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NOMOO-Eis: Bald bei uns!

Kennt ihr das vegane Eis "Nomoo"? (Der Name steht für "no moo", also kuh(milch)frei.)

Ich kannte es nicht. Der Mitarbeiter des Herstellers nervte mich mehrmals mit dem Produkt und erklärte mir, dass es überall richtig gut laufen würde. Den Terminus "nervte" meinte ich eben wirklich so. Da ich momentan viel um die Ohren habe (merkt man wohl auch hier an der Frequenz im Blog), wollte ich mich nicht auch noch um irgendein hippes Produkt kümmern. Veganes Eis? Gibt es bestimmt einen Markt für, aber meine Erfahrungen mit veganem Eis waren bislang durchweg wenig erfreulich.

Auf Anraten einer Kollegin ließ ich ausrichten, dass er uns mal von allen Sorten ein Muster schicken soll. Wenn das Produkt so klasse ist, wie es sein soll, müsste das dann ja bei mir dazu führen, das Eis ins Sortiment aufzunehmen. Und wenn nicht, dann nicht, aber dann ist es auch kein Verlust für die Menschheit.

Ein paar Tage später kam ein kleines Päckchen (Expresslieferung mit Trockeneis (Das SPAR-Kind freute sich über den Nebel in der heimischen Küche …)) hier an, in dem sich von allen Sorten jeweils ein kleiner Becher befand. Das reichte zum Probieren locker aus.

Am nächsten Tag schrieb ich den Außendienstler an und bestellte von allen Sorten jeweils zwei Kartons große Becher.

Das Eis ist wirklich lecker! Unglaublich intensiv im Geschmack, so ein "schokoladiges" Schokoladeneis habe ich noch nie auf dem Teller gehabt und die anderen Sorten waren entsprechend genauso aromatisch. Bei einer Blindverkostung hätte ich ganz sicher nicht vermutet, dass das Eis vegetarisch ist.

Ab nächster Woche sollte die Ware bei uns in der Tiefkühltruhe zu finden sein. Wie wir den Platz dafür schaffen, weiß ich noch nicht, aber irgendwie schaffen wir das schon.


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Kommentare

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Mitleser am :

Gut zu wissen, dass man dich als Vertreter einfach nerven muss ;-)

Dominic am :

Ohne jetzt das konkrete Produkt getestet zu haben: Wir haben inzwischen fast nur noch Veganes Eis im Haus.
Meine bessere Hälfte ist Laktoseintolerant, und die Veganen Eissorten sind (warum auch immer) deutlich besser verträglich als die Laktosefreien...

Chris_aus_B am :

Auch auf die Gefahr hin, mich in die Nesseln zu setzten, aber: Ist veganes Essen nicht sowieso ohne Milch(produkte) und damit laktosefrei (und 'mehr')?

Vielleicht hat deine bessere Hälfte außer der bekannten Laktoseintoleranz auch noch weitere Unverträglichkeiten (Allergien?)?

peter am :

Ich verstehe das Mal als Lernfrage.

Laktosefreie Produkte werden oftmals "frei" indem man Laktase zusetzt, die dann die Laktose spaltet.

Insofern bedeutet Laktosefrei erstmal nicht, das im "Produkt" nie Laktose drin war. Da kann es bzgl. Bekömmlichkeit schon einen Unterschied machen.

Dominic am :

Japp, genau das. Mit Laktosefreier Milch (und z.T. Käse) haben wir das selbe Problem. Die zugesetzte Laktase bringt da anscheinend je nach Menge auch diverse Dinge durcheinander.

Wobei da bei den Veganen alternativen noch ein wenig mehr optimierungsbedarf besteht als beim Eis... :-)

TT am :

Lies doch nochmal was er geschrieben hat.

Webwookiee am :

QUOTE:
Lies doch nochmal was er geschrieben hat.

Ähm, ja, tu(t) das doch bitte beim Posting von Chris_aus_B!

Laktose = Milchzucker

Veganes Eis = ohne Milch = ohne Milchzucker = es gibt keine Laktose (oder sonstigen tierische Erzeugnisse), die man überhaupt ersetzen könnte = das Produkt ist per definitionem "laktosefrei", weil nie welche drin war.

