie betroffen.

Anonym am :

Ich hab das "nicht der andere" mal erläutert:
ironiedetektor.de/nicht der andere

Arne am :

Nach dem was ich so aus Hamburgs Szenevierteln höre geht es eben darum, dass das Cornern (und ja, diese Leute scheinen nicht der Vorratshaltung mächtig zu sein) unterbunden wird. Und wenn Gastronomie und Kioske keinen Alkohol verkaufen dürfen, darf es natürlich keine Ausweichmöglichkeit auf Tankstellen und Supermärkte geben.
Ist halt erstmal so, mir ist das lieber als dass Schulen und Kitas geschlossen werden müssen und erkrankte keinen Beatmungsplatz bekomme falls es sie trotz aller Vorsicht doch erwischen sollte.

Habakuk am :

Danke! Du bringst es auf den Punkt.

Fallout Boy am :

Sehe ich zwar recht ähnlich, auch wenn ich mir nicht recht vorstellen kann, dass das Verkaufsverbot ab 23 Uhr einen signifikanten Unterschied in Sachen Corona machen kann. Noch viel mehr fürchte ich mich aber dann aber vor der nächsten Frage (und die wird kommen): Was, wenn das nicht reicht?

Max Mustermann am :

JEDER verhinderte Regelverstoß wegen spontanen Alkohol"genusses" ist es wert. Das sollte man gerade in Bremen langsam mal zulassen zu begreifen.

@Fallout Boy: späte Stund tut zig Regelverstöße kund. Und warum fürchtest du dich so sehr davor, wenn die Alkoholsperrstunde vorgezogen würde? Also ich würde das so oder so begrüßen.

Fallout Boy am :

Ich "fürchte" mich nicht vor einer (vorgezogenen) Alkoholsperrstunde. Wie schon weiter unten angedeutet, betrifft mich das auch persönlich nicht, weil das nicht Teil meines Lebens ist. Ich bin aber einfach kein Fan von zahlreichen Verboten, die überall aus dem Boden gestampft werden, deren Wirksamkeit nie überprüft und die Verbote zwangsläufig somit auch nie zurückgenommen werden. Selbst wenn mich diese Verbote gar nicht betreffen! Zu unserem westlichen Lebensstil gehört einfach eine große Portion Freiheit und freier Wille; natürlich nur, solange es nachweisbar (!) und unweigerlich zum Schaden eines Anderen führt. Heute ist es die Alkohol-Sperrstunde um 23 Uhr, morgen um 20 Uhr, übermorgen dann vielleicht das Verkaufsverbot von allem über 20 Vol% - und dann die Prohibition?. Es muss immer noch drastischer werden, ohne, dass es wissenschaftlich fundiert ist (Beherbergungsverbote anyone?); schließlich hat jeder schon jemanden volltrunken die AHA-Regeln übertreten sehen, also ist das gerecht! Oder?

Clementine am :

Soll man da jetzt deine unterschwellige "Islamisierung" unterstreichen oder was?

Übrigens habe ich mir von Wissenschaftlern sagen lassen, Alkoholkomsum sei in aller Regel sehr bedenklich. Dein gefürchtetes totales Konsumverbot wäre also das sachliche Fazit. Warum auch nicht Corona- UND Alkoholtote mit einer Klappe minimieren?

Fallout Boy am :

Ich weiß nicht, wo man aus meinem Kommentar eine "Islamisierung" herauslesen kann oder will, aber ich kann auch den Rest der Schlussfolgerung nicht teilen.

Dann müsste man auch jeglichen Tabakgenuss verbieten, das Autofahren (schädliche Abgase), jeglichen Gebrauch von Plastik (führt zu schädlichem Mikroplastik), Zucker, usw, usw. Führt zu einer recht wenig schädlichen Welt. Aber wer will in so einer leben? Du?

Anonym am :

Tabak verbieten? Kann man durchaus machen. Beim Rest des von dir benannten sollte man zumindest deutliche Reduzierung erreichen. Da gibt es mehr als brauchbare Alternativen, die man fördern kann und bei denen man in einer deutlich lebenswerteren Welt leben könnte.

aufrechtgehn am :

Eben gerade wurde ein solches Alkoholverkaufsverbot ab 23 Uhr auch für meine Heimatstadt Frankfurt am Main verfügt, ergänzend zur bereits letzten Woche erlassenen Sperrstunde zur gleichen Zeit, einem Alkoholverzehrverbot auf bestimmten öffentlichen Plätzen und einer Maskenpflicht auf den hoch frequentierten Einkaufsstraßen.
Gegen die Sperrstunde ist bereits ein Wirt per Eilantrag vor Gericht gezogen, wurde aber abgeschmettert.
Und ich finde diese Maßnahmen angesichts der massiv steigenden Fallzahlen bei uns richtig. Ich denke auch, dass es zumindest die nächtlichen Exzesse mit besoffen feiernden Menschen reduziert.
Sollte es sich tatsächlich bewahrheiten, was die Unken jetzt alle als Gegenargument anführen, nämlich, dass die Leute dann halt früher saufen, müssen Sperrstunde und Alkoholverkaufsverbot eben auf 18 Uhr vorgezogen werden. Ich hab einfach keinen Bock, wegen so ein paar Feierelsen elend an einer Seuche verrecken zu müssen.

