Regenbogenweihnachtsmänner
Anfang September hatte ich ja davon berichtet, dass wir "bunte Weihnachtsmänner" bestellt hatten, die sicherlich für einige Diskussionen in den Kommentaren sorgen werden. Nun sind sie da und außer Mütze und Schal in Regenbogenfarben deutet eigentlich nichts auf ihre Botschaft hin. Eigentlich haben sie so für sich gar keine Botschaft, diese Weihnachtsmänner sind einfach nur da.
Der eine oder andere findet die bunten Männer vielleicht einfach nur witzig, andere werden die Bedeutung der bunten Bekleidungsgegenstände schon so verstehen, wie sie gedacht war. Zielgruppe dieser bunten Kerlchen? Keine Ahnung, muss es eine "Zielgruppe" geben? In einer idealen Welt gäbe es keine Unterschiede zwischen den Menschen und niemand müsste sich als schwul oder lesbisch oder was auch immer "outen", es bräuchte keine explizit ausgewiesenen schwulen Partys und keine schwulen Sportvereine. Weil es einfach völlig piepegal wäre, wer mit wem und warum. Das ist ja das eigentliche Ziel des ganzen Kampfs um Gleichberechtigung: Normalität und eben keine Sonderbehandlung. Damit man das erreichen kann, braucht man allerdings zuerst einmal eine gewisse Sichtbarkeit, die mit solchen Produkten ein wenig mehr erreicht werden kann.
Wenn ich einem schwulen und sehr guten Freund von mir einen Weihnachtsmann schenken würde (was ich in 25 Jahren Freundschaft noch nie getan habe), würde ich vermutlich bei einer der klassischen Ausführungen bleiben. Warum sollte ich speziell auf das "Schwulsein" oder "Anderssein" hinweisen? Wäre ein LGBT-Weihnachtsmann in so einem Fall tatsächlich eine nette Geste, die einem in einer nach wie vor Homosexuelle diskriminierenden Welt Mut macht – oder eine überflüssige Erwähnung einer zwar existierenden aber nicht für unsere Freundschaft relevanten Tatsache? Er würde sich bestimmt über den Weihnachtsmann freuen, wenngleich er natürlich als mitten im Leben stehender Mann keinen zusätzlichen Schub mehr in sein Selbstvertrauen benötigen würde.
Zurück zum eigentlichen Thema: Ich denke, ich wüsste aber dennoch eine Zielgruppe: Verschenkt sie an Schwule und Lesben, die vielleicht noch nicht so souverän mit ihrer Sexualität umgehen können, um ihnen Mut zu machen und zu zeigen, dass man sich eben nicht an ihnen stört. Das wäre dann wohl eine dezente wie nette Geste.
Der eine oder andere findet die bunten Männer vielleicht einfach nur witzig, andere werden die Bedeutung der bunten Bekleidungsgegenstände schon so verstehen, wie sie gedacht war. Zielgruppe dieser bunten Kerlchen? Keine Ahnung, muss es eine "Zielgruppe" geben? In einer idealen Welt gäbe es keine Unterschiede zwischen den Menschen und niemand müsste sich als schwul oder lesbisch oder was auch immer "outen", es bräuchte keine explizit ausgewiesenen schwulen Partys und keine schwulen Sportvereine. Weil es einfach völlig piepegal wäre, wer mit wem und warum. Das ist ja das eigentliche Ziel des ganzen Kampfs um Gleichberechtigung: Normalität und eben keine Sonderbehandlung. Damit man das erreichen kann, braucht man allerdings zuerst einmal eine gewisse Sichtbarkeit, die mit solchen Produkten ein wenig mehr erreicht werden kann.
Wenn ich einem schwulen und sehr guten Freund von mir einen Weihnachtsmann schenken würde (was ich in 25 Jahren Freundschaft noch nie getan habe), würde ich vermutlich bei einer der klassischen Ausführungen bleiben. Warum sollte ich speziell auf das "Schwulsein" oder "Anderssein" hinweisen? Wäre ein LGBT-Weihnachtsmann in so einem Fall tatsächlich eine nette Geste, die einem in einer nach wie vor Homosexuelle diskriminierenden Welt Mut macht – oder eine überflüssige Erwähnung einer zwar existierenden aber nicht für unsere Freundschaft relevanten Tatsache? Er würde sich bestimmt über den Weihnachtsmann freuen, wenngleich er natürlich als mitten im Leben stehender Mann keinen zusätzlichen Schub mehr in sein Selbstvertrauen benötigen würde.
Zurück zum eigentlichen Thema: Ich denke, ich wüsste aber dennoch eine Zielgruppe: Verschenkt sie an Schwule und Lesben, die vielleicht noch nicht so souverän mit ihrer Sexualität umgehen können, um ihnen Mut zu machen und zu zeigen, dass man sich eben nicht an ihnen stört. Das wäre dann wohl eine dezente wie nette Geste.
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Kommentare
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Rosco am :
Verkauft? Geklaut?
Oder gar verschenkt?
Jemand am :
TOMRA am :
bunt am :
Weihnachtsmann tritt zum Islam über und nennt sich nun:
Abdelkarim.
https://noktara.de/weihnachtsmann-muslim/
https://noktara.de/weihnachtsfeier-in-moschee/
Nicht der Andere am :
Max am :
Anonym am :
Hoast am :
Außerdem: Hashtag im falschen Kontext = 24 Stunden Internet Verbot.
Sammi ElPadre am :
.hiro am :
Sowas kaufen doch nur Omas ihren Enkeln weil's so schön günstig ist.
Schmecken sollte es doch auch.
.h
Christian79 am :
Erst beschweren sich alle das es den Weihnachtsmann nicht gibt, dann macht einer einen Weihnachtsmann mit christlicher Aussage und es Meckern auch wieder alle:
Siehe 1. Mose 9 (8-11)
Da hat Gott nämlich einen Bund mit den Menschen (Noah) geschlossen das es keine große Flut geben soll. Und als Zeichen dieses Bundes hat er den Regenbogen in die Wolken gesetzt...
Man kann sich alles so hindrehen wie man es will, so also auch ähnlich in der Thora vielleicht im Koran zu finden?!
Also ist es kein schwuler Weihnachtsmann sondern ein (Multi-)Religöser
flitz am :
name am :
eigentlichegal am :
Also an Leute, die noch nicht genug Mut hatten, sich zu outen.
Vielleicht weil sie damit nicht an die Öffentlichkeit gehen wollen, vielleicht weil sie gar nicht schwul sind, obwohl man sie dafür hält
=> Besser mal auf so ein Geschenk verzichten
Ich halte von den Dingern eh nicht viel.
Normalen Weihnachtsmännern ein bisschen Regenbogenfarbe zu verpassen ist nun wirklich der billigste und inkonsequenteste Weg, sich an die LGBT-Community ranzuschmeißen und sich ein ach so tolerantes Image zu verpassen.
Letztendlich sind das immer noch ausschließlich WeihnachtsMÄNNER.
Andi am :
Simone am :
Sie produziert noch unter dem Namen Rübezahl und Friedel .
man kann es aber auch auslegen wie man will....
Nono68 am :
Jan am :
Jan-Ine am :
TOMRA am :
Kai am :
Karle am :
AvN am :
Auf der Seite https://www.rk-schoko.de/home-d/marken/friedel/ finde ich leider keine Infos zum Regenbogen-Weihnachtsmann.