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MÜLL MÜLL MÜLL

In den letzten Wochen hatten wir einen Aufsteller mit asiatischen Nudelgerichten hier im Laden stehen. Inzwischen sind nur noch ein paar Becher übrig und so wollte ich die Chance nutzen, die Dinger einmal selber probiert zu haben.

1. Geschmacklich für so eine Fertigmahlzeit absolut okay.

2. Ein großer Becher, da drin noch drei kleine Tüten mit den Zutaten und eine Plastikgabel. Um das ganze Ding herum noch eine Kunststofffolie. Den ganzen Verpackungskram nur für eine einzige mittelgroße Nudelmahlzeit. Das finde ich echt bitter:


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Kommentare

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Roland am :

Diese Fertigmahlzeiten (mit Topf, Gabel..) sind eher für unterwegs gedacht - nur heisses Wasser rein, ziehen lassen, fertig.

Für zuhause gibts das gleiche in kleinerer Packung (ohne Topf) und ohne Gabel. Immer noch (relativ) viel Plastik, aber deutlich weniger als (rein vom Gewicht her) ein Sandwich-to-Go oder ein Salat-to-Go verursacht.

Fritze Müller am :

Wenn du mir jetzt noch sagst wo ich unterwegs kochendes Wasser herbekomme...

Asd am :

Also ich habe im Herbst und Winter immer welches in einer Thermoskanne im Auto.
Falls ich stundenlang im Stau auf der Autobahn stehe oder eine Panne habe, kann ich mir mit Instantkaffee dann ein Käffchen oder einen Tee "kochen" und habe etwas Warmes zum Trinken.
Im Sommer ist in der Thermoskanne kaltes Wasser drin. Spart jede Menge Geld, weil man, um etwas Kaltes zu trinken, dann nix teuer in einem Kiosk oder Laden kaufen muss.

Kuddel Daddeldu am :

Wenn etwads übrig ist, kann man es einfrieren. So hat man immer welches zur Hand.

Roland am :

In Europa muss man hier tatsächlich mehr "Selbstversorger" sein (Thermoskanne, oder zB in einem Hotelzimmer der Wasserkocher)

In Asien hingegen gibt es (nicht ÜBERALL) heisses Wasser an jeder Ecke. Im Schnellzug, Convenience-Läden, Cafeterias, hatte da nie Probleme heisses Wasser unterwegs zu erhalten. Egal ob Japan, Korea, China, Malaysia, Singapur..

Koppschuettler am :

Kann mir auch vorstellen, dass Cafes, Restaurants, etc. heisses Wasser bereitstellen koennen. Ueberall wo ich Tee kaufen kann, im Zweifel eben "einen Tee ohne Beutel, bitte".

(Wannimmer ich es brauchte, waren Geschaefte generell gerne bereit das lax handzuhaben, "ist ja nur Wasser, passt schon".)

Mitleser am :

Da esse ich doch lieber ein richtiges Ramen.

Raoul am :

Was habt ihr denn alle immer mit eurem „Zu Hülf! Plastik! Wir gehen zugrunde deswegen!“?

Wenn man solche Non-Multilayer-Verpackungen ordentlichem Recycling zuführt, freut sich jede Energierückgewinnungsanlage, da hier praktisch reines Erdöl verbrannt wird. (Hinweis: Es gibt noch vermeintlich bessere Energierückgewinnungsmöglichkeigen wie Vergasen oder Prolyse; siehe https://www.nationalgeographic.de/planet-or-plastic/2019/03/energie-durch-plastikverbrennung-keine-gute-idee), aber das ist die verbreitetste, deren größter Nachteil ist, daß „die Anlagen zudem am effizientesten laufen, wenn sie konstant mit Nachschub versorgt werden“ und daher „wird das Verbrennungsmaterial oft aus großen Entfernungen importiert.“

Weitere Nachteile der Verbrennung: Man möchte nicht daneben wohnen; geringe Mengen an Giftstoffen können abgegeben werden, wenn man den Laden nicht gescheit betreibt und Länder ohne Augenmerk auf Umweltschutz könnten diese Fabriken ausnutzen (als wäre das so nicht möglich).

Das beste Argument der Energierückgewinnungsgegner: „Zero-Waste-Verfechter befürchten aber, dass jeder Ansatz zur Umwandlung von Plastik in Energie nicht dazu beiträgt, die Nachfrage nach neuen Kunststoffprodukten zu senken oder den Klimawandel zu bekämpfen.“ Danke. Was soll das nun aussagen?

rüdiger am :

Jetzt muss ich mal zu dem Plastik/Müllwahn etwas sagen.
Dass wir grundsätzlich ein weltweites Müllproblem haben, steht ausser Frage, aber wir sollten es auch nicht übertreiben. Müllvermeidung ist notwendig, aber bitte mit Augenmaß und nicht mit der ideologischen (grünen?) Brille.

Ich war beruflich schon einige Male in Japan und dort wird verpackt, was das Zeug hält, schon aus hygenischen Gründen, ob sinnvoll oder nicht, der Müll interessiert dort keinen.
Die Europaableger (Knorr, Maggi, 5min Terrine und Co.) sind aber auch nicht besser.

In Asien (ich pers. kenne nur Japan) nimmt sich die Bevölkerung meist nur wenig Zeit zum Essen, somit sind diese "Gerichte" wirklich weit verbreitet, und es gibt tatsächlich fast überall heisses Wasser.

Ich bin beruflich in halb Europa mit dem Auto (Van) unterwegs, und habe immer eine Kühlbox und einen 12V Wasserkocher dabei, da bin ich mit löslichem Kaffee und Pasta Snack oder 5min Terrine schon fast autark unterwegs. Wenn ich dann angekommen bin, geniesse ich auch gerne ein gutes Essen zuhause oder im Hotel/ Restaurant.
Ob das Kochen und Abwaschen dann aber soviel umweltfreundlicher ist...?

Im übrigen sind habe ich, wenn möglich, in der Kühlbox nur pfandfreie Flaschen/Dosen mit, damit ich nicht leere Plastik/Glasflaschen tagelang mit mir spazieren fahren muss.

Sehr am :

Das Argument lautet also, wenn DIE das machen, dürfen wir das auch ?
Oh Mann.

John Doe am :

Wegen der Plastik Teile sterben doch die Fische und Greta ist auch böse mit uns.

Gibt doch jetzt im Lebensmittelhandel viel Plastik reduzierte Verpackungen, wo mehr Pappe verwendet wird, zum Schutz des Inhats nur leichte Folie darüber. Ist dann als Verbund schlecht recycelbar, aber man kann sagen wenig Plastik und Kunde freut sich und kauft es zum höheren Preis... ist doch allen geholfen, Kunde gutes Gewissen, Industrie hat mehr verdient und Handel kann sich feiern lassen

Michael am :

Das ist leider nicht von der Hand zu weisen. Wenn sich die Industrie werbewirksam des "Umweltschutzes" annimmt, kommt dabei selten bis umgekehrt welcher raus.

Christian_08 am :

Da wird groß auf die Packung gedruckt "aus 100% recycelbaren Kunststoff" und das bringt leider so rein gar nichts, so lange der Plastikmüll nicht ordentlich, sortenrein getrennt wird.

Und dass manch Einer sich verliest und " aus 100% recycelten Kunststoff" liest, findet der Hersteller sicher auch nicht schlimm.

BerndausB am :

Und dke Müllabfuhr findets systembedingt auch nicht so dolle, lauter "100 % recycelbare Plastik" im Biomüll vorzufinden.

Volker Prause am :

Ich habe gestern tatsächlich auf dem Wochenmarkt in Alghero Eier eingekauft, die in Zeitungspapier eingepackt wurden. Fand ich ganz gut!

Christian_08 am :

Keine Eierpackung dabei gehabt? Kann man prima mehrfach verwenden. Aber gerade Eierverpackungen sind doch sowieso recht umweltfreundlich und lassen sich leicht recyceln.

kaufrausch1 am :

Wir sollten alle mal drüber nachdenken wie viel Müll wir im Alltag produzieren und wie wir das etwas einschränken können. Ein bisschen bewusster auf die Sache schauen ist ein kleiner Anfang, kann aber schon einiges bringen.

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