Mehr zu Hause, mehr CO2?

Geschrieben von Björn Harste am Samstag, 18. April 2020

In letzter Zeit laufen bei uns die CO2-Zylinder für die Sodastream-Geräte wie blöde. Falls es nicht nur Zufall oder sogar nur eine "gefühlte Wahrheit" ist, würde ich sagen, dass es unmittelbar mit dem Corona-Virus und der Tatsache zusammenhängt, dass einfach viel mehr Leute zu Hause sind und diese sich vielleicht die Kistenschlepperei sparen und direkt das in der Leitung gelieferte Wasser konsumieren wollen.

Wenngleich ich nicht bestätigen würde, dass Mineralwasser in Flaschen bei uns umgekehrt proportional zu den Gaszylindern schlechter läuft.

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Kommentare

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Der Hamburger am Samstag, 18. April 2020:

Ich habe in den letzten Tagen in mehreren Läden keine Müllbeutel in Standardgröße (60 l) mehr bekommen. Kann es sein, dass die Leute im Home Office mehr Müll produzieren? Verkaufen sich Müllbeutel bei dir überproportional gut?

Jan Franck am Samstag, 18. April 2020:

Vielleicht fangen die Menschen auch an, in weiser Voraussicht Kohlensäure zu horten? In den USA wird die anscheinend gerade knapp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-hat-auswirkungen-auf-getraenke-herstellung-kohlensaeure-wird-knapp-a-950e480f-e218-4d71-bc29-9557d1b15708

Den Bierbrauern geht das CO2 aus, die Preise haben sich um 25% erhöht. Der Grund: CO2 ensteht als Nebenprodukt bei der Ethanolherstellung, die mit der Produktion von Benzin zusammenhängt. Nun ist die Nachfrage nach Benzin aber durch Corona stark gesunken...

Alex am Samstag, 18. April 2020:

Da sollte Trump sofort eingreifen. Kann er es wirklich riskieren, dass seine Wähler nüchtern werden, weil es kein Bier mehr gibt?

TOMRA am Samstag, 18. April 2020:

Soweit mir bekannt ist, ist Ethanol zumindest jenseits von Benzin o.ä. z.Z. sehr begehrt und oft z.B. als Bio-Ethanol ausverkauft.

Paul am Sonntag, 19. April 2020:

Es dürfte grundsätzlich mehr zu Hause getrunken werden, man ist ja nicht mehr im Büro/Kantine/Restaurant/Kneipe... Und wird sich vermutlich auch das ein oder andere Kisten schleppen und vor allem Zeit/Aufwand im Laden sparen wollen.

Sonstwer am Sonntag, 19. April 2020:

Außerdem sind CO2-Käufer und Wasserschlepper zwei verschiedene Kundengruppen.

Diejenigen, die dem Leitungswasser nicht vertrauen und Flaschenwasser trinken, tun das in konstanter Menge.

Die Leitungswassertrinker, die ihr Wasser gerne blubbernd trinken, brauchen, wenn sie #zuhause bleiben müssen natürlich mehr Gas.

Malte am Sonntag, 19. April 2020:

Sowohl CO2 als auch Wasser sollte besser laufen. Aus schon genannten Gründen, dass die Leute tagsüber im HomeOffice (und deren Kinder) einfach nicht mehr das Wasserkontingent der Firma schröpfen.

Südlurker am Montag, 20. April 2020:

Der Getränkeladen hier bläst dagegen Trübsal: das ganze Geschäft mit Firmenbelieferungen ist auf quasi Null zurückgegangen. Das trinken die Leute jetzt alles zu Hause, was sich bei dir im Umsatz niederschlägt.

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