Kurz: Eure Anmerkungen sind allesamt nicht sinnvoll. :-O

TT am :

Doch, genau das wollte ich damit ausdrücken. Es ist nicht verwunderlich, dass die Frau veganes Eis verträgt, wenn sie Laktoseintolerant ist; immerhin ist keine Laktose drin.
Chris_aus_B vermutete weitere Intoleranzen, wenn die Frau das nicht verträgt; davon war aber garnicht die Rede, daher meinte ich, er möge das nochmal lesen-

Jerowski am :

Jau, das ist wirklich gut (Getestet als in der Sorte Mango, quasi besser als die Mango selbst)! Wenn auch nicht billig. Lustigerweise wollten wir eigentlich ein Konkurrenzprodukt kaufen, das auf dem Plakat des Supermarktes wo wir standen beworben wurde. Gab's dann aber natürlich nirgends in dem Laden. Zum Glück haben wir - eishungrig und leicht angefressen - dann das Nomoo gekauft. Allerdings hab ich den Namen dann auch erst verstanden, als der Becher praktisch leer war...

TOMRA am :

OK, veganes Frucht- und Kakaoeis ist ja inzwischen keine Raketenwissenschaft mehr.
Springt mich in Berlin an ca. der Hälfte der Eisdielen quasi schon an.
Suche ich im LEH eher selten nach.

Björn Harste am :

Derartige Eisläden haben wir hier in Bremen auch. Beim "Marktführer" habe ich mal ein Spaghettieis gegessen und hab's nur schwer durch den Hals bekommen.

Webwookiee am :

Ist mir mal mit einem veganen Eis von Ben & Jerry's passiert.

Einmal und nie wieder. :-O

Mithi am :

hm, viel Kokosnuss drin, OK. Aber Akazienfasern in einigen Sorten ... will ich Möbel essen? 8-) Mal bisschen rumgoogeln.

Mathi am :

Akazienfaser ist für die menschliche Ernährung i.d.R. positiv einzuordnen.

Mothi am :

Laut einer Studie furzt man weder mehr noch weniger, wenn man Saccharose durch Akazienfasern ersetzt.

Das nenne ich mal einen Durchbruch.

https://prozesstechnik.industrie.de/aktuell/wirksamkeit-bewiesen/

Anonym am :

Furzen ist richtig und wichtig

hartmut am :

"Las es raus, Michelle, las es raus!"

Oliver am :

dann schau lieber nicht, was in "Erdbeer"-Jogurt alles unvermutete verbaut ist...

Nicht der Andere am :

Analogkäse noch als billigen Skandal. Vegankäse schon als teure Innovation.

Johannes am :

Ok wundert micht. Einer leckersten Schokokuchen die ich je hatte, war vegan.
Und ich hatte das nur bestellt, um drüber lästern zu können :-D

Heiko am :

Leider viel zu viel Zucker (wie so oft) :-(

Ela am :

Eis würde ohne zucker nicht schmecken und kalte speisen benötigen mehr zucker als warme weil deine zunge das süss in kalt sonst gar nicht so wahrnimmt. dann wäre das gemecker über das geschmacklose eis groß.
wenn dir auif der packung zuviel zucker ist lass die finger allgemein von eis.

982 am :

Und wie so oft ist es auch viel zu kalt. Schweinerei! :-( :-( :-( :'(

Bazooka Joe am :

Ja, schlimm, dieser Zucker. Jedes Jahrzehnt braucht seine Ersatzreligion, "kein Zucker" ist der aussichtsreichste Kandidat für die 2020er-Jahre, nachdem "Veganismus" es in den 2010ern war.

Was genau ist denn schlimm am bösen, bösen Zucker?

Ich frage das als Sportler im unteren Bereich des Normalgewichts, der gerne Süßes ist und der glaubt, dass Menschen eigene Entscheidungen treffen, was sie in welchen Mengen konsomieren. Dass einige sich da nicht im Griff haben und deren Brut dann auch nicht: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.

Nicht der Andere am :

Ein Großteil der Menschen hat mit der Kombination von Gewicht, Sport und Zucker aber genau das umgekehrte Problem. Die operieren nicht am unteren Ende des Normalgewichts, sondern am oberen Ende des Übergewichts oder noch darüber. Und das hängt eben nicht unwesentlich an der regelmäßigen Zuckermenge.

Horst-Kevin am :

Aber auch wenn Du keine Zeit hast, müssen wir dringend wissen, wie Du das mit den Kamera-Abmeldungen gelöst hast, ob die Stalagmiten noch wachsten und wie weit das mit der Rampe ist.

Zumsel am :

"Bei einer Blindverkostung hätte ich ganz sicher nicht vermutet, dass das Eis vegetarisch ist. "

Ist es jetzt vegetarisch oder vegan? :-O

Crazy_Borg am :

Das wirft eine interessante Frage auf:
Gibt es "nicht-vegetarisches" Eis?

Weil selbst in amerikanischem Bacon-Eis sind i.d.R. nur Geschmacksstoffe, aber kein echter Speck drin.

TT am :

In den meisten Eisen ist beispielsweise Milch drin, Sahne, teilweise Fette ...

Tom am :

Und was davon ist nicht vegetarisch (bei bestimmten Fetten und Hilfsstoffen kann man drüber reden).

Mithi am :

Ebent[tm], Milch ist vegetarisch. Evtl. klebst du noch an den alten Bezeichnungen, was früher "lacto-ovo vegetarisch" hieß ist jetzt vegetarisch, was früher "rein/streng vegetarisch" hieß ist jetzt vegan.
Björns 'vegetarisch' im vorletzten Absatz hätte natürlich 'vegan' heißen müssen.

Anonym am :

Wieso? Nur weil es Vegan ist, ist es doch immer noch vegetarisch.

TT am :

Hatte bei der Antwort noch das "vegane Eis" von Björn im eigentliche Post im Sinn

Raoul am :

Ganz interessant: Die Gründerin von Nomoo kocht gerade beim perfekten Nachhaltigkeitsdinner...und hat, nunja, eigene Vorstellungen von Nachhaltigkeit. Ein Eis mit diversen Zutaten aus aller Herren Länder anzufertigen scheint ihr jedenfalls nachhaltiger als eine Milch vom Bauernhof nebenan zu nehmen - oder gleich ein Cassissorbet herzustellen, für das man entgegen ihrer Aussagen weder Ei noch Milch noch Sahne benötigt.

Webwookiee am :

Ohne das jetzt nachrechnen zu wollen: Milch und deren Produkte stammen von Kühen, und Kühe sind ein Top-Produzent von Treibhausgasen.

Raoul am :

Top-Produzent ist sehr strittig; der Punkt, daß Kühe angeblich zu viel pupsen wird äußerst kontrovers diskutiert: (Für den Kommentar abseits der Kühe zu den drei Strichen scrollen)

QUOTE:
„In Brasilien, einem Land mit einem besonders hohen Anteil an Rinderherden, ist die Methankonzentration in der Atmosphäre eher gering. Das gleiche Phänomen ist in Äthopien zu beobachen, auch dort leben extrem viele Wiederkäuer. Dagegen ist die Methan-Konzentration im stark industrialisierten China (Kohlenutzung) oder im Erdgasförderland Russland auffällig hoch. In den beiden Regionen leben vergleichsweise nur wenig Wiederkäuer (Rinder und Kühe)“
(https://www.elite-magazin.de/news/nachrichten/kuhe-konnen-nicht-fur-menschengemachten-klimawandel-verantwortlich-sein-10843.html)


Und:

QUOTE:
Zahlen richtig einstufen
Der skandalträchtige Vorwurf lautet: Die Rinderhaltung verursacht allein 50 % der deutschen Methanemission. Und Methan ist 23-mal klimaschädlicher als CO2.
Beides stimmt zwar, aber die gesamten Methanemissionen machen in Deutschland insgesamt nur einen Anteil von 4,5 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen aus (Übersicht 1).
Somit trägt das Methan aus der Tierhaltung – ein natürlicher Prozess bei der Verdauung der Wiederkäuer – gerade einmal zu 2 % des gesamten Treibhausgas-Effekts bei. Dabei ist bereits berücksichtigt, dass Methan klimaschädlicher als CO2 ist. Denn alle Angaben sind in CO2-Äquivalente umgerechnet.

Dies belegt auch eine im April 2010 veröffentlichte Studie der Welternährungsorganisation FAO. Demnach belaufen sich die Treibhausgas-Emissionen in der gesamten Milchkette, von der Produktion über die Verarbeitung bis zum Transport, weltweit lediglich auf 4 % der Treibhausgas-Emissionen. Dabei ist die angeschlossene Rindfleischproduktion bereits eingerechnet.
Damit relativiert die FAO ihre bisherigen Daten. Denn im Jahr 2006 machte sie die Tierproduktion noch für 18 % der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

(https://www.topagrar.com/rind/aus-dem-heft/kuehe-sind-keine-klimakiller-9688072.html)


Und die Treibhausemissionen der Kuh lassen sich zumindest bei der Produktion deutlich reduzieren - wobei hier ein Bauernhof, der weiden lässt und mit eigenem Stroh versorgt sicherlich besser dasteht als ein einer Zufüttererbetrieb:

QUOTE:

Laut Berechnungen der Christian-Albrechts-Universität Kiel emittiert eine Milchkuh mit 9.000 kg Milch etwa 12 t CO2-Äquivalent pro Jahr. Davon stammen 30 % aus dem Futterbau bzw. den Futterimporten, 17 % aus der Lagerung des Wirtschaftsdüngers, 16 % von der Nachzucht der Rinder und nur 37 % aus der ruminalen Verdauung.


Dennoch hast Du dahingehend recht: Nachrechnen bzw. aufrechnen ist schrierig, da alle Zahlen immer diverse Unsicherheitsvariablen beinhalten.

———

In Ergänzung: Ihr Nachhaltigkeitsmenü des ganzen Abends bestand aber aus Dingen, die man unter diesem Motto hätte weglassen können: Cashewkerne, Steinpilze (zur damaligen Jahreszeit nicht von hier erhältlich), Zitronen (bei denen nichtmal klar wurde ob nach der Ernte unbehandelt) - und ein Cassissorbet bekommt man eben wirklich ganz ohne tierische Produkte und Akazienfaser, Guarkernmehl, Kokosnussmilch, Johannisbrotkernmehl und Inulin in köstlich hin.

Das soll alles das Eis selbst wirklich nicht schlechtreden; ich hab es nie probiert. Nur fand ich eben, daß zum Thema Nachhaltigkeit sogar für mich, der ich mich wenig damit beschäftige, mehr gehört als einfach vegetarisch zu kochen. Gerade da sie selbst keine Vegetarierin ist, ging ich davon aus, daß ihr Augenmerk auf so etwas liegt.

Anonym am :

Ich antworte mir mal kurz selbst, aber ich habe selten einen dermaßen auf Schülerzeitschriftniveau geschriebenen Artikel gelesen wie diesen zu besagtem Thema:

https://www.derwesten.de/panorama/promi-tv/das-perfekte-dinner-vox-gaeste-freuen-sich-auf-menue-doch-eine-zutat-irritiert-alle-gewaltig-id230356542.html#

Der ist schon recht bombastisch und das Schlusswort bleibt in gewisser Weise bezeichnend: „Das stellt zwar nicht alle Gäste zufrieden, schmecken tut es aber fast allen. Nur Kandidatin Julia war es irgendwie etwas zu trocken.“

Mehr kann man dann auch nicht sagen.

Kathy am :

Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Ich musste doch sehr schmunzeln, als ich gelesen habe, dass der Vertreter Björn genervt hat. Sie nervt ja auch ein wenig und ich seh sie nur im Fernsehen und hab sie nicht am Telefon.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz in allen Ehren, aber man merkt doch, dass es der Firma (zumindest der Dame) nicht wirklich darum geht, sondern eher um die Tatsache, dass sich in dem Bereich gerade viel Geld machen lässt mit dem Wunsch anderer, sich ein reines Gewissen zu erkaufen.

Insofern wundert es mich aber umso mehr, dass das Eis wirklich zu schmecken scheint. Ich hab sonst auch eher mäßige Erfahrungen mit veganen Sorten gemacht. Allenfalls waren sie ganz lecker an und für sich, hatten aber wenig mit Eis zu tun.

hook am :

Gibt es bei Dir auch gutesEIS? https://www.guteseis.de/

Das Zeug kommt aus Bremen und ist extrem lecker. Dafür muss ich nur immer zum Mitbewerber in die Westerstraße.

hook am :

Gibt es bei Dir auch gutesEIS? https://www.guteseis.de/

Das Zeug kommt aus Bremen und ist extrem lecker. Dafür muss ich nur immer zum Mitbewerber in die Westerstraße.

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