Fallout Boy am :

Sicher, dass die Infektionszahlen wegen den "paar Feierelsen" explodieren? Zuerst waren es die Reiserückkehrer, dann die Familienfeiern... Bevor die Gesundheitsämter bundesweit nicht die Hosen runterlassen und ihre gesicherten und überprüften Statistiken zusammenführen und auswerten (lassen), bin ich mir nicht sicher, ob so manche "Eindämmungsmaßnahme" nicht pure Hilflosigkeit ist, die der Bevölkerung weißmachen soll, dass die Politik alles im Griff hat. Ich persönlich bin auch (gar) kein Fan von öffentlichen Besäufnissen, weil das nicht mein Hobby ist und mMn meistens von solchen Zusammenkünften nix Gutes kommt; aber das jetzt gnadenlos als Treiber der Infektionszahlen öffentlich anzuprangern (alias Sündenbock) ist mir ein wenig zu einfach.

aufrechtgehn am :

Nein, dass die Fallzahlen ausschließlich wegen der Feierelsen explodieren, glaube ich auch nicht. Das wird, wie immer, eine Vielzahl von Ursachen haben. Es liegt aber einfach auf der Hand, dass sich das Virus rasant weiterverbreiten kann, wenn Massen fröhlich miteinander feiern und spätestens bei steigendem Pegel sämtliche Sicherheitsmaßnahmen vergessen. Daher ist es *eine* von vielen Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden (müssten).
Partyelsen zum alleinigen Sündenbock zu machen, ist natürlich falsch. Ich kann zum Beispiel einfach nicht verstehen, wieso Clemens Tönnies noch nicht in Haft ist oder der Vorstand von DHL (die Fallzahlen in Frankfurt basieren zu einem nicht geringen Anteil auf einem Corona-Ausbruch in einem Paketzentrum).

Hendrik am :

Auf Grund deiner Formulierungen frage ich mal, ob du bereits in Hildmanns und/oder Wendlers-Telegram-Gruppen bist?

Passt doch offenbar zu dir. Du hast auch damals erst mit Druck die Maskenpflicht so langsam akzeptiert. Mir scheint, Corona ist in deinem Kopf als echte Krankheit und Gefahr für bestimmte Personengruppen noch immer nicht angekommen.

Aber das alles passt zu dem, was ich über die denke und wie du dich präsentierst. Ich warte noch immer, dass du dich endlich bekennst und nicht immer nur unterschwellig, um ja nicht direkt anzuecken, deine Gesinnung von dir gibst.

Max Mustermann am :

Sowas nenne ich Hetzer im Frack. Schön unterschwellig mit Gläschen in der Hand aus dem wamen Zimmer, statt sichtbar und mühevoll zu vor der Türe rumzugrölen.

Nicht der Andere am :

Ob nun wohl in der letzten Öffnungsstunde der Alkoholdiebstahl zunehmen wird? Manch einer könnte den Nichtverkauf ja zur vermeintlichen Notwehr ermutern. Das Bier steht ja frei und das Flatterband ist auch kein Hindernis.

Bei Längerfristigkeit oder Ausweitung wären dann vielleicht flexible Stellwände sinnvoll.

Cliff am :

Wie ist das, wenn ich mir eine Minute vor Flatterband eine Flasche Schnaps schnappe, aber erst eine Minute nach Flatterband an die Kasse komme? Muss ich die Flasche dann abgeben?

Nicht der Andere am :

Logo. Es zählt der Verkauf, und nicht etwa dessen Absicht oder Vorbereitung. Da kämen ja auch die abenteuerlichsten Stories auf den Kassenteller a la

"Hab' ich mir gestern schon hinterm Klopapier zurückgelegt!"

oder

"Mein Cousins und ich haben diese Flaschen schon den ganzen Tag durch deinen Laden getragen und bestehen somit drauf, daß wir sie nun um 23:01 (oder 23:59) auch bezahlen zu dürfen".

Cliff am :

Shit, aber du hast recht.
Naja, wie gut dass bei uns aufm Land die Märkte zuverlässig um 22.00 schließen. Spart 'ne Menge Flatterband.

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