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Bonpapier sparen in naher Zukunft

Bei uns rollt in den nächsten Wochen noch eine große Aufräumwelle durch das Kassensystem: Die Bons werden aus ökologischen (wie auch finanziellen) Gründen deutlich kürzer, als sie bisher waren. Spielereien wie Grafiklogos verschwinden genauso, wie irgendwelche unnötigen Hinweise und Floskeln oder auch Leerzeilen für die Übersichtlichkeit.

Kurz: Die zukünftigen Bons werden bis auf wenige Ausnahmen nur noch die zwingend notwendigen Informationen beherbergen, was letztendlich zu mehreren zehn Prozent Papierersparnis führen wird.

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Kommentare

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Jojo am :

...und als Ausgleich dann das da: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bonpflicht-ab-2020-baecker-fuerchten-milliarden-neue-kassenzettel-16480463.html?GEPC=s3

TOMRA am :

Wollte ich auch gerade drauf hinweisen. :-(
Na ja, in anderen Ländern bekommt man teilweise für jeden Kleinkram unaufgefordert einen Bon.
Wäre vielleicht praktisch, wenn man das an evtl. genutzte Karte zur Zahlung koppeln könnte und dann per E-Mail oder ggf. in App.
Ähnlich wie beim eBon bei Payback z.B. bei Rewe oder in der Lidl Plus Kundenkarten App.

Anonym am :

In anderen Ländern - gerade zum Beispiel in Italien - würde ich Dir auch tunlichst raten, diesen Bon mitzunehmen und ein wenig aufzubewahren. Die Finanzpolizei kann durchaus mal auf der Straße nach einem solchen Bon fragen, wenn man zum Beispiel mit dm Eis in der Hand von der Eisdiele kommt oder gerade ein Restaurant verlässt. Hat man den Bon nicht, kann im besten Fall der Wirt die Rechnung noch nachweisen und man verliert nur Zeit. Im schlimmsten Fall droht ein Bußgeld wegen Steuerhinterziehung.

Jemand am :

Ich bin dafür, dass man eine Bonpflicht einführt. Gerade die ganzen Pizzerien und Dönerbuden haben doch am Ende des Tages nur einen Bruchteil ihrer Einnahmen in die Kasse getippt.

Hendrick am :

so pauschal funktioniert das schon länger nicht mehr, denn es werden die gekauften und die verkauften Mengen an Material gerne auch mal verglichen, und da fällt dann viel auf.
Sicher ist auch da noch Schwund, aber 100 gekaufte Dönertaschen, und hinterher nur 17 in der Kasse, wird nix. Das fällt auf.

Börnd am :

Der EK wird genauso wie der VK gesplittet. Und schon merkt keiner was.

Josef am :

Genau. Keiner kann dich als Imbißbude zwingen, alles brav beim Großhändler auf Rechnung einzukaufen. Man kann sein Mehl, Gemüse und seine Servietten auch mit Bargeld beim Lidl besorgen.
Und das Dönerfleisch? Ganz einfach Schwund. Offiziell schmeisst man jeden Abend die Reste weg, und nochmal einen extra. Inoffiziell kommt er abends wieder in die Kühlung.

Jemand am :

Genau so ist es. Das ist auch der Grund, wieso man keine Kartenzahlung akzeptiert. Denn die 2 Cent Gebühr sind nicht das Ausschlaggebende, sondern dass dann die gekauften Döner durch die Bücher laufen. Und der Betriebsprüfer wundert sich dann, wieso 99% der Kunden mit Karte bezahlen...

Anonym am :

Wobei das Finanzamt auch gerne mal hingeht und den Umsatz schätzt. Wenn man keine Steuererklärung abgibt oder diese unzureichend ist oder das FA berechtigte Zweifel hat, dann sollte man denen tunlichst alles offen legen. Ansonsten schätzen die, was so ein Laden ungefähr einbringen müsste und setzen daran die Steuern fest. Und selbst, wenn sie dabei Regeln unterliegen: das Finanzamt wird eher zu ungunsten des Imbissbesitzers schätzen.

John Bon Doofi am :

Ich sehe immer mal wieder einen asiatisch aussehenden Mann, der im normalen Getränkemarkt wagenweise einkauft und in Bar bezahlt. Vermutlich ein China-Restaurant.

Thomas am :

Das erinnert mich an den gut besuchten Chinaimbiss, wohin ich mal ein paar Mitarbeiter eingeladen habe. Als ich einen Kassenbon verlangte, musste die Oma aus dem Mittagsschlaf geweckt werden und den Schlüssel der Registrierkasse in der Wohnung suchen... :-D

Anonym am :

Denke man könnte die Bonpflicht nur umgehen, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Nur so würde Händler an sein Geld kommen, wenn man elektronisch bezahlt. Aber wie es halt bei den Deutschen ist, die mögen halt ihr Bargeld zu gern.

Björn Harste am :

Diese Pflicht und der damit verbundene Mehraufwand beim Bondruck ist der Hintergrund für diese Umstellung.

muetze am :

Also hier in Frankreich kann man zb bei Decathlon schon wählen ob man den Kassenbon per mail bekommen will (zumindest bei kartenzahlung und Kundenkarte) und beim Action hier bei uns wird gefragt ob man den Bon braucht und wenn nicht dann wird er gar nicht erst gedruckt.

Simon. am :

Mit Payback geht das bei dm und REWE auch, EDEKA kann das beim Zahlen in der App. (Bei Payback muss man sich bei beiden Händlern einzeln dafür online registrieren und die Payback-Karte verwenden, bei EDEKA muss man mit der App zahlen.)

Bei REWE bekomme ich eine Mail mit einem PDF in dem wirklich der komplette Bon 1:1 abgebildet ist, nur mit der fetten Ergänzung „DUPLIKAT“ oben drüber. Bei EDEKA ist das nicht mal der ganze Bon, sondern die Posten, Summe, und Name und Anschrift der Filiale, selbst die Firma des Einzelhändlers fehlt.

Cool wäre dafür einfach einen einheitlichen Standard zu haben, bspw. eine Karte mit einem Barcode, auf dem die Rechnungsanschrift und E-Mail-Adresse des Kunden steht. (Könnte man dann noch mit maschinenlesbarem Bon und einer besseren Zustellmöglichkeit als E-Mail verbinden, dann könnte man darum noch spannende Anwendungen bauen.)

Aber für einen Standard müssten vermutlich zu viele Beteiligte über ihren Schatten springen…

Christian_08 am :

Und hier bei Rewe oder Rossmann man hat man immer noch extra 10 cm mit Werbung für Onlineshops, Rabattaktionen und anderen Tinnef.

Peter am :

Als Haushaltsbuch Nutzer frage ich mich ob man die Bons nicht nach Art / Warengruppe sortiert ausgeben kann. Das fände ich mal ne Maßnahme :-)

Gray am :

Kann man. Kaufland-Bon anhand des ersten Beispiels aus meinem Geldbeutel:
- Drogerie/Haushalt/Tiernahrung/Tabak
- Fleisch / Fisch SB
- Freizeit, Lernen, Mobilitaet [sic]
- Mopro / Kaese / Eier
- Obst / Gemuese / Pflanzen
- Suesswaren
- Theke (Kommentar: hier Wurst/Käse, nicht-SB)
- Tiefkuehlkost
- Wurst SB / Fisch / Feinkost

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