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E-Mail wegen der Muttertagswerbung

Vor ein paar Tagen hat mich ein Herr per E-Mail angeschrieben. Er erklärte, dass er den Edeka-Muttertagswerbespot "diffamierend, beleidigend und herabwürdigend" findet, der sich jenseits aller Ironie befindet.

Als Vater habe er es nicht nötig, sich "so" behandeln zu lassen und er möchte gerne meine Meinung zu diesem Spot wissen und dass ich, falls ich diese Werbung ebenfalls kritisch sehe, dies gegenüber der Edeka deutlich machen soll.

Nun, es gibt deutlich bessere Werbefilme der Edeka und auch meinen persönlichen Favoriten "Herzklopfen", aber so dramatisch schlimm fand ich den aktuellen Spot nun auch nicht. Ich fand mich weder als Mann noch in meiner Rolle als Vater auch nur annähernd beleidigt oder herabgewürdigt, musste im Gegenteil sogar eher darüber schmunzeln, wie schön überspitzt die missglückten Alltagssituationen dargestellt wurden. So unterschiedlich sind die Geschmäcker nun einmal …:)

(Genau das habe ich ihm auch geantwortet.)

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Kommentare

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NGHH am :

Please don't feed the trolls...

Asd am :

Dann wird er sicher nicht mehr bei dir einkaufen gehen wollen. Aber mach dir nichts draus, der ist wahrscheinlich eh noch kein Kunde gewesen und mailt nur alle Edekas, von denen er eine Mailadresse finden kann, an. Weiß auch nicht, was so einer für Probleme hat.

Vater am :

Hat er, der Herr, doch in seiner Mail geschrieben: Er fühlt sich schlecht behandelt, vielleicht sogar diffamiert.

Nun ist er halt aktiv geworden und sucht Unterstützer. In den MSM wird er keine finden, denn die sind (in dieser und vielen anderen Sachen) der Feind. Also schreibt er an die Partner von Edeka, in deren Namen ja der Werbespot gesendet wurde um diese als Bündnispartner zu gewinnen. Gar nicht so blöde, der Herr. Auf Kunden hört man ja nur wenn es sich gut als PR verkaufen lässt und ein Typ der nicht mehr bei Edeka einkauft ist "Herrn Edeka" auch egal (sonst würde er sich ja nicht auf Kosten der Väter lustig machen).

Wäre er Greta Spergberg würde das als "mutiger Aktivismus gegen Sexismus" laufen. Da er vermutlich "nur" ein dummer weißer? hetero? Mann ist, hat "so einer" halt "Probleme" wenn er den "lustigen" Spot diskriminierend findet.

Schade ist nur, dass er nicht genug Aktivismus zeigt. Gibt sicher bessere Methoden seinen Unmut kundzutun, insb. welche die die Partner mehr motivieren ihrerseits den Unmut gegenüber der Zentrale weiterzuleiten.

Franky am :

Ich werde meinen EDEKA im Dorf auch boykottieren. Ich weiß, dass der Laden nichts für den Spot konnte, aber sich davon distanzieren will er auch nicht. Damit bleibt mir - zumindest noch - diese Wahl meinem Unmut Kund zu tun. Und dieser war mein Stammladen.

Martin am :

Ebenso. Hier in der Stadt lässt sich das auch gut umsetzen.

Leute, stimmt mit den Füßen gegen solches Guerillamarketing ab.

wupme am :

*gähn*

Und nächste Woche geht ihr doch wieder dort einkaufen, alles nur heiße Luft.

Zange am :

Frage: Wozu sollte man im urbanen Umfeld ausgerechnet irgendeinen Edeka-Ableger aufsuchen? Edeka ist doch Inbegriff des überteuerten Notankers, wenn auf dem flachen Lande überhaupt kein anderer Laden zur Verfügung steht. Und von solchen Assiablegern wie Netto MD will ich mal gar nicht anfangen.

wupme am :

Rewe hat kein Vanillemilchpulver von Kaba

Gartenabschnitt am :

Also noch ein Pluspunkt fürs rote R.

Naya am :

Daß persönliche Geschmäcker unterschiedlich sind, ist natürlich völlig richtig, aber ernst genommen wird sich jemand, der sich diffamiert gefühlt hat, durch diese Aussage sicher nicht.

Btw zeigen doch auch die Kommentare zu dem ersten Blogbeitrag zu dieser Werbung und die Bewertungen und Kommentare auf Youtube zum Video doch auch, daß es keine Einzelfälle waren, die sich beleidigt fühlten und die diese Werbung eindeutig nicht mochten. Auch wenn Björn diese Werbung also nicht dramatisch fand, viele andere fanden es!

Von daher:
Ja, so kann man reagieren, wenn einem egal ist, ob und wenn ja was Menschen für Konsequenzen aus einer Reaktion ziehen.

wupme am :

Es sind Einzelfälle, den meisten dürfte es am Arsch vorbeigehen oder sie finden es witzig. Und damit so gut wie nie einen Kommentar hinterlassen.

Die Nörgler schreien aber halt auch am lautesten.

Getreu dem Vorurteil vom "Triggered white man"

Naya am :

Es sind allein auf Youtube 55000 Einzelfälle, und das Video wurde auch auf vielen anderen Plattformen diskutiert - allein in meinem direkten FB-Bekanntenkreis hatte ich mehrere Diskussionen dazu entdeckt.
Und nein, es sind nicht nur weiße Männer, die sich getroffen fühlen. Es sind auch viele Frauen, die dieses Männer- und Frauenbild blöd finden.
(Während Männer in dem Filmchen ja nix rund um Kinder und Haushalt können, scheint es ja die originäre Aufgabe und Fähigkeit der Frauen zu sein - was ein sehr veraltetes Frauenbild und damit auch gegenüber Frauen sexistisch ist)

wupme am :

Ja sind Einzelfälle.

Weil die ganzen Clowns sich dann versammeln und andere Clowns zur Hilfe rufen.

QUOTE:
Und nein, es sind nicht nur weiße Männer, die sich getroffen fühlen. Es sind auch viele Frauen, die dieses Männer- und Frauenbild blöd finden.

Es sind in aller erster Linie weiße Männer die ganz empfindlich und zu tiefst getroffen in ihrer Männlichkeit.

QUOTE:
(Während Männer in dem Filmchen ja nix rund um Kinder und Haushalt können, scheint es ja die originäre Aufgabe und Fähigkeit der Frauen zu sein - was ein sehr veraltetes Frauenbild und damit auch gegenüber Frauen sexistisch ist)

Ja jeder findet etwas worüber er sich aufregen kann wenn er das nur will und sich Dinge wohin interpretieren ohne Sinn.

Ich reg mich zB. auf über dieses Waschlappen Gesabbel und Herumgejammer.
Jeder scheiß Witz geht auf die Kosten von irgendwem. Hört auf herum zu flennen.

QUOTE:
allein in meinem direkten FB-Bekanntenkreis hatte ich mehrere Diskussionen dazu entdeckt.

Ich keine Einzige, vermutlich weil ich kein Mitglied irgendwelcher mimimi Gruppen bin und auch nicht mit solchen Menschen befreundet bin.

Ach ja, ich kenne genügend Väter, keiner findet den Werbespott schlimm, sondern eher lustig.

Franky am :

Sich in der Männlichkeit getroffen fühlen kann man auch nur wenn man eine hat. Frag mal den Freund deiner Frau zu dem Thema.

Naya am :

Tja, die einen stören sich an der Werbung, die anderen stören sich daran, daß sich Leute an der Werbung stören ;-)
Könnt man sicher lange darüber streiten, was nun sinnvoller ist.

Btw, ist dir eigentlich überhaupt aufgefallen, daß es im ersten von meinen beiden Kommentaren zu einem guten Teil auch darum ging, wie mit der Kritik umgegangen wurde? Denn auch wenn man eine Meinung nicht teilt, kann man diese trotzdem ernst nehmen. Auch wenn dir das augenscheinlich schwerfällt, wenn ich deine Formulierungen sehe ...

Hans am :

Ich frage mich: Haben die, die den Spot ok finden denn überhaupt die letzten 5 Sekunden gesehen? Denn bis dahin war ja alles ok. Wieso hat Edeka es nicht mit sowas wie 'und ihr seid trotzdem die besten' enden lassen?

Daniel am :

Ich finde den Spot sehr gelungen und ich hab herzlich gelacht. Schön böse.

Spots, in denen Männer platt einfach als unfähig dargestellt werden, diffamieren mich nicht, nerven aber einfach doch mal. Der hier war witzreich und wer die Selbstironie nicht aufbringen kann, sollte vielleicht besser nicht Vater werden.

Franky am :

Zwischen Selbstironie und plumper Beleidigung durch Fremde liegt ein himmelweiter Unterschied.

jeca am :

Kleines Gedankenspiel - den Vater durch einen Schwarzen ersetzen, als unfähig darstellen und das Kind am Ende sagen lassen - 'gut das du keine Schwarze bist Mama'.

Sicher immer noch herzlich gelacht?! Witzreich und die Schwarzen werden doch hoffentlich genug Selbstironie aufbringen ???

Oder?

Pepe am :

Was da für ein reaktionäres und geschlechtsstereotypisierendes Bild gezeigt wird ist schon wahnsinn. Ich fühle mich von nichts diffamiert und mich nervt diese Aufschreikultur... aber ich finds einfach nur einen in 2019er Optik gegossenen Fips Asmussen Witz inkl. Schenkelklopfer über Aussehen (der Fette mit dem halbmackten Arsch) usw usw. Wem nun derart platter Humor gefällt.... ok.

Sch am :

Das Ziel, um jeden Preis Aufmerksamkeit zu erlangen, ist erfüllt worden. Damit hat die Werbung ihr Ziel erreicht, während sich an den (fehlenden) Inhalt ohnehin sehr bald keiner mehr erinnert.

Thomas am :

Die Genies im Edekamarketing verdienen Respekt. Sie schaffen es immer wieder, die Marke in die Öffentlichkeit zu bringen. Im LEH ist die Marke beliebig austauschbar. Es gibt überhaupt keine objektiven Gründe, Edeka Rewe vorzuziehen. Oder Aldi Lidl. Usw. Die Unterschiede bzw. Vorzüge ergeben sich auf einer anderen Ebene, und da gehört Aufmerksamkeit dazu. Vollkommen unabhängig, wie sie im ersten Moment erzeugt wird.
Und jetzt muss ich noch Bahlsenkekse kaufen.

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