Skip to content

Red Bull und Kaffee

Kleine Vorgeschichte, die es gar nicht hier ins Blog geschafft hat: Mitte Januar hatte ein Ladendieb seinen Rucksack mit fast dem kompletten Regalbestand an Red-Bull-Dosen und mehreren Stücken Käse gefüllt und wollte mit der Ware verschwinden. Einer aufmerksamen Kollegin war der Typ jedoch aufgefallen und so gab es statt der Beute nur eine Anzeige wegen Ladendiebstahls.

Nun war der Typ wieder da, füllte sich den Rucksack mit Kaffee und wollte ohne zu bezahlen durch die Kasse den Markt verlassen. Die Warensicherungsanlage löste jedoch den Alarm aus, woraufhin der Mann mitsamt Ware aus dem Laden rannte. Mein Mitarbeiter flitzte geistesgegenwärtig hinterher, konnte ihm zwar den gefüllten Rucksack entreißen, aber der Täter flüchtete erfolgreich.

Gebracht hat ihm diese Flucht nun jedoch exakt gar nichts, denn mein Kassierer hat nicht nur ein gutes Reaktions-, sondern auch ein äußerst gutes Erinnerungsvermögen und so stand sehr schnell fest, dass wir den Ladendieb nicht nur bereits kannten, sondern auch schon seine Personalien in unseren Unterlagen hatten.

Also gibt es wieder eine Anzeige, diesmal mit einer zusätzlichen für den Hausfriedensbruch. Dass man ständig sein Eigentum bewachen und verteidigen muss, ist echt lästig. :-(

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Supporthotline am :

Klar, ist moralisch und menschlich definitiv nicht schön, will ich gar nicht schön reden, aber darauf hätte man auch kommen können, bevor man einen SELBSTBEDIEUNGUNGSLADEN eröffnet. Gibt es eigentlich Studien darüber, wie viel eingespart wird, wenn man den Kunden die Arbeit machen lässt? Gibt doch sicherlich Zahlen, speziell, weil gewisse Firmen grad mit vollautomatischen Filialen experimentieren.

Mariaandlutz am :

Freilich sind die Verluste günstiger als entsprechender Personalaufwand. Siehe auch Brötchenknäste, SB-Waagen, Heißgetränkeautomaten im Laden usw. Das ist ein spannendes Diskussionsfeld.

Aber mancher lebt nach der Devise "Aber mein letztes freies Gut, das chronische Meckern, wird man mir ja wohl nicht nehmen dürfen. Und außerdem ist das MEIN Zeugs *fliesenstampf*!" :-|

Josef am :

Der Verlust bleibt aber nur vertretbar, wenn man sein Eigentum laufend mit Zähnen und Klauen verteidigt. Wer sich einfach beklauen lässt, wird von den profis bevorzugt heimgesucht und so lange beklaut, bis er pleite ist.

Klappspaten am :

Also was nun? Einen Bedienungsladen aufmachen oder das Grundwesen der Menschheit auslöschen?

Mitleser am :

Also Käse zu klauen, kann ich ja irgendwie noch verstehen, aber Red Bull? Diese Plörre?

Bernd am :

Plörre hin oder her... Red Bull ist wie Bargeld, nur schwerer. Es lässt sich an jedem zweiten Kiosk "tauschen".

Hans am :

Bekommt der Mitarbeiter einen Bonus für einen solchen Einsatz, der ja auch durchaus nach hinten losgehen kann?

Scherenschliff am :

Im Zweifel keine AU-Rente :-P

Oder auch auf dem Heimweg eine in die Fr....

naja am :

Sei bloß froh, dass der auch nach dem zehnten Mal erwischt werden keinen Knastaufenthalt befürchten muss.
Sonst würd der am Ende noch kriminell werden! /s

Nicht der Andere am :

Er wollte halt nachträglich noch den Warenwert einlösen, für den er dann damals seitens des Gerichtes freiheitsberaubt worden war. Muss man doch verstehen oder zumindest respektieren.

Ulf am :

Der automatische Supermarkt ist schon in Planung, siehe z. B. https://www.mylatebird.com/de/ und dort sind dann keine Diebstähle zu befürchten, dafür dann aber Vandalismus.

matthiasausk am :

> Dass man ständig sein Eigentum bewachen und verteidigen muss, ist echt lästig.

"Freedom's just another word for nothing left to lose"

Klaus am :

Ist hat so, wenn man sein Geschäft in einem Glasscherbenviertel betreibt.

Bieger am :

Nett, seine Mitarbeiter so zu verheizen, sprich nicht von solchen unvernünftigen Aktionen abzuhalten. Das ist der Kaffee nicht wert.

Wenn es um spürbare Warenverluste ginge, hätte Björn längst eine Sicherheitskraft bestellt ...

Hendrik am :

Ganz Unrecht hat er aber nicht.
In Hamburg hat fast jeder Rewe, auch die kleinen "City Rewe", die ungefähr wohl Björns Größe haben könnten, abends einen Wachdienst mit im Laden.
Die meisten Rewe-Märkte sind, wie Björns, inhabergeführt.
Man darf sich also schon die Frage stellen, warum hier Angestellte den Dienst eines Wachmannes übernehmen.

Ich denke aber schon (oder hoffe), dass Björn seine Angestellten nicht verheizt und sie auf ihre Eigensicherung aufmerksam macht, denn Kaffee und Red Bull ist nun wirklich nicht wert, die Gesundheit zu riskieren.
Das gilt bei uns sogar für den Kasseninhalt. Uns sind gesunde Angestellte wichtiger, als das Geld in den Kassen, oder der Warenwert. So wird es bei Björn auch sein, da bin ich mir, bei aller Kritik, die ich auch äußere, sicher.

ShadowAngel am :

Ist halt das neue Merkeldeutschland, zumindest würde es mich nicht überraschen wenn der Täter eher nicht deutsch war. Sowas häuft sich in letzter Zeit massiv überall.

Alex am :

Ach, mich würde auch nicht wundern, wenn ShadowAngel so ein kleiner Ausländerfeind ist, der Angst hat, daß ihm die bööööööhsen Flüchtlinge sein hart verdientes Hartz IV wegnehmen.

Nicht der Andere am :

HIV ist im Gegensatz zum befristeteten Arbeitslosengeld ja nicht beitragsbasiert, also entweder "sein nicht hart verdientes" oder gleich "unverdientes".

Borkenzahn am :

Endlich der vom Blogführer geschriebene ... ähm, heiß erwartete Beitrag :-D

Benjamin am :

Habt ihr eigentlich mal versucht, so nen Dieb bewusst nicht aufzuhalten und in mal mit etwas Abstand nachzulaufen und zu schauen, wo er das Zeug abliefert?

Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.

Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
BBCode-Formatierung erlaubt
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen