Die Unverpackt-Idee
Auf der Euroshop 2017 gab es auch einige Anbieter für Schütten und ähnliche Systeme, in denen unverpackte Lebensmittel (Schüttgut, also Getreide, Körner, Mehle, Müsli, Cerealien, Süßwaren, Zucker, Salz, Gewürze, Hülsenfrüchte, Nüsse etc.) angeboten werden können.
Der Besuch auf der Messe lag ein gutes Stück vor unserem großen Umbau, aber der Ladenplan stand schon grob und so überlegten wir damals tatsächlich auch, ob man nicht mit der Neugestaltung des Ladens ein Kopfregal mit diesen Schütten ausstattet, um ein Zeichen in Richtung unverpackt zu setzen.
Die Idee haben wir aber wieder verworfen. In einem Regal mit nur einem Meter Breite hätte man nicht so sonderlich viele Artikel auf diese Weise unterbringen können, im Vergleich mit einem kompletten "Unverpackt-Laden" wäre das also nicht Fleisch und nicht Fisch gewesen. Dafür den Aufwand, solche Artikel in Großgebinden beschaffen und lagern zu müssen? Dazu muss so ein Regal regelmäßig gepflegt werden. Artikel müssen aufgefüllt und die Systeme saubergehalten werden. So viel Aufwand für einen vermutlich marginalen Umsatz. Dazu kam ein weiteres Problem: In was für Behälter hätten die Kunden ihre unverpackten Produkte füllen sollen? In eigene Behälter? Da wäre das mit dem Abwiegen problematisch geworden. Oder in bereitgestellte Plastikschalen? Klasse Idee, mit welcher das Unverpackt-Konzept direkt zunichte gemacht wird. Eine für Unverpackt-Läden typische Variante sind Einmachgläser mit Klappdeckel, aber lohnt sich so ein System für maximal zwei Dutzend Produkte hier im Laden? Fragen über Fragen …
Wir hatten dann entschieden, den Weg bleiben zu lassen.
Der Besuch auf der Messe lag ein gutes Stück vor unserem großen Umbau, aber der Ladenplan stand schon grob und so überlegten wir damals tatsächlich auch, ob man nicht mit der Neugestaltung des Ladens ein Kopfregal mit diesen Schütten ausstattet, um ein Zeichen in Richtung unverpackt zu setzen.
Die Idee haben wir aber wieder verworfen. In einem Regal mit nur einem Meter Breite hätte man nicht so sonderlich viele Artikel auf diese Weise unterbringen können, im Vergleich mit einem kompletten "Unverpackt-Laden" wäre das also nicht Fleisch und nicht Fisch gewesen. Dafür den Aufwand, solche Artikel in Großgebinden beschaffen und lagern zu müssen? Dazu muss so ein Regal regelmäßig gepflegt werden. Artikel müssen aufgefüllt und die Systeme saubergehalten werden. So viel Aufwand für einen vermutlich marginalen Umsatz. Dazu kam ein weiteres Problem: In was für Behälter hätten die Kunden ihre unverpackten Produkte füllen sollen? In eigene Behälter? Da wäre das mit dem Abwiegen problematisch geworden. Oder in bereitgestellte Plastikschalen? Klasse Idee, mit welcher das Unverpackt-Konzept direkt zunichte gemacht wird. Eine für Unverpackt-Läden typische Variante sind Einmachgläser mit Klappdeckel, aber lohnt sich so ein System für maximal zwei Dutzend Produkte hier im Laden? Fragen über Fragen …
Wir hatten dann entschieden, den Weg bleiben zu lassen.
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Kommentare
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SUPPoRTHoTLiNE am :
Das Konzept ist an sich zwar schon in Ordnung, aber dafür bedarf es der Organisation und der Räumlichkeiten.
Im shopblog würde man irgendwann lesen: Ups, ich habe im Warenwirtschaftsytem mal wieder dies und das verpasst. Lustiger Zufall, im Schüttgut gabs diese Woche nur Motten und und keine Käfer.
In den Kommentaren:
Anon: Gratis Proteine, hör auf zu jammern!
wumpe: Genau. Scheiss Veganer!
Fritz (heute mal ne ganz kreative Namenswahl!): Danke Merkel!
tt: acccshually its Danke _Frau_ Merkel!
Naja, ihr kennt das ja.
Bernd am :
Und bloß nicht morgen den Termin im Jobcenter verpassen. Ansonsten gibt es wieder 30% weniger Chips und Cola.
Anonym am :
wupme am :
Scheinst ja sehr häufig an mich zu denken. Aber ich muss dich enttäuschen, ein gewisses Mindestniveau an Intelligenz setze ich bei potentiellen Partnern voraus. Da wirst du leider zu deinen Lebzeiten nicht ankommen.
Aber schön dass du wieder da bist. Noch immer Probleme mit deiner gespaltenen Persönlichkeit?
John Doeer am :
Carsten B. am :
Kann aber verstehen dass du da keine halben Sachen machen willst.
Lueneburger am :
Hendrick am :
Leider!
micha am :
zum eigentlichen thema: unverpackt ergibt imo nur sinn, wenn eigene gefäße abgewogen und genutzt werden können, das hab ich im supermarkt noch nicht gesehen. aber ein unverpackt-laden ist ja auch gleich um die ecke.
interessant evtl: es gibt inzwischen vieles auch supermarktkompatibel “unverpackt” in mehrweggläsern (die gläser, in denen auch der söbbecke-joghurt ist). je nach produkt und transportweg auch nicht unbedingt die beste verpackung, aber ein interessanter ansatz.
Fabi am :
Ich habe diese auch schon bei einigen Einzelhändler gesehen, vielleicht wäre das ja ein guter Kompromiss?
https://gutding.org/pfandfamilie/
oder auch
https://www.unverpackt-fuer-alle.de/
Die Produkte von Unverpackt habe ich online schon mal bestellt und gerade die Trockenfrüchte sind sehr lecker und preislich in einem guten Rahmen. Die Grundnahrungsmittel sind eher in der gehobenen Preisklasse.
Die Produkte von Gutding kenne ich nur vom sehen, weil es diese in BaWü noch nicht gibt, die sind aber preislich meines wissens etwas günstiger.
Der Vorteil der Gläser ist für mich vor allem die lange Haltbarkeit und ich kann die Gläser bequem in den Pfandkisten in den Keller stellen, ohne dass etwas passiert. Bei Papierverpackungen geht das schon mal nicht. Plastik kommt mir da nicht mehr ins Haus. Dazu muss ich beim Einkauf nicht immer meine Boxen mitschleppen und auch das zeitaufwändige Abfüllen und Wiegen fällt weg.
Für mich ist das auf jeden Fall der beste Weg die Produkte Plastikfrei zu bekommen.
Draalo am :
Die Waagen haben eine Tara-Taste für jede Dosengröße.
Coronabedingt ist das Angebot zur Zeit allerdings ausgesetzt, wird aber wiederkommen da zumindest hier auf dem Dorf die Anfrage hoch genug ist.
Hendrik am :
Ich habe gehört, in Finndorf soll ein NAH&GUT kürzlich geschlossen haben. Vielleicht ist die Fläche noch frei und du könntest den Laden mieten, um dort einen Unverpackt-Laden zu eröffnen.
Mitleser am :
https://www.shopblogger.de/blog/archives/24030-Politik-an-der-Ladentuer.html
*SCNR*
Amsel am :
John Doe am :
Somit muss ja daran kein Mangel sein, wenn sie dafür nicht mehr genutzt werden.
Somit kann man ökologisch korrekt unverpackt kaufen und hygienisch in Beutel umfüllen... dann ist Allen geholfen ... Öko Kunde kann teuer unverpackt kaufen, Bernd im Fischmarkt öffentlichkeitswirksam unverpackt anbieten und Beutelhersteller mal wieder welche verkaufen
Jakob am :
Jakob am :