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Fallengelassenes Brötchen

Natürlich kann einem in einem SB-Geschäft immer mal etwas herunterfallen. Der Kunde übernimmt quasi die Rolle des Verkäufers und somit kann ihm immer mal etwas kaputtgehen und darum ist es eigentlich auch Usus, dass Kunden auf diese Weise demolierte Ware nicht ersetzen müssen.

Vor dem Brotregal ist jemandem ein Brötchen runtergefallen. Kann passieren. Ein Teil der Kunden hebt es auf, pustet einmal dagegen (BTW: Die "5-Sekunden-Regel" ist Quark, war mir auch so klar …) und steckt es zu den anderen in die Tüte. Ein anderer Teil der Kunden sucht einen Mitarbeiter auf und übergibt die heruntergefallene Backware. Auch okay. Ich sehe es persönlich zwar auch nicht so eng, kann aber verstehen, dass Leute nichts essen möchten, was auf (fremdem) Fußboden voller unbekannter Anhaftungen lag.

Die glücklicherweise wenigsten Kunden kicken ein heruntergefallenes Brötchen mit dem Fuß vor das nächste Regal und lassen es dort auf dem Boden liegen.

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Kommentare

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Tannenzapfen am :

Und die meisten Mitarbeiter werfen es wieder in die Schütte zurück, notfalls nach einer Runde Herumtragen.

Ich sehe (von der Höflichkeit abgesehen) auch keinen Unterschied darin, ob jemand wirtschaftlichen Schaden mit dem Rufen eines Mitarbeiters anrichtet oder ob der Mitarbeiter das Brötchen beim späteren Vorbeigehen nebenher einsammelt. Vergammeln und stinken wird das trockene Zeug selbst hinterm Regal nicht. Erfahrungsgemäß schimmeln nicht mal aus dem Brötchenknast gekaufte scheinbar feuchte Produkte wie "Pfannkuchen", "Beerentaler" oder "Kuchenstücke" :-|

@ Björn: In deinem Link steht ja auch, dass trockene Lebensmittel bei bzw. nach dem Herabfallen weniger Keime aufnehmen. Und vertrockneter als ein Brötchenknastbrötchen gehts nur sehr schwierig ;-)

Anonym am :

"(von der Höflichkeit abgesehen)"

Warum muss man denn von der Höflichkeit absehen? Ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass es Björn gerade um diese Höflichkeit ging und nicht darum, ob das Brötchen jetzt irgendwo gammelt oder doch noch versteckt weiter verkauft wird.
Etwas fallen lassen und das dann durch die Gegend kicken anstatt es zu kaufen, einem Mitarbeiter zu geben oder zumindest ordentlich irgendwo an die Seite zu legen, ist das Verhalten eines menschen ohne Anstand und Erziehung!

Harald am :

Viele Läden haben dafür so höfliche wie wirtschaftliche Sammelfächer für heruntergefallene Brötchen usw. Und ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Unterschied zwischen einem per pedes an die Gangseite gebrachten und einem manuell an die Seite gelegten Bodenbrötchen. Aus Höflichkeit sollte aber definitiv ein Verzeihungsgebet an den Gott der Beahesseffundmonsanto drin sein. Die gespielt bedrückte Wendung an einen Mitarbeiter hingegen kostet Björn bloß sinnlosen Lohn...

Anonym am :

Okay, wenn es für Dich in Ordnung ist, etwas fallen zu lassen und quasi liegen zu lassen, damit sich irgendein anderer danach bücken muss, dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Nicht jeder Mensch kann eine gute Kinderstube genossen haben.

Hans am :

Gibt es auch die Kunden, die es zurück in das Regal legen und sich dann selbst ein frisches nehmen?

FrauKatz am :

Sie kennen meine Mutter? Ha, das Internet ist ein Dorf.

Nicht der Andere am :

Es wird doch wohl kaum jemand gedacht haben, daß es tatsächlich irgendeine bezifferbare Zeit gebe zwischen belastet und unbelastet. Das Aufheben und Verzehren ist einfach eine Minimalversion immunstärkender Kuhställe des überhegyieniserten und allergieanfälligen Städters.

Klodeckel am :

Und was wäre die Maximalversion? Wenn die Semmel in einen Kuhfladen fällt und man trotzdem herzhaft reinbeißt weil sich die Landmenschen ja nicht so anstellen wie die Städter?

Nicht der Andere am :

Die Maximalversion wäre, wenn dir der Kuhfladen vorm Verzehr aus der Hand fällt und auf 'ner Semmel landet.

Da musst du dir dann überlegen, ob die aseptische Brötchenknastsemmel nicht per Osmose zuviel Bakterienmaterial dahingemeuchelt hat und der Verzehr dein eigenes Bakteriengleichgewicht ins Kippeln bringen könnte.

Brötchenkäufer am :

Ich find manche Brötchenregale aber auch dämlich konstruiert, Rewe z.B. da bräuchte man ne dritte Hand:
eine hält den Deckel auf, eine die Tüte und die dritte die Brötchenzange

Anonym am :

Du hältst die Tüte auf einer Seite, so dass sie offen ist, mit der Tüte in der Hand machst du den Deckel hoch und mit der anderen Hand bedienst du die Zange und kannst das Brötchen direkt in die offene Tüte befördern.

Wo ist das Problem?

Madner Kami am :

Oberhalb der Augen, knapp hinter der Stirn.

Brötchenkäufer am :

Das Problem sind die langsam zuklappenden Klappen.

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