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Die Leergutklingel

Ja, Sie dürfen da draufdrücken und nein, Sie brauchen sich nicht dafür bei mir zu entschuldigen.

Ehrlich.

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Kommentare

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Wolkentage am :

Ich glaube dieser Drang sich entschuldigen zu müssen liegt vor allem an den oft furchtbar penetranten und extrem Lauten Leergutklingeln die viele Supermärkte haben (weiß jetzt nicht wies in deinem ist ;-) )

Irgendwie hab ich auch immer ein schlechtes Gewissen wenn ich die Klingel drücke, weil man die Leute aus der Arbeit rausreisst und so ;-)

Wolkentage am :

Ja klar ist das Teil der Arbeit, aber der Kunde sieht es eben so, dass der Arbeiter seine Arbeit, die er gerade tut unterbrechen muss um sich um ihn zu kümmern --> man fühlt sich als würde man stören und unterbrechen...

Ich kenn das Phänomen auch aus dem Krankenhaus, da entschuldigen sich auch sehr oft Leute dafür dass sie die Klingel drücken weil sie etwas brauchen, sie haben das Gefühl einen von der 'Arbeit abzuhalten'...

atom am :

....keine Ahnung warum; ich drücke solche klingeln auch nicht gerne. Vielleicht hat man dabei das (unbegründete) Gefühl andere zu stören!? Ich rufe jedenfalls lieber..... "Leeeergutmann..." ;-)

Anonym am :

Das ist das Ergebnis der "Erziehung" in anderen Supermärkten, wo der Kunde von den anwesenden Warenaufpassern nur als Störfaktor gesehen wird. In solchen Läden graut es einem mit dem Personal zu interagieren.

Karsten am :

Da gibt es eine Wechselwirkung zwischen Kunden und Mitarbeitern, die die "Servicewüste Deutschland" in Position hält. Kaum ein Kunde ist auch bereit, für seine gute Behandlung einzutreten. Stattdessen ärgert man sich und schweigt. Allenfalls verzichtet man auf den Laden, aber selbst dafür sind viele Mitbürger zu inkonsequent.

Anonym am :

Was willst du dich denn mit den erwähnten Warenaufpassern streiten? Die Reaktion kann man sich doch ausrechnen. Irgendwas zwischen Unverständnis, dummen Sprüchen und Beleidigungen. Da ist mir meine Zeit zu schade und zu peinlich ist es mir auch.

Ich mache "Abstimmung mit den Füßen" und meide entsprechende Läden soweit es geht. Es geht nicht immer, aber oft.

karl am :

Ist es nicht einfach eine höfliche Floskel?
"Entschuldigung, daß ich Sie mit den Pfandflaschen störe!" bedeutet:
"He, Sie Arsch, bewegen Sie Ihren faulen Hintern hierher und nehmen Sie mir die Drecks-Pfandflaschen endlich ab! Scheiß Dosenpfand, verdammter!"
Da wäre mir Version 1 doch lieber! :-)

taxiblogger(Frankfurt) am :

Ich hatte solche Hemmungen immer im Flugzeug beim Service-Knopf. Bin lieber einmal längs durchs ganze Flugzeug geeiert, um mir Kaffee auffüllen zu lassen. Jetzt drücke ich - und siehe da, klappt wunderbar und die Flugbegleiterin ist trotzdem nett ... ;-)

Eilert Brinkmann am :

Heute morgen tat mir die Mitarbeiterin an der Leergutannahme ja schon ein wenig leid, als ich hörte, wie sie die Dosen des Kundens vor mir zählte: "..., 70, 71, ..., 79, 80, 81." Zu meinem Glück kam ich spät genug, um mir nicht die Nummern eins bis 69 anhören zu müssen ;-)

Tim am :

Leergut abgeben bei Arbeitskraeften ist schrecklich. Ich habe hier 3 Supermaerkte in der Umgebung: einer ohne Leergutautomat, einer mit einem miesen Leergutautomaten (in dem staendig Flaschen haengen bleiben) und einer mit einem hervorragend funktionierendem Tomra T-710.

Und wenn immer ich Leergut habe, gehe ich zu letzterem Supermarkt. Nur wenn mein Berg an Bluna/Afri-Flaschen zu gross wird, gehe ich zum zweitem Supermarkt. Und zu dem ohne Automaten gehe ich nur, wenn ich kein Leergut abzugeben habe.

Kurz gesagt: zumindest in meinem Fall bringt den Supermaerkten mit brauchbarem Leergutautomat deutlich mehr Umsatz.

P.S.: der miese Automat ist uebrigens auch von Tomra, und ein kleines Modell mit Wagen, der dem T-205 aehnlich sieht.

Henni am :

Ich kanns schon verstehen, seit Einführung des Dosenpfands habe ich beim Abgeben immer den Eindruck die Mitarbeiterin meines Supermarkts macht mich höchstpersönlich fürs Dosenpfand verantwortlich...

Klaus am :

Ja, die sind Opfer der Propaganda der eigenen Arbeitgeber und der Getränkeindustrie (die wahren Einwegpfandversager) geworden. Nur, wer 13 Jahre Vorlaufzeit und nochmal fast drei Jahre seit der Einführung Zeit zur Planung und Umsetzung eines vernünftigen Sammelsystems hatte und außer Propaganda nichts auf die Reihe bekommen hat, mit dem habe ich kein Mitleid. Absolut nicht.

Die Getränkeindustrie und die Händler haben geglaubt, sie könnten die Kunden so weit manipulieren, daß sie als Hilfstruppen gegen die Politik eingesetzt werden könnten. Dazu gehörte es auch, die Rückgabe so unangenehm wie möglich zu machen. Pfandmarken, aufzuhebende Einkaufsbons, handgeschriebene Zettel, eigene Flaschenformen, unmögliche Organisation der Rückgabe, bis hin zu glatten Gesetzesverstöße - für nichts war man sich zu fein. Womit auch immer man den Kunden quälen konnte, damit quälte man ihn auch.

Jetzt, so langsam nach drei Jahren dämmert es wohl, daß das Einwegpfand bleiben wird.

Leuchturm am :

Wenn ich als Politiker den Verbrauchern zutraue, Ihren Müll vernünftig zu entsorgen,dann brauche ich diese Regulierung nicht einzuführen.
Wenn ich als Politiker in diesen Dosen eine Umweltplage sehe,dann sorge ich dafür,daß diese Plage nicht in die Welt kommt.
Als Verkäufer möchte ich verkaufen und nicht nebenbei Müll
sortieren,entgegennehmen und lagern.
Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten.
1.Es werden keine weiteren Einweggebinde von Fremdfirmen verkauft wie Aldi, Lidl,Plus und die anderen Discounter das machen.
2.Der Kunde kauft keine Einweggebinde mehr,so wie es der Gesetzgeber möchte.
Ich plädiere dafür,das Läden wie Spar und Edeka weiterhin eine Vorreiterrolle in Sachen Auswahl und Vielfalt anbieten,und im Gegenzug der Kunde Nachsicht und Toleranz mit den "Menschen" an der Leergutannahme hat.
Somit kommen beide auf Ihre Kosten.
Mit freundl.Gruß Leuchturm

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