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Praktikantin mit krankem Kind

Eine Praktikantin hat sich abgemeldet, da ihr Kind krank ist.

Ihre Mutter und ihre große Schwester kamen jedoch in aller Seelenruhe einkaufen. Hätten die nicht vielleicht mal diese lächerlichen vier Stunden auf den Kleinen aufpassen können? Immerhin hängt die Familie sonst auch immer zusammen und geht sich nicht konsequent aus dem Weg. Muss natürlich nichts heißen und ich kenne die wahren Hintergründe des Fernbleibens nicht – aber Gedanken macht man sich schon.

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Kommentare

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Hendrick am :

Die Praktikantin ist ja noch jung. Die haben in dem Alter doch noch so viel Pech beim nachdenken. :-D

Roland am :

Um ein Kind zu kriegen, war sie jedenfalls alt genug..

T am :

Was sagt denn der Status "Praktikantin" über das Alter aus?

Nicht der Andere am :

Als Gedankenblitz ist das nachvollziehbar.

Vor Ausformulierung und Niederschrift könnte einem dann aber auch noch einfallen, daß der ungehetzte, familiäre Einkauf ja längst nicht bedeutet, daß einer der beiden die 4 Stunden hätten übernehmen können. Mal ganz davon abgesehen, daß Familiendienste weder gebend, noch nehmend Pflicht sind. Zum Arzt könnte man ja auch noch müssen mit dem Kind und so weiter und so fort.

Das mit deklamierten Unkenntnis der "wahren Hintergründe des Fernbleibens" ist schon etwas seltsam. Ohne Historie gibt's für Misstrauen bei Obigem doch keinen Anlass.

Mitleser am :

Bei den ersten Sätzen dachte ich noch, das wäre Ironie, aber dann..

Auch wenn ich bei vielen Dingen hinter Björn stehe, aber hier hat er halt einfach mal Pech gehabt, es gibt für die Mutter keine (gesetzliche) Pflicht, das kranke Kind an Verwandte geben zu müssen.

Anonym am :

Es gibt keine gesetzliche Pflicht, ja. Ich erkenne auch nicht, dass Björn diese irgendwie einfordert. Er sieht halt nur, dass es sich um eine Familie handelt, in der durchaus eine andere Betreuung möglich sein dürfte, diese aber nicht wahr genommen wird.
Und meine Meinung: es handelt sich um eine Praktikantin. Wann ist man Praktikantin? Wenn wir Studienpraktika ausschließen, dann doch in erster Linie im rahmen von Umschulungen oder Arbeitsamtsmaßnahmen oder zur Anerkennung bestimmter Schulabschlüsse. Die (wahrscheinlich) junge Frau hat bereits ein Kind, ist gleichzeitig aber in der Ausbildung, also beruflich nicht gefestigt. In einer solchen Situation sollte sich jeder Gedanken machen, ob das Fernbleiben der Praktikumsstelle und damit möglicherweise der Ausbildungserfolg wirklich gefährdet werden soll. Als Arbeitgeber würde ich mich da auch recht automatisch fragen, ob es nicht doch eine andere Betreuungsmöglichkeit gegeben hätte, gerade wenn die Oma und Tante wohl ein enges Verhältnis mit der Kleinen haben dürften.
darüber nachzudenken halte ich aus Arbeitgebersicht für völlig legitim, so lange Björn alleine daraus keine negativen Konsequenzen ohne wirklichen Nachweis der realen Umstände macht, ist doch alles in Butter. Dass man sich als Kollege oder Chef Gedanken um die Situation macht, ist doch normal.

Hendrik am :

Du bist Vater, oder? Okay, du siehst dein Kind vielleicht zu selten, dass du zu wenig Nähe aufgebaut hast?

Frag mal deine Ehefrau und die Mutter des Kindes, ob sie, wenn die Tochter krank ist, das Kind lieber den Verwandten gibt, oder sich nicht doch lieber selbst darum kümmert?

Ich kann jede Mutter, jeden Vater, der ein enges Verhältnis zu seinem Kind hat, verstehen, wenn es sich selbst um das Kind kümmern möchte und bei dem Kind sein will. Oft wünschen sich die Kinder das sogar selbst.

Leider ist die Gesellschaft heute so ökonomisiert, kapitalisiert, egoistisch und verroht, dass sie solche Selbstverständlichkeiten wohl vergessen hat.

Vermutlich wirst du nur du diesen Kommentar lesen, weil du ja freischaltest und ich dich nicht, wie die Fanboys anbete, aber es soll auch für dich zum Nachdenken sein. Das muss niemand anderes lesen.

Björn Harste am :

Natürlich schalte ich den Kommentar frei, das ist deine Meinung und kein Angriff gegen mich.

was im blogeintrag etwas schwer zu vermitteln war, diese Familie gluckt wirklich eng zusammen. Die mehreren Schwestern und ihre Mutter hängen dauernd miteinander ab, um es mal so auszudrücken. aus meinen Beobachtungen heraus, würde ich nicht vermuten, dass dort die Tochter nicht von einem Familienmitglied beaufsichtigt werden möchte. Aber wie ich auch geschrieben habe, ist das nur Spekulation. Was da wirklich passiert ist, weiß ich natürlich überhaupt gar nicht.

Leztendlich ist mir das auch egal gewesen, das war nur eine Schulpraktikantin und dazu ist das schon eine Weile her mittlerweile.

Michael K. am :

Es sind gerade besondere Zeiten. Bei Corona stecken die Jüngeren die Alten an, letztere haben einen schweren Krankheitsverlauf. Die Mutter der Praktikantin ist sicherlich schon etwas älter oder gehört zu einer Risikogruppe und sollte deshalb nicht mit dem kranken Kind zusammensein?

Anekdote am Rande: Wenn jetzt reihenweise Schulen und Kindergärten geschlossen werden, dann werden vermutlich vermehrt Großeltern einhüten, da die Eltern berufstätig sind. Und genau das ist riskant und das genaue Gegenteil von Vorsorge.